Re: [kollektivvernetzung] Fragen zur Verbandsstruktur
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ich frage mich, ob wir auf die Mail der AG Organisationsberatung antworten sollten. Als ich es gelesen habe, dachte ich, vielleicht sollten wir mal etwas ausführlicher erzählen, was die AG Verband/Gründung-Koordination/Koordination in den letzten 2 Jahren eigentlich gemacht hat. Auf dem letzten Treffen in Kassel gab es dafür ja nicht wirklich eine Gelegenheit und mein Eindruck ist, dass das ursprüngliche Konzept von 2022, die Vereinsgründung und ihre Hintergründe, die Satzung und der Statutsentwurf vielen vielleicht gar nicht bekannt bzw. nicht mehr präsent sind.
Ich habe für so eine Antwort mal einen Entwurf gemacht, den ich mit euch teilen möchte und für den ich um Feedback bitte. Wir könnten das als Kunst des Scheiterns schicken, aber wenn es in der AG Konsens ist, wäre es vielleicht besser, dass die AG Koordination antwortet. Was denkt ihr?
Jochen
---------------------------------------------------------------------------------------------- Liebe nele, ianna, Johanna und Anna, liebe alle,
vielen Dank für euer Fragen und Anregungen! Das sind wichtige Fragen, sie haben uns von Anfang an begleitet und werden das sicher auch in Zukunft tun. Ich möchte versuchen darzustellen, welche Antworten aus meiner Sicht die bisherige Konzept- und Strukturentwicklung des Verbands auf eure Fragen gibt. Vielleicht ist es dadurch leichter, eure Fragen etwas zu konkretisieren und für die praktische Entwicklung der Verbandsstrukturen nutzbarer zu machen.
*Bisherige Entwicklung*
Bei der Gründung der damaligen Verbands-AG auf dem Lübecker Treffen 2022 haben wir begonnen, uns mit diesen grundlegenden Fragen auseinander zu setzen. Die AG hat dann bis zum Lübecker Vernetzungstreffen in 2023 ein erstes Verbands-Konzept erarbeitet, das wir dem Gesamtplenum des Treffens vorlegten (Ianna und Anna werden sich erinnern, alle, die das vielleicht noch gar nicht kennen, finden nochmal eine Kopie des Konzeptpapiers im Anhang).
Wir haben uns insbesondere mit der Frage auseinander gesetzt, ob, in welchem Umfang und in welcher Form der Verband eine Art 'professionelles Sekretariat' benötigt und wie dies basisdemokratisch eingebunden werden könnte. Das (vorläufige) Ergebnis dieser Debatte war die Idee einer (auch) mit bezahlten Stellen ausgestatteten 'AG Koordination', die für die 'Geschäftsführung' des Verbands und die Koordination und Unterstützung der ehrenamtlichen Arbeit verantwortlich sein sollte. Hintergrund dieser Lösung war die in der AG einvernehmlich geteilte Einschätzung, dass eine ausschließlich auf ehrenamtlicher Arbeit beruhende Verbandsarbeit angesichts der fehlenden Kapazitäten für Vernetzungsarbeit in den meisten Kollektiven unrealistisch sei (Rali hat das Problem in seiner Mail vom 20.10.24 ja nochmals ganz anschaulich gemacht).
Das Konzept wurde vom Gesamtplenum des Lübecker Treffens 2023 einvernehmlich beschlossen und der damaligen Verbands-AG der Auftrag erteilt, die Gründung des Verbands gemäß dieses Konzepts voran zu treiben.
Aus der Verbands-AG wurde die AG Gründung/Koordination, und die beschloss beim Treffen vom 22.-24.09.23 im Funkenhaus die Gründung eines Vereins, um insbesondere finanziell und rechtlich handlungsfähig zu werden (konkret ging es um die Möglichkeit, der AG Organisationsberatung für ihre Arbeit Geld zukommen lassen zu können).
Dieser Verein wurde am 2. Dezember 2023 in Hamburg gegründet (die Eintragung hat dann allerdings wegen Schwierigkeiten mit dem Amtsgericht Hamburg bis zum 31. Mai 2024 gedauert) und hat inzwischen 27 Mitglieder (Satzung des Vereins ebenfalls im Anhang).
Die AG Gründung/Koordination wurde beim Vernetzungstreffen in Kassel 2024 aufgelöst bzw. in AG Koordination umgetauft. Das Material der AG Gründung/Koordination (Protokolle, Konzepte, Arbeitspapiere, Verteiler, etc.) haben wir zur Herstellung von Transparenz Ende Dezember 2023 zum Download bereit gestellt, der Link zum Download ging am 4.12.2023 per Mail an alle Mitglieder. Seitdem versuchen wir, für die interne Kommunikation das Forum zu verwenden (hat am Anfang nicht ganz geklappt), zu dem alle Verbandsmitglieder sowieso Zugang haben (wenn ich etwas Zeit habe, werde ich versuchen, die alten Materialien auch im Forum verfügbar zu machen).
*Verband vs. Verein
*/"- Welche Rolle hat der Verein? Welche Entscheidungen trifft sie ggf.?", "- Wollen wir dass der Verein Entscheidungen trifft, oder soll sie nicht lieber an unser Plenum Weisungsgebunden sein?", "- Welche Rolle hat der Verband?", "- Welche Entscheidungen kann der Verband treffen?" /
Ich denke, es ist wichtig sich klar zu machen, das Verband und Verein nicht zwei verschiedene Organisationen sind, sondern dass der Verein als Rechtsform des Verbands sein formalrechtlicher Aspekt ist, sozusagen sein 'Interface' zum Rechtssystem und zum Staat. Er ist die Voraussetzung dafür, dass der Verband 'legal' handlungsfähig ist. Das betrifft alle Angelegenheiten, die mit Geld oder rechtlicher Vertretung des Verbands zu tun haben (Außenvertretung, Einnahmen, Ausgaben, Banken, Haftung, alle Arten von Verträgen, Arbeitsverhältnisse, Außendarstellung - WebSite - Veröffentlichungen, etc.), d.h. es betrifft eigentlich alle Tätigkeitsfelder des Verbands. Der Verein ist notwendig, stellt aber nicht das Wesentliche des Verbands dar (das Wesentliche ist das 'Verbandsleben' und die politische und kulturelle Wirksamkeit des Verbands im Sinne unserer gemeinsamen Ziele). Glücklicherweise ist die Rechtsform des Vereins per Gesetz so konstruiert, dass sie sich basisdemokratisch 'ausbauen' lässt, z.B. durch Schwächung des Vorstands (Einbettung in AG Koordination) und das Hinzufügen von Transparenz, Rotation, imperative Mandate und Berichtspflicht). Auf diese Weise können die 'notwendigen' Organe des Vereins in den 'wünschenswerten' Organen des Verbands basisdemokratisch 'aufgehoben' (im Sinne von 'enthalten') sein.
Es ist also nicht notwendig, verschiedenen Organisationsstrukturen für Verband und Verein zu haben oder z.B. Mitglied im Verband, aber nicht im Verein sein zu wollen. Der Mindestbeitrag von 100,- pro Jahr (= 8,33 pro Monat) vor Steuer ist nicht mehr als eine 'Schutzgebühr', er kann von jedem in Deutschland gewerblich tätigen Kollektiv leicht aufgebracht werden, und sollte dies aus irgendwelchen Gründen doch nicht möglich sein, kann ein Kollektiv sich sogar von der Mitgliederversammlung beitragsfrei stellen lassen. Welchen Grund kann es also geben, im Verband aktiv, aber nicht im Verein Mitglied sein zu wollen?
*Entscheidungen
*/"- Wo werden Entscheidungen getroffen, die uns alle betreffen?", "- Welche Entscheidungen könnten das sein?", "- Wie entscheiden wir (Mehrheit, Konsens, in Präsenz, Online, Hybrid…)?", "- Welche Rolle hat der Verein? Welche Entscheidungen trifft sie ggf.?", "- Welche Entscheidungen kann der Verband treffen?", "- Wie kommen diese zu Stande?"/ * *Wo und wie werden Entscheidungen getroffen? Was den Verein betrifft, ist das in der Satzung (siehe Anlage) geregelt. Was darüber hinaus geht (der basisdemokratische 'Ausbau' des Vereins), sollte im Statut geregelt sein. Einen Entwurf für so ein Statut gibt es bereits seit über einem Jahr, er wurde der Einladung zur Mitgliederversammlung am 1. Juni 2024 in Kassel angefügt und auch diskutiert und soll auch auf der kommenden Mitgliederversammlung wieder diskutiert werden. Leider werden solche Papiere nur von wenigen Menschen gelesen und es gibt dementsprechend wenig Lust, konkret darüber zu sprechen. Im Anhang findet ihr eine Kopie des Entwurfs, außerdem findet es sich im Bereich der AG Selbstverständnis & Ziele im Forum (https://forum.kollektivliste.org/t/entwurf-statut/233/1). Was das Statut betrifft, treten wir also seit über einem Jahr auf der Stelle. Ich hoffe sehr, dass wir dieses Mal weiter kommen.
Das im Statutsentwurf entwickelte Konzept sieht kurz & knapp ungefähr so aus: Grundsätzlich trifft die Mitgliederversammlung alle Entscheidungen. Da das aber praktisch nicht geht, bildet sie Arbeitsgruppen für bestimmte Aufgabenbereiche und mandatiert diese, d.h. sie definiert die Aufgaben, welche eine AG erfüllen soll und stattet sie mit den dafür erforderlichen Entscheidungsbefugnissen und ggf. Geldmitteln aus. Die AG ist im Gegenzug verpflichtet, ihre Aktivitäten transparent zu machen und der Mitgliederversammlung zu berichten. Die Mitgliederversammlung kann das Mandat jederzeit ändern oder entziehen, wenn sie den Eindruck hat, dass etwas schief läuft. Alle Entscheidungen, die nicht auf diese Weise delegiert wurden, muss die Mitgliederversammlung selbst treffen.
Zur Zeit haben wir nur eine AG, die ansatzweise über ein Mandat verfügt: Die AG Koordination, denn darin befinden sich die Personen, die per Vereinsgesetz 'mandatiert' sind, also der Vorstand des Vereins. Damit das nicht so bleibt, wollen wir möglichst schnell alle AGs, die Befugnisse oder Geld benötigen, direkt mandatieren lassen.
Die Idee einer weisungsgebundene Mitgliederversammlung verstehe ich nicht recht. Welchen Vorteil sollte das haben? Zunächst einmal wäre das rechtlich nicht zulässig (Vereinsgesetz), d.h. alle so getroffenen Entscheidungen wären formal-rechtlich ungültig, auch rückwirkend, und der Vorstand des Vereins (AG Koordination) könnte für deren Folgen haftbar gemacht werden. Das wäre ein ziemliches Eigentor angesichts der Tatsache, dass die 'legale Handlungsfähigkeit' des Verbands ja der einzige Zweck der Rechtsform ist. Außerdem würden sich doch sofort zwei Fragen stellen: Erstens: Wer soll denn die Entscheidungen treffen, wenn nicht die Mitglieder, und wie wären diese Leute legitimiert? Sofern wir nicht eine total unverbindliche Struktur haben wollen, müssten wir also sowieso irgendwie eine Vollversammlung machen und irgendwie festlegen, wer dazu gehört und wer nicht. Wir werden das Problem des basisdemokratischen Procedere dadurch also nicht los. Zweitens: Wie kontrollieren wir dann die Rechtsform, der ja formalrechtlich das Geld, der Name, die WebSite, die Infrastruktur, etc. gehört? Denn die Beschlüsse einer 'informellen Mitgliederversammlung' wären ja für die Rechtsform nicht bindend. Stellt euch das mal mit 2.000 Mitgliedern statt 27 und einem Jahresbudget von 1.5 - 2 Millionen vor. * Transparenz
/"/*/- Wie erfahren wir davon?", "- Wo machen wir Entscheidungen transparent, so dass es für alle funktioniert?", "- Wie erfahren wir alle von diesen Entscheidungen?"/
Kurz gesagt: Durch das Forum. Das Forum ist das zentrale Instrument zur Herstellung verbandsinterner Transparenz. Es ist für jedes Verbandsmitglied zugänglich, auch wenn es nicht Mitglied einer Arbeitsgruppe ist. Im Forum können die Aktivitäten aller Arbeitsgruppen verfolgt werden. Die AGs führen dort ihre interne Kommunikation und ihre Protokolle, Arbeitspapiere und Beschlüsse werden dort archiviert, genau wie die Protokolle und Beschlüsse der Mitgliederversammlungen. Das Forum erlaubt jedem Mitglied genau zu definieren, welche Themen oder Gruppen es genauer verfolgen möchte und über welche Aktivitäten es benachrichtigt werden möchte, was die basisdemokratische Kontrolle der Verbandsaktivitäten sehr einfach macht. Darum ist das Forum für uns so wichtig (wer noch keinen Forumszugang hat, schreibe eine E-Mail mit Vorname, Kollektiv und E-Mail-Adresse an info@kdk.coop).
Die AG Organisationsberatung hat sich ja leider entschieden, ihre interne Kommunikation außerhalb des Forums zu führen Das ist schade und nicht sehr demokratisch (weil intransparent). Vielleicht seht ihr es euch einfach nochmal an, das Forum hat m.E. viele Vorteile und erleichtert die Kommunikation im Verband enorm. Und da seid ihr eben auch für andere sichtbar. * **Arbeitsgruppen
*/"- Welche Email Adresse ist von welcher Gruppe?", "- Wie unterscheiden sich die Gruppen?", "- Wie kann ich Emails von einer Gruppe/AG bekommen, wenn ich sie haben möchte?", "- Wie viele Menschen sind in welchen AG’s aktiv?", "- Gibt es eine/mehrere Ansprechperson(en)?", "- Welche Menschen stecken hinter den AG's?", "- Arbeiten die AG’s ? haben sie Bedarfe und wenn ja, welche?"/ * *Für jede AG gibt es einen Eintrag im Forum (Inhaltsverzeichnis im linken Panel, 'Gruppen'), da finden sich alle AGs und für jede AG alle Mitglieder, darunter auch eine oder mehrere Ansprechpersonen ('Eigentümer' im Forums-Slang). Ihr könnt dort jeder AG auch direkt eine Mail schreiben. Die Kommunikation der AGs findet ihr in der Kategorie 'Kollektiv-Verband' (Inhaltsverzeichnis im linken Panel, mittlerer Bereich 'Kategorien') in der jeweiligen Unterkategorie der AG (ist nach der AG benannt und enthält eine kurze Beschreibung der Aufgabenstellung). Ihr könnt alles lesen, was die AG schreibt (Protokolle, Diskussionen, Arbeitspapiere, Termine, ...). Um in der AG mitzumachen, müsst ihr die AG kontaktieren (unter 'Gruppen'), dann könnt ihr auch (als Mitglied der AG) im Themenbereich der AG schreiben.
*Die angesetzte Mitgliederversammlung
*/"- Wer hat entschieden, dass wichtige Weichen auf der MV gestellt werden?", "- Warum müssen Weichen jetzt innerhalb einer MV des Vereins gestellt werden und nicht z.B. beim nächsten Netzwerktreffen oder dem nächsten (Online/Hybrid) Treffen des Verbandes bzw. der aktiven Menschen, die dazu was sagen wollen-egal ob sie im Verein sind, oder nicht?" /
Die aktuell anstehenden Entscheidungen, die Besetzung von zwei halben bezahlten Minijob-Stellen und die Mandatierung (und Budgetierung) von Arbeitsgruppen, sind eigentlich nicht wirklich 'Weichenstellungen', denn es handelt sich nur um die weitere Umsetzung des ursprünglichen Konzepts. Es sind aber wichtige Entscheidungen, da wir damit das erste Mal etwas Geld ausgeben und damit auch gewisse gegenseitige Verpflichtungen eingehen. Aber wir denken, dass wir uns mit diesem Schritt nicht mehr allzuviel Zeit lassen sollten, denn diejenigen, die in den letzten 2 Jahren die Aufbauarbeit ehrenamtlich gemacht haben, zeigen deutliche Ermüdungserscheinungen.
Die geplante Versammlung wurde von der letzten Mitgliederversammlung am 1. Juni 2024 in Kassel beschlossen und war eigentlich bereits für den Herbst 2024 angedacht gewesen, aber das haben wir nicht geschafft. Das geplante Budget liegt allen betroffenen AGs bereits seit mehreren Monaten vor. Zur Vorbereitung der Versammlung wird es eine Einladung mit Ort, Zeit und Tagesordnung der Versammlung geben und alle Antragstexte werden mindestens 8 Wochen vor der Versammlung allen (also nicht nur den Mitgliedern) für die inhaltliche Debatte zugeschickt. Spätestens 4 Wochen vor der Versammlung erhalten dann ebenfalls alle zur Vorbereitung auf die Versammlung die endgültigen Anträge.
Die Entscheidungen müssen von einer Mitgliederversammlung des Vereins getroffen werden, weil es um Angelegenheiten des Vereins geht (Mittelverwendung, Abstimmungsregularien, Delegation von Entscheidungen, Vorstandswahlen). Das nächste Vernetzungstreffen kann diese Entscheidungen nicht treffen, das würde der Satzung und dem Gesetz widersprechen, womit die Entscheidungen ungültig wären (siehe unten). Darum haben bei dieser Versammlung auch nur Mitglieder Stimmrecht.
Ich hoffe, dass meine Gedanken etwas weiter helfen und vielleicht auch etwas von dem, was wir in der AG Koordination machen und in den letzten 2 Jahren gemacht haben, verständlicher zu machen.
Hi zusammen, ich hatte auch den Impuls alle Fragen mal aus meiner Sicht zu beantworten. Vielen Dank, dass du das übernommen hast. Ich finde die Antwort im großen Ganzen sehr gut und ergänze gerne ein paar Gedanken.
Was das Statut betrifft, treten wir also seit über einem Jahr auf der Stelle. Ich hoffe sehr, dass wir dieses Mal weiter kommen.
--> Ich würde schreiben, dass sich seit dem Kollektive-Treffen in Kassel 2024 eine AG mit dem Statut beschäftigt, allerdings noch kein fertiger Entwurf zu existieren scheint. AUCH hier also noch alles offen und Mithilfe gefragt ist.
Darum haben bei dieser Versammlung auch nur Mitglieder Stimmrecht.
--> nochmal betonen, dass man ja sofort Mitglied werden kann, die bisherigen Mitglieder das aber eben bestätigen müssen.
LG Andreas
PS: Beim "Stammtisch" am kommenden Donnerstag würde ich Werbung machen, dass wir grundsätzlich noch Menschen in der Koordinations-AG brauchen könnten - hoffe das passt?
Am 22.10.24 um 12:43 schrieb KdS:
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Hallo Koordinations-AG,
ich frage mich, ob wir auf die Mail der AG Organisationsberatung antworten sollten. Als ich es gelesen habe, dachte ich, vielleicht sollten wir mal etwas ausführlicher erzählen, was die AG Verband/Gründung-Koordination/Koordination in den letzten 2 Jahren eigentlich gemacht hat. Auf dem letzten Treffen in Kassel gab es dafür ja nicht wirklich eine Gelegenheit und mein Eindruck ist, dass das ursprüngliche Konzept von 2022, die Vereinsgründung und ihre Hintergründe, die Satzung und der Statutsentwurf vielen vielleicht gar nicht bekannt bzw. nicht mehr präsent sind.
Ich habe für so eine Antwort mal einen Entwurf gemacht, den ich mit euch teilen möchte und für den ich um Feedback bitte. Wir könnten das als Kunst des Scheiterns schicken, aber wenn es in der AG Konsens ist, wäre es vielleicht besser, dass die AG Koordination antwortet. Was denkt ihr?
Jochen
Liebe nele, ianna, Johanna und Anna, liebe alle,
vielen Dank für euer Fragen und Anregungen! Das sind wichtige Fragen, sie haben uns von Anfang an begleitet und werden das sicher auch in Zukunft tun. Ich möchte versuchen darzustellen, welche Antworten aus meiner Sicht die bisherige Konzept- und Strukturentwicklung des Verbands auf eure Fragen gibt. Vielleicht ist es dadurch leichter, eure Fragen etwas zu konkretisieren und für die praktische Entwicklung der Verbandsstrukturen nutzbarer zu machen.
*Bisherige Entwicklung*
Bei der Gründung der damaligen Verbands-AG auf dem Lübecker Treffen 2022 haben wir begonnen, uns mit diesen grundlegenden Fragen auseinander zu setzen. Die AG hat dann bis zum Lübecker Vernetzungstreffen in 2023 ein erstes Verbands-Konzept erarbeitet, das wir dem Gesamtplenum des Treffens vorlegten (Ianna und Anna werden sich erinnern, alle, die das vielleicht noch gar nicht kennen, finden nochmal eine Kopie des Konzeptpapiers im Anhang).
Wir haben uns insbesondere mit der Frage auseinander gesetzt, ob, in welchem Umfang und in welcher Form der Verband eine Art 'professionelles Sekretariat' benötigt und wie dies basisdemokratisch eingebunden werden könnte. Das (vorläufige) Ergebnis dieser Debatte war die Idee einer (auch) mit bezahlten Stellen ausgestatteten 'AG Koordination', die für die 'Geschäftsführung' des Verbands und die Koordination und Unterstützung der ehrenamtlichen Arbeit verantwortlich sein sollte. Hintergrund dieser Lösung war die in der AG einvernehmlich geteilte Einschätzung, dass eine ausschließlich auf ehrenamtlicher Arbeit beruhende Verbandsarbeit angesichts der fehlenden Kapazitäten für Vernetzungsarbeit in den meisten Kollektiven unrealistisch sei (Rali hat das Problem in seiner Mail vom 20.10.24 ja nochmals ganz anschaulich gemacht).
Das Konzept wurde vom Gesamtplenum des Lübecker Treffens 2023 einvernehmlich beschlossen und der damaligen Verbands-AG der Auftrag erteilt, die Gründung des Verbands gemäß dieses Konzepts voran zu treiben.
Aus der Verbands-AG wurde die AG Gründung/Koordination, und die beschloss beim Treffen vom 22.-24.09.23 im Funkenhaus die Gründung eines Vereins, um insbesondere finanziell und rechtlich handlungsfähig zu werden (konkret ging es um die Möglichkeit, der AG Organisationsberatung für ihre Arbeit Geld zukommen lassen zu können).
Dieser Verein wurde am 2. Dezember 2023 in Hamburg gegründet (die Eintragung hat dann allerdings wegen Schwierigkeiten mit dem Amtsgericht Hamburg bis zum 31. Mai 2024 gedauert) und hat inzwischen 27 Mitglieder (Satzung des Vereins ebenfalls im Anhang).
Die AG Gründung/Koordination wurde beim Vernetzungstreffen in Kassel 2024 aufgelöst bzw. in AG Koordination umgetauft. Das Material der AG Gründung/Koordination (Protokolle, Konzepte, Arbeitspapiere, Verteiler, etc.) haben wir zur Herstellung von Transparenz Ende Dezember 2023 zum Download bereit gestellt, der Link zum Download ging am 4.12.2023 per Mail an alle Mitglieder. Seitdem versuchen wir, für die interne Kommunikation das Forum zu verwenden (hat am Anfang nicht ganz geklappt), zu dem alle Verbandsmitglieder sowieso Zugang haben (wenn ich etwas Zeit habe, werde ich versuchen, die alten Materialien auch im Forum verfügbar zu machen).
*Verband vs. Verein
*/"- Welche Rolle hat der Verein? Welche Entscheidungen trifft sie ggf.?", "- Wollen wir dass der Verein Entscheidungen trifft, oder soll sie nicht lieber an unser Plenum Weisungsgebunden sein?", "- Welche Rolle hat der Verband?", "- Welche Entscheidungen kann der Verband treffen?" /
Ich denke, es ist wichtig sich klar zu machen, das Verband und Verein nicht zwei verschiedene Organisationen sind, sondern dass der Verein als Rechtsform des Verbands sein formalrechtlicher Aspekt ist, sozusagen sein 'Interface' zum Rechtssystem und zum Staat. Er ist die Voraussetzung dafür, dass der Verband 'legal' handlungsfähig ist. Das betrifft alle Angelegenheiten, die mit Geld oder rechtlicher Vertretung des Verbands zu tun haben (Außenvertretung, Einnahmen, Ausgaben, Banken, Haftung, alle Arten von Verträgen, Arbeitsverhältnisse, Außendarstellung
- WebSite - Veröffentlichungen, etc.), d.h. es betrifft eigentlich alle
Tätigkeitsfelder des Verbands. Der Verein ist notwendig, stellt aber nicht das Wesentliche des Verbands dar (das Wesentliche ist das 'Verbandsleben' und die politische und kulturelle Wirksamkeit des Verbands im Sinne unserer gemeinsamen Ziele). Glücklicherweise ist die Rechtsform des Vereins per Gesetz so konstruiert, dass sie sich basisdemokratisch 'ausbauen' lässt, z.B. durch Schwächung des Vorstands (Einbettung in AG Koordination) und das Hinzufügen von Transparenz, Rotation, imperative Mandate und Berichtspflicht). Auf diese Weise können die 'notwendigen' Organe des Vereins in den 'wünschenswerten' Organen des Verbands basisdemokratisch 'aufgehoben' (im Sinne von 'enthalten') sein.
Es ist also nicht notwendig, verschiedenen Organisationsstrukturen für Verband und Verein zu haben oder z.B. Mitglied im Verband, aber nicht im Verein sein zu wollen. Der Mindestbeitrag von 100,- pro Jahr (= 8,33 pro Monat) vor Steuer ist nicht mehr als eine 'Schutzgebühr', er kann von jedem in Deutschland gewerblich tätigen Kollektiv leicht aufgebracht werden, und sollte dies aus irgendwelchen Gründen doch nicht möglich sein, kann ein Kollektiv sich sogar von der Mitgliederversammlung beitragsfrei stellen lassen. Welchen Grund kann es also geben, im Verband aktiv, aber nicht im Verein Mitglied sein zu wollen?
*Entscheidungen
*/"- Wo werden Entscheidungen getroffen, die uns alle betreffen?", "- Welche Entscheidungen könnten das sein?", "- Wie entscheiden wir (Mehrheit, Konsens, in Präsenz, Online, Hybrid…)?", "- Welche Rolle hat der Verein? Welche Entscheidungen trifft sie ggf.?", "- Welche Entscheidungen kann der Verband treffen?", "- Wie kommen diese zu Stande?"/
*Wo und wie werden Entscheidungen getroffen? Was den Verein betrifft, ist das in der Satzung (siehe Anlage) geregelt. Was darüber hinaus geht (der basisdemokratische 'Ausbau' des Vereins), sollte im Statut geregelt sein. Einen Entwurf für so ein Statut gibt es bereits seit über einem Jahr, er wurde der Einladung zur Mitgliederversammlung am 1. Juni 2024 in Kassel angefügt und auch diskutiert und soll auch auf der kommenden Mitgliederversammlung wieder diskutiert werden. Leider werden solche Papiere nur von wenigen Menschen gelesen und es gibt dementsprechend wenig Lust, konkret darüber zu sprechen. Im Anhang findet ihr eine Kopie des Entwurfs, außerdem findet es sich im Bereich der AG Selbstverständnis & Ziele im Forum (https://forum.kollektivliste.org/t/entwurf-statut/233/1). Was das Statut betrifft, treten wir also seit über einem Jahr auf der Stelle. Ich hoffe sehr, dass wir dieses Mal weiter kommen.
Das im Statutsentwurf entwickelte Konzept sieht kurz & knapp ungefähr so aus: Grundsätzlich trifft die Mitgliederversammlung alle Entscheidungen. Da das aber praktisch nicht geht, bildet sie Arbeitsgruppen für bestimmte Aufgabenbereiche und mandatiert diese, d.h. sie definiert die Aufgaben, welche eine AG erfüllen soll und stattet sie mit den dafür erforderlichen Entscheidungsbefugnissen und ggf. Geldmitteln aus. Die AG ist im Gegenzug verpflichtet, ihre Aktivitäten transparent zu machen und der Mitgliederversammlung zu berichten. Die Mitgliederversammlung kann das Mandat jederzeit ändern oder entziehen, wenn sie den Eindruck hat, dass etwas schief läuft. Alle Entscheidungen, die nicht auf diese Weise delegiert wurden, muss die Mitgliederversammlung selbst treffen.
Zur Zeit haben wir nur eine AG, die ansatzweise über ein Mandat verfügt: Die AG Koordination, denn darin befinden sich die Personen, die per Vereinsgesetz 'mandatiert' sind, also der Vorstand des Vereins. Damit das nicht so bleibt, wollen wir möglichst schnell alle AGs, die Befugnisse oder Geld benötigen, direkt mandatieren lassen.
Die Idee einer weisungsgebundene Mitgliederversammlung verstehe ich nicht recht. Welchen Vorteil sollte das haben? Zunächst einmal wäre das rechtlich nicht zulässig (Vereinsgesetz), d.h. alle so getroffenen Entscheidungen wären formal-rechtlich ungültig, auch rückwirkend, und der Vorstand des Vereins (AG Koordination) könnte für deren Folgen haftbar gemacht werden. Das wäre ein ziemliches Eigentor angesichts der Tatsache, dass die 'legale Handlungsfähigkeit' des Verbands ja der einzige Zweck der Rechtsform ist. Außerdem würden sich doch sofort zwei Fragen stellen: Erstens: Wer soll denn die Entscheidungen treffen, wenn nicht die Mitglieder, und wie wären diese Leute legitimiert? Sofern wir nicht eine total unverbindliche Struktur haben wollen, müssten wir also sowieso irgendwie eine Vollversammlung machen und irgendwie festlegen, wer dazu gehört und wer nicht. Wir werden das Problem des basisdemokratischen Procedere dadurch also nicht los. Zweitens: Wie kontrollieren wir dann die Rechtsform, der ja formalrechtlich das Geld, der Name, die WebSite, die Infrastruktur, etc. gehört? Denn die Beschlüsse einer 'informellen Mitgliederversammlung' wären ja für die Rechtsform nicht bindend. Stellt euch das mal mit 2.000 Mitgliedern statt 27 und einem Jahresbudget von 1.5 - 2 Millionen vor.
Transparenz
/"/*/- Wie erfahren wir davon?", "- Wo machen wir Entscheidungen transparent, so dass es für alle funktioniert?", "- Wie erfahren wir alle von diesen Entscheidungen?"/
Kurz gesagt: Durch das Forum. Das Forum ist das zentrale Instrument zur Herstellung verbandsinterner Transparenz. Es ist für jedes Verbandsmitglied zugänglich, auch wenn es nicht Mitglied einer Arbeitsgruppe ist. Im Forum können die Aktivitäten aller Arbeitsgruppen verfolgt werden. Die AGs führen dort ihre interne Kommunikation und ihre Protokolle, Arbeitspapiere und Beschlüsse werden dort archiviert, genau wie die Protokolle und Beschlüsse der Mitgliederversammlungen. Das Forum erlaubt jedem Mitglied genau zu definieren, welche Themen oder Gruppen es genauer verfolgen möchte und über welche Aktivitäten es benachrichtigt werden möchte, was die basisdemokratische Kontrolle der Verbandsaktivitäten sehr einfach macht. Darum ist das Forum für uns so wichtig (wer noch keinen Forumszugang hat, schreibe eine E-Mail mit Vorname, Kollektiv und E-Mail-Adresse an info@kdk.coop).
Die AG Organisationsberatung hat sich ja leider entschieden, ihre interne Kommunikation außerhalb des Forums zu führen Das ist schade und nicht sehr demokratisch (weil intransparent). Vielleicht seht ihr es euch einfach nochmal an, das Forum hat m.E. viele Vorteile und erleichtert die Kommunikation im Verband enorm. Und da seid ihr eben auch für andere sichtbar.
**Arbeitsgruppen
*/"- Welche Email Adresse ist von welcher Gruppe?", "- Wie unterscheiden sich die Gruppen?", "- Wie kann ich Emails von einer Gruppe/AG bekommen, wenn ich sie haben möchte?", "- Wie viele Menschen sind in welchen AG’s aktiv?", "- Gibt es eine/mehrere Ansprechperson(en)?", "- Welche Menschen stecken hinter den AG's?", "- Arbeiten die AG’s ? haben sie Bedarfe und wenn ja, welche?"/
*Für jede AG gibt es einen Eintrag im Forum (Inhaltsverzeichnis im linken Panel, 'Gruppen'), da finden sich alle AGs und für jede AG alle Mitglieder, darunter auch eine oder mehrere Ansprechpersonen ('Eigentümer' im Forums-Slang). Ihr könnt dort jeder AG auch direkt eine Mail schreiben. Die Kommunikation der AGs findet ihr in der Kategorie 'Kollektiv-Verband' (Inhaltsverzeichnis im linken Panel, mittlerer Bereich 'Kategorien') in der jeweiligen Unterkategorie der AG (ist nach der AG benannt und enthält eine kurze Beschreibung der Aufgabenstellung). Ihr könnt alles lesen, was die AG schreibt (Protokolle, Diskussionen, Arbeitspapiere, Termine, ...). Um in der AG mitzumachen, müsst ihr die AG kontaktieren (unter 'Gruppen'), dann könnt ihr auch (als Mitglied der AG) im Themenbereich der AG schreiben.
*Die angesetzte Mitgliederversammlung
*/"- Wer hat entschieden, dass wichtige Weichen auf der MV gestellt werden?", "- Warum müssen Weichen jetzt innerhalb einer MV des Vereins gestellt werden und nicht z.B. beim nächsten Netzwerktreffen oder dem nächsten (Online/Hybrid) Treffen des Verbandes bzw. der aktiven Menschen, die dazu was sagen wollen-egal ob sie im Verein sind, oder nicht?" /
Die aktuell anstehenden Entscheidungen, die Besetzung von zwei halben bezahlten Minijob-Stellen und die Mandatierung (und Budgetierung) von Arbeitsgruppen, sind eigentlich nicht wirklich 'Weichenstellungen', denn es handelt sich nur um die weitere Umsetzung des ursprünglichen Konzepts. Es sind aber wichtige Entscheidungen, da wir damit das erste Mal etwas Geld ausgeben und damit auch gewisse gegenseitige Verpflichtungen eingehen. Aber wir denken, dass wir uns mit diesem Schritt nicht mehr allzuviel Zeit lassen sollten, denn diejenigen, die in den letzten 2 Jahren die Aufbauarbeit ehrenamtlich gemacht haben, zeigen deutliche Ermüdungserscheinungen.
Die geplante Versammlung wurde von der letzten Mitgliederversammlung am
- Juni 2024 in Kassel beschlossen und war eigentlich bereits für den
Herbst 2024 angedacht gewesen, aber das haben wir nicht geschafft. Das geplante Budget liegt allen betroffenen AGs bereits seit mehreren Monaten vor. Zur Vorbereitung der Versammlung wird es eine Einladung mit Ort, Zeit und Tagesordnung der Versammlung geben und alle Antragstexte werden mindestens 8 Wochen vor der Versammlung allen (also nicht nur den Mitgliedern) für die inhaltliche Debatte zugeschickt. Spätestens 4 Wochen vor der Versammlung erhalten dann ebenfalls alle zur Vorbereitung auf die Versammlung die endgültigen Anträge.
Die Entscheidungen müssen von einer Mitgliederversammlung des Vereins getroffen werden, weil es um Angelegenheiten des Vereins geht (Mittelverwendung, Abstimmungsregularien, Delegation von Entscheidungen, Vorstandswahlen). Das nächste Vernetzungstreffen kann diese Entscheidungen nicht treffen, das würde der Satzung und dem Gesetz widersprechen, womit die Entscheidungen ungültig wären (siehe unten). Darum haben bei dieser Versammlung auch nur Mitglieder Stimmrecht.
Ich hoffe, dass meine Gedanken etwas weiter helfen und vielleicht auch etwas von dem, was wir in der AG Koordination machen und in den letzten 2 Jahren gemacht haben, verständlicher zu machen.
-- *Kunst des Scheiterns e.V.* Erfahrungen mit dem kollektiven Wirtschaften und Ideen zur Vorbeugung gegen Krisen...
Web: kds.grupponet.org http://kds.grupponet.org, Mail: kds@grupponet.org
-- Forum: https://forum.kollektivliste.org Nextcloud: https://ncl002hz.makeutopia.de/f/116882 Meetings: https://meet.kollektivliste.org/adm-lfl-llk-ssi Regelmiger Termin: Letzter Freitag im Monat, 16 Uhr im Online-Meetingraum
Hi Andreas,
vielen Dank für Dein Feedback und Änderungsvorschläge, die wir vollumfänglich teilen und in den Text eingearbeitet haben (s.u.). Außerdem habe ich den Text auf die Autorenschaft 'wir' (statt 'ich') umgestellt und noch einen Satz zum Thema 'Plenum' hinzu gefügt (Abschnitt 'Entscheidungen'), durch den die Aufforderung zur Mitarbeit in der AG-Koordination nochmal unterstrichen werden soll:
/Die AG Koordination ist das, was im Verband einem Plenum am nächsten kommt. Die Mitglieder des Vereinsvorstands sind notwendigerweise in der AG Koordination, aber da die AG sich im Prinzip um alles kümmern soll, was nicht von einer anderen AG gemacht wird, ist sie auf die Mitarbeit von möglichst vielen Aktiven angewiesen.
/Die anderen haben sich ja bis jetzt noch nicht gemeldet, vielleicht warten wir noch ein paar Tage? Ansonsten würde ich das dann demnächst im Namen der AG an den großen Verteiler schicken?
Jochen
------------------------------- Liebe nele, ianna, Johanna und Anna, liebe alle,
vielen Dank für euer Fragen und Anregungen! Das sind wichtige Fragen, sie haben uns von Anfang an begleitet und werden das sicher auch in Zukunft tun. Wir möchten versuchen darzustellen, welche Antworten aus unserer Sicht die bisherige Konzept- und Strukturentwicklung des Verbands auf eure Fragen gibt. Vielleicht ist es dadurch leichter, eure Fragen etwas zu konkretisieren und für die praktische Entwicklung der Verbandsstrukturen nutzbarer zu machen.
*Bisherige Entwicklung*
Bei der Gründung der damaligen Verbands-AG auf dem Lübecker Treffen 2022 haben wir begonnen, uns mit diesen grundlegenden Fragen auseinander zu setzen. Die AG hat dann bis zum Lübecker Vernetzungstreffen in 2023 ein erstes Verbands-Konzept erarbeitet, das wir dem Gesamtplenum des Treffens vorlegten (Ianna und Anna werden sich erinnern, alle, die das vielleicht noch gar nicht kennen, finden nochmal eine Kopie des Konzeptpapiers im Anhang).
Wir haben uns insbesondere mit der Frage auseinander gesetzt, ob, in welchem Umfang und in welcher Form der Verband eine Art 'professionelles Sekretariat' benötigt und wie dies basisdemokratisch eingebunden werden könnte. Das (vorläufige) Ergebnis dieser Debatte war die Idee einer (auch) mit bezahlten Stellen ausgestatteten 'AG Koordination', die für die 'Geschäftsführung' des Verbands und die Koordination und Unterstützung der ehrenamtlichen Arbeit verantwortlich sein sollte. Hintergrund dieser Lösung war die in der AG einvernehmlich geteilte Einschätzung, dass eine ausschließlich auf ehrenamtlicher Arbeit beruhende Verbandsarbeit angesichts der fehlenden Kapazitäten für Vernetzungsarbeit in den meisten Kollektiven unrealistisch sei (Rali hat das Problem in seiner Mail vom 20.10.24 ja nochmals ganz anschaulich gemacht).
Das Konzept wurde vom Gesamtplenum des Lübecker Treffens 2023 einvernehmlich beschlossen und der damaligen Verbands-AG der Auftrag erteilt, die Gründung des Verbands gemäß dieses Konzepts voran zu treiben.
Aus der Verbands-AG wurde die AG Gründung/Koordination, und die beschloss beim Treffen vom 22.-24.09.23 im Funkenhaus die Gründung eines Vereins, um insbesondere finanziell und rechtlich handlungsfähig zu werden (konkret ging es um die Möglichkeit, der AG Organisationsberatung für ihre Arbeit Geld zukommen lassen zu können).
Dieser Verein wurde am 2. Dezember 2023 in Hamburg gegründet (die Eintragung hat dann allerdings wegen Schwierigkeiten mit dem Amtsgericht Hamburg bis zum 31. Mai 2024 gedauert) und hat inzwischen 27 Mitglieder (Satzung des Vereins ebenfalls im Anhang).
Die AG Gründung/Koordination wurde beim Vernetzungstreffen in Kassel 2024 aufgelöst bzw. in AG Koordination umgetauft. Das Material der AG Gründung/Koordination (Protokolle, Konzepte, Arbeitspapiere, Verteiler, etc.) haben wir zur Herstellung von Transparenz Ende Dezember 2023 zum Download bereit gestellt, der Link zum Download ging am 4.12.2023 per Mail an alle Mitglieder. Seitdem versuchen wir, für die interne Kommunikation das Forum zu verwenden (hat am Anfang nicht ganz geklappt), zu dem alle Verbandsmitglieder sowieso Zugang haben (wenn ich etwas Zeit habe, werden wir versuchen, die alten Materialien auch im Forum verfügbar zu machen).
*Verband vs. Verein
*/"- Welche Rolle hat der Verein? Welche Entscheidungen trifft sie ggf.?", "- Wollen wir dass der Verein Entscheidungen trifft, oder soll sie nicht lieber an unser Plenum Weisungsgebunden sein?", "- Welche Rolle hat der Verband?", "- Welche Entscheidungen kann der Verband treffen?" /
Wir denken, dass es wichtig ist sich klar zu machen, dass Verband und Verein nicht zwei verschiedene Organisationen sind, sondern dass der Verein als Rechtsform des Verbands sein formalrechtlicher Aspekt ist, sozusagen sein 'Interface' zum Rechtssystem und zum Staat. Er ist die Voraussetzung dafür, dass der Verband 'legal' handlungsfähig ist. Das betrifft alle Angelegenheiten, die mit Geld oder rechtlicher Vertretung des Verbands zu tun haben (Außenvertretung, Einnahmen, Ausgaben, Banken, Haftung, alle Arten von Verträgen, Arbeitsverhältnisse, Außendarstellung - WebSite - Veröffentlichungen, etc.), d.h. es betrifft eigentlich alle Tätigkeitsfelder des Verbands. Der Verein ist notwendig, stellt aber nicht das Wesentliche des Verbands dar (das Wesentliche ist das 'Verbandsleben' und die politische und kulturelle Wirksamkeit des Verbands im Sinne unserer gemeinsamen Ziele). Glücklicherweise ist die Rechtsform des Vereins per Gesetz so konstruiert, dass sie sich basisdemokratisch 'ausbauen' lässt, z.B. durch Schwächung des Vorstands (Einbettung in AG Koordination) und das Hinzufügen von Transparenz, Rotation, imperative Mandate und Berichtspflicht). Auf diese Weise können die 'notwendigen' Organe des Vereins in den 'wünschenswerten' Organen des Verbands basisdemokratisch 'aufgehoben' (im Sinne von 'enthalten') sein.
Es ist also nicht notwendig, verschiedenen Organisationsstrukturen für Verband und Verein zu haben oder z.B. Mitglied im Verband, aber nicht im Verein sein zu wollen. Der Mindestbeitrag von 100,- pro Jahr (= 8,33 pro Monat) vor Steuer ist nicht mehr als eine 'Schutzgebühr', er kann von jedem in Deutschland gewerblich tätigen Kollektiv leicht aufgebracht werden, und sollte dies aus irgendwelchen Gründen doch nicht möglich sein, kann ein Kollektiv sich sogar von der Mitgliederversammlung beitragsfrei stellen lassen. Welchen Grund kann es also geben, im Verband aktiv, aber nicht im Verein Mitglied sein zu wollen?
*Entscheidungen
*/"- Wo werden Entscheidungen getroffen, die uns alle betreffen?", "- Welche Entscheidungen könnten das sein?", "- Wie entscheiden wir (Mehrheit, Konsens, in Präsenz, Online, Hybrid…)?", "- Welche Rolle hat der Verein? Welche Entscheidungen trifft sie ggf.?", "- Welche Entscheidungen kann der Verband treffen?", "- Wie kommen diese zu Stande?"/ * *Wo und wie werden Entscheidungen getroffen? Was den Verein betrifft, ist das in der Satzung (siehe Anlage) geregelt. Was darüber hinaus geht (der basisdemokratische 'Ausbau' des Vereins), sollte im Statut geregelt sein. Einen Entwurf für so ein Statut gibt es bereits seit über einem Jahr, er wurde der Einladung zur Mitgliederversammlung am 1. Juni 2024 in Kassel angefügt und auch diskutiert und soll auch auf der kommenden Mitgliederversammlung wieder diskutiert werden. Leider werden solche Papiere nur von wenigen Menschen gelesen und es gibt dementsprechend wenig Lust, konkret darüber zu sprechen. Seit dem Vernetzungstreffen in Kassel 2024 beschäftigt sich die AG Selbstverständnis & Ziele mit dem Statut, allerdings scheint noch kein fertiger Entwurf zu existieren (auch hier ist also noch alles offen und Mithilfe gefragt). Im Anhang findet ihr eine Kopie des Entwurfs, außerdem findet es sich im Bereich der AG Selbstverständnis & Ziele im Forum (https://forum.kollektivliste.org/t/entwurf-statut/233/1).
Das im Statutsentwurf entwickelte Konzept sieht kurz & knapp ungefähr so aus: Grundsätzlich trifft die Mitgliederversammlung alle Entscheidungen. Da das aber praktisch nicht geht, bildet sie Arbeitsgruppen für bestimmte Aufgabenbereiche und mandatiert diese, d.h. sie definiert die Aufgaben, welche eine AG erfüllen soll und stattet sie mit den dafür erforderlichen Entscheidungsbefugnissen und ggf. Geldmitteln aus. Die AG ist im Gegenzug verpflichtet, ihre Aktivitäten transparent zu machen und der Mitgliederversammlung zu berichten. Die Mitgliederversammlung kann das Mandat jederzeit ändern oder entziehen, wenn sie den Eindruck hat, dass etwas schief läuft. Alle Entscheidungen, die nicht auf diese Weise delegiert wurden, muss die Mitgliederversammlung selbst treffen.
Zur Zeit haben wir nur eine AG, die ansatzweise über ein Mandat verfügt: Die AG Koordination, denn darin befinden sich die Personen, die per Vereinsgesetz 'mandatiert' sind, also der Vorstand des Vereins. Damit das nicht so bleibt, wollen wir möglichst schnell alle AGs, die Befugnisse oder Geld benötigen, direkt mandatieren lassen. Die AG Koordination ist das, was im Verband einem Plenum am nächsten kommt. Die Mitglieder des Vereinsvorstands sind notwendigerweise in der AG Koordination, aber da die AG sich im Prinzip um alles kümmern soll, was nicht von einer anderen AG gemacht wird, ist sie auf die Mitarbeit von möglichst vielen Aktiven angewiesen.
Die Idee einer weisungsgebundene Mitgliederversammlung verstehe ich nicht recht. Welchen Vorteil sollte das haben? Zunächst einmal wäre das rechtlich nicht zulässig (Vereinsgesetz), d.h. alle so getroffenen Entscheidungen wären formal-rechtlich ungültig, auch rückwirkend, und der Vorstand des Vereins (AG Koordination) könnte für deren Folgen haftbar gemacht werden. Das wäre ein ziemliches Eigentor angesichts der Tatsache, dass die 'legale Handlungsfähigkeit' des Verbands ja der einzige Zweck der Rechtsform ist. Außerdem würden sich doch sofort zwei Fragen stellen: Erstens: Wer soll denn die Entscheidungen treffen, wenn nicht die Mitglieder, und wie wären diese Leute legitimiert? Sofern wir nicht eine total unverbindliche Struktur haben wollen, müssten wir also sowieso irgendwie eine Vollversammlung machen und irgendwie festlegen, wer dazu gehört und wer nicht. Wir werden das Problem des basisdemokratischen Procedere dadurch also nicht los. Zweitens: Wie kontrollieren wir dann die Rechtsform, der ja formalrechtlich das Geld, der Name, die WebSite, die Infrastruktur, etc. gehört? Denn die Beschlüsse einer 'informellen Mitgliederversammlung' wären ja für die Rechtsform nicht bindend. Stellt euch das mal mit 2.000 Mitgliedern statt 27 und einem Jahresbudget von 1.5 - 2 Millionen vor. * Transparenz
/"/*/- Wie erfahren wir davon?", "- Wo machen wir Entscheidungen transparent, so dass es für alle funktioniert?", "- Wie erfahren wir alle von diesen Entscheidungen?"/
Kurz gesagt: Durch das Forum. Das Forum ist das zentrale Instrument zur Herstellung verbandsinterner Transparenz. Es ist für jedes Verbandsmitglied zugänglich, auch wenn es nicht Mitglied einer Arbeitsgruppe ist. Im Forum können die Aktivitäten aller Arbeitsgruppen verfolgt werden. Die AGs führen dort ihre interne Kommunikation und ihre Protokolle, Arbeitspapiere und Beschlüsse werden dort archiviert, genau wie die Protokolle und Beschlüsse der Mitgliederversammlungen. Das Forum erlaubt jedem Mitglied genau zu definieren, welche Themen oder Gruppen es genauer verfolgen möchte und über welche Aktivitäten es benachrichtigt werden möchte, was die basisdemokratische Kontrolle der Verbandsaktivitäten sehr einfach macht. Darum ist das Forum für uns so wichtig (wer noch keinen Forumszugang hat, schreibe eine E-Mail mit Vorname, Kollektiv und E-Mail-Adresse an info@kdk.coop).
Die AG Organisationsberatung hat sich ja leider entschieden, ihre interne Kommunikation außerhalb des Forums zu führen Das ist schade und nicht sehr demokratisch (weil intransparent). Vielleicht seht ihr es euch einfach nochmal an, das Forum hat m.E. viele Vorteile und erleichtert die Kommunikation im Verband enorm. Und da seid ihr eben auch für andere sichtbar. * **Arbeitsgruppen
*/"- Welche Email Adresse ist von welcher Gruppe?", "- Wie unterscheiden sich die Gruppen?", "- Wie kann ich Emails von einer Gruppe/AG bekommen, wenn ich sie haben möchte?", "- Wie viele Menschen sind in welchen AG’s aktiv?", "- Gibt es eine/mehrere Ansprechperson(en)?", "- Welche Menschen stecken hinter den AG's?", "- Arbeiten die AG’s ? haben sie Bedarfe und wenn ja, welche?"/ * *Für jede AG gibt es einen Eintrag im Forum (Inhaltsverzeichnis im linken Panel, 'Gruppen'), da finden sich alle AGs und für jede AG alle Mitglieder, darunter auch eine oder mehrere Ansprechpersonen ('Eigentümer' im Forums-Slang). Ihr könnt dort jeder AG auch direkt eine Mail schreiben. Die Kommunikation der AGs findet ihr in der Kategorie 'Kollektiv-Verband' (Inhaltsverzeichnis im linken Panel, mittlerer Bereich 'Kategorien') in der jeweiligen Unterkategorie der AG (ist nach der AG benannt und enthält eine kurze Beschreibung der Aufgabenstellung). Ihr könnt alles lesen, was die AG schreibt (Protokolle, Diskussionen, Arbeitspapiere, Termine, ...). Um in der AG mitzumachen, müsst ihr die AG kontaktieren (unter 'Gruppen'), dann könnt ihr auch (als Mitglied der AG) im Themenbereich der AG schreiben.
*Die angesetzte Mitgliederversammlung
*/"- Wer hat entschieden, dass wichtige Weichen auf der MV gestellt werden?", "- Warum müssen Weichen jetzt innerhalb einer MV des Vereins gestellt werden und nicht z.B. beim nächsten Netzwerktreffen oder dem nächsten (Online/Hybrid) Treffen des Verbandes bzw. der aktiven Menschen, die dazu was sagen wollen-egal ob sie im Verein sind, oder nicht?" /
Die aktuell anstehenden Entscheidungen, die Besetzung von zwei halben bezahlten Minijob-Stellen und die Mandatierung (und Budgetierung) von Arbeitsgruppen, sind eigentlich nicht wirklich 'Weichenstellungen', denn es handelt sich nur um die weitere Umsetzung des ursprünglichen Konzepts. Es sind aber wichtige Entscheidungen, da wir damit das erste Mal etwas Geld ausgeben und damit auch gewisse gegenseitige Verpflichtungen eingehen. Aber wir denken, dass wir uns mit diesem Schritt nicht mehr allzuviel Zeit lassen sollten, denn diejenigen, die in den letzten 2 Jahren die Aufbauarbeit ehrenamtlich gemacht haben, zeigen deutliche Ermüdungserscheinungen.
Die geplante Versammlung wurde von der letzten Mitgliederversammlung am 1. Juni 2024 in Kassel beschlossen und war eigentlich bereits für den Herbst 2024 angedacht gewesen, aber das haben wir nicht geschafft. Das geplante Budget liegt allen betroffenen AGs bereits seit mehreren Monaten vor. Zur Vorbereitung der Versammlung wird es eine Einladung mit Ort, Zeit und Tagesordnung der Versammlung geben und alle Antragstexte werden mindestens 8 Wochen vor der Versammlung allen (also nicht nur den Mitgliedern) für die inhaltliche Debatte zugeschickt. Spätestens 4 Wochen vor der Versammlung erhalten dann ebenfalls alle zur Vorbereitung auf die Versammlung die endgültigen Anträge.
Die Entscheidungen müssen von einer Mitgliederversammlung des Vereins getroffen werden, weil es um Angelegenheiten des Vereins geht (Mittelverwendung, Abstimmungsregularien, Delegation von Entscheidungen, Vorstandswahlen). Das nächste Vernetzungstreffen kann diese Entscheidungen nicht treffen, das würde der Satzung und dem Gesetz widersprechen, womit die Entscheidungen ungültig wären (siehe unten). Darum haben bei dieser Versammlung auch nur Mitglieder Stimmrecht. Allerdings möchten wir noch einmal betonen, dass jeder Kollektivbetrieb sofort Mitglied werden kann und nach Bestätigung durch die Mitgliederversammlung auch an den Abstimmungen teilnehmen kann.
Ich hoffe, dass unsere Gedanken etwas weiter helfen und vielleicht auch etwas von dem, was wir in der AG Koordination machen und in den letzten 2 Jahren gemacht haben, verständlicher zu machen.
AG Koordiniation
Am 22.10.24 um 21:02 schrieb Andreas:
Hi zusammen, ich hatte auch den Impuls alle Fragen mal aus meiner Sicht zu beantworten. Vielen Dank, dass du das übernommen hast. Ich finde die Antwort im großen Ganzen sehr gut und ergänze gerne ein paar Gedanken.
Was das Statut betrifft, treten wir also seit über einem Jahr auf der Stelle. Ich hoffe sehr, dass wir dieses Mal weiter kommen.
--> Ich würde schreiben, dass sich seit dem Kollektive-Treffen in Kassel 2024 eine AG mit dem Statut beschäftigt, allerdings noch kein fertiger Entwurf zu existieren scheint. AUCH hier also noch alles offen und Mithilfe gefragt ist.
Darum haben bei dieser Versammlung auch nur Mitglieder Stimmrecht.
--> nochmal betonen, dass man ja sofort Mitglied werden kann, die bisherigen Mitglieder das aber eben bestätigen müssen.
LG Andreas
PS: Beim "Stammtisch" am kommenden Donnerstag würde ich Werbung machen, dass wir grundsätzlich noch Menschen in der Koordinations-AG brauchen könnten - hoffe das passt?
Finde es super so, danke für eure Gedanken! Hatte auch schon mal dran gedacht eine Antwort zu formulieren. Danke dafür!
Liebst, Tim
Am 23. Oktober 2024 13:17:57 MESZ schrieb KdS kds@grupponet.org:
Hi Andreas,
vielen Dank für Dein Feedback und Änderungsvorschläge, die wir vollumfänglich teilen und in den Text eingearbeitet haben (s.u.). Außerdem habe ich den Text auf die Autorenschaft 'wir' (statt 'ich') umgestellt und noch einen Satz zum Thema 'Plenum' hinzu gefügt (Abschnitt 'Entscheidungen'), durch den die Aufforderung zur Mitarbeit in der AG-Koordination nochmal unterstrichen werden soll:
/Die AG Koordination ist das, was im Verband einem Plenum am nächsten kommt. Die Mitglieder des Vereinsvorstands sind notwendigerweise in der AG Koordination, aber da die AG sich im Prinzip um alles kümmern soll, was nicht von einer anderen AG gemacht wird, ist sie auf die Mitarbeit von möglichst vielen Aktiven angewiesen.
/Die anderen haben sich ja bis jetzt noch nicht gemeldet, vielleicht warten wir noch ein paar Tage? Ansonsten würde ich das dann demnächst im Namen der AG an den großen Verteiler schicken?
Jochen
Liebe nele, ianna, Johanna und Anna, liebe alle,
vielen Dank für euer Fragen und Anregungen! Das sind wichtige Fragen, sie haben uns von Anfang an begleitet und werden das sicher auch in Zukunft tun. Wir möchten versuchen darzustellen, welche Antworten aus unserer Sicht die bisherige Konzept- und Strukturentwicklung des Verbands auf eure Fragen gibt. Vielleicht ist es dadurch leichter, eure Fragen etwas zu konkretisieren und für die praktische Entwicklung der Verbandsstrukturen nutzbarer zu machen.
*Bisherige Entwicklung*
Bei der Gründung der damaligen Verbands-AG auf dem Lübecker Treffen 2022 haben wir begonnen, uns mit diesen grundlegenden Fragen auseinander zu setzen. Die AG hat dann bis zum Lübecker Vernetzungstreffen in 2023 ein erstes Verbands-Konzept erarbeitet, das wir dem Gesamtplenum des Treffens vorlegten (Ianna und Anna werden sich erinnern, alle, die das vielleicht noch gar nicht kennen, finden nochmal eine Kopie des Konzeptpapiers im Anhang).
Wir haben uns insbesondere mit der Frage auseinander gesetzt, ob, in welchem Umfang und in welcher Form der Verband eine Art 'professionelles Sekretariat' benötigt und wie dies basisdemokratisch eingebunden werden könnte. Das (vorläufige) Ergebnis dieser Debatte war die Idee einer (auch) mit bezahlten Stellen ausgestatteten 'AG Koordination', die für die 'Geschäftsführung' des Verbands und die Koordination und Unterstützung der ehrenamtlichen Arbeit verantwortlich sein sollte. Hintergrund dieser Lösung war die in der AG einvernehmlich geteilte Einschätzung, dass eine ausschließlich auf ehrenamtlicher Arbeit beruhende Verbandsarbeit angesichts der fehlenden Kapazitäten für Vernetzungsarbeit in den meisten Kollektiven unrealistisch sei (Rali hat das Problem in seiner Mail vom 20.10.24 ja nochmals ganz anschaulich gemacht).
Das Konzept wurde vom Gesamtplenum des Lübecker Treffens 2023 einvernehmlich beschlossen und der damaligen Verbands-AG der Auftrag erteilt, die Gründung des Verbands gemäß dieses Konzepts voran zu treiben.
Aus der Verbands-AG wurde die AG Gründung/Koordination, und die beschloss beim Treffen vom 22.-24.09.23 im Funkenhaus die Gründung eines Vereins, um insbesondere finanziell und rechtlich handlungsfähig zu werden (konkret ging es um die Möglichkeit, der AG Organisationsberatung für ihre Arbeit Geld zukommen lassen zu können).
Dieser Verein wurde am 2. Dezember 2023 in Hamburg gegründet (die Eintragung hat dann allerdings wegen Schwierigkeiten mit dem Amtsgericht Hamburg bis zum 31. Mai 2024 gedauert) und hat inzwischen 27 Mitglieder (Satzung des Vereins ebenfalls im Anhang).
Die AG Gründung/Koordination wurde beim Vernetzungstreffen in Kassel 2024 aufgelöst bzw. in AG Koordination umgetauft. Das Material der AG Gründung/Koordination (Protokolle, Konzepte, Arbeitspapiere, Verteiler, etc.) haben wir zur Herstellung von Transparenz Ende Dezember 2023 zum Download bereit gestellt, der Link zum Download ging am 4.12.2023 per Mail an alle Mitglieder. Seitdem versuchen wir, für die interne Kommunikation das Forum zu verwenden (hat am Anfang nicht ganz geklappt), zu dem alle Verbandsmitglieder sowieso Zugang haben (wenn ich etwas Zeit habe, werden wir versuchen, die alten Materialien auch im Forum verfügbar zu machen).
*Verband vs. Verein
*/"- Welche Rolle hat der Verein? Welche Entscheidungen trifft sie ggf.?", "- Wollen wir dass der Verein Entscheidungen trifft, oder soll sie nicht lieber an unser Plenum Weisungsgebunden sein?", "- Welche Rolle hat der Verband?", "- Welche Entscheidungen kann der Verband treffen?" /
Wir denken, dass es wichtig ist sich klar zu machen, dass Verband und Verein nicht zwei verschiedene Organisationen sind, sondern dass der Verein als Rechtsform des Verbands sein formalrechtlicher Aspekt ist, sozusagen sein 'Interface' zum Rechtssystem und zum Staat. Er ist die Voraussetzung dafür, dass der Verband 'legal' handlungsfähig ist. Das betrifft alle Angelegenheiten, die mit Geld oder rechtlicher Vertretung des Verbands zu tun haben (Außenvertretung, Einnahmen, Ausgaben, Banken, Haftung, alle Arten von Verträgen, Arbeitsverhältnisse, Außendarstellung - WebSite - Veröffentlichungen, etc.), d.h. es betrifft eigentlich alle Tätigkeitsfelder des Verbands. Der Verein ist notwendig, stellt aber nicht das Wesentliche des Verbands dar (das Wesentliche ist das 'Verbandsleben' und die politische und kulturelle Wirksamkeit des Verbands im Sinne unserer gemeinsamen Ziele). Glücklicherweise ist die Rechtsform des Vereins per Gesetz so konstruiert, dass sie sich basisdemokratisch 'ausbauen' lässt, z.B. durch Schwächung des Vorstands (Einbettung in AG Koordination) und das Hinzufügen von Transparenz, Rotation, imperative Mandate und Berichtspflicht). Auf diese Weise können die 'notwendigen' Organe des Vereins in den 'wünschenswerten' Organen des Verbands basisdemokratisch 'aufgehoben' (im Sinne von 'enthalten') sein.
Es ist also nicht notwendig, verschiedenen Organisationsstrukturen für Verband und Verein zu haben oder z.B. Mitglied im Verband, aber nicht im Verein sein zu wollen. Der Mindestbeitrag von 100,- pro Jahr (= 8,33 pro Monat) vor Steuer ist nicht mehr als eine 'Schutzgebühr', er kann von jedem in Deutschland gewerblich tätigen Kollektiv leicht aufgebracht werden, und sollte dies aus irgendwelchen Gründen doch nicht möglich sein, kann ein Kollektiv sich sogar von der Mitgliederversammlung beitragsfrei stellen lassen. Welchen Grund kann es also geben, im Verband aktiv, aber nicht im Verein Mitglied sein zu wollen?
*Entscheidungen
*/"- Wo werden Entscheidungen getroffen, die uns alle betreffen?", "- Welche Entscheidungen könnten das sein?", "- Wie entscheiden wir (Mehrheit, Konsens, in Präsenz, Online, Hybrid…)?", "- Welche Rolle hat der Verein? Welche Entscheidungen trifft sie ggf.?", "- Welche Entscheidungen kann der Verband treffen?", "- Wie kommen diese zu Stande?"/
*Wo und wie werden Entscheidungen getroffen? Was den Verein betrifft, ist das in der Satzung (siehe Anlage) geregelt. Was darüber hinaus geht (der basisdemokratische 'Ausbau' des Vereins), sollte im Statut geregelt sein. Einen Entwurf für so ein Statut gibt es bereits seit über einem Jahr, er wurde der Einladung zur Mitgliederversammlung am 1. Juni 2024 in Kassel angefügt und auch diskutiert und soll auch auf der kommenden Mitgliederversammlung wieder diskutiert werden. Leider werden solche Papiere nur von wenigen Menschen gelesen und es gibt dementsprechend wenig Lust, konkret darüber zu sprechen. Seit dem Vernetzungstreffen in Kassel 2024 beschäftigt sich die AG Selbstverständnis & Ziele mit dem Statut, allerdings scheint noch kein fertiger Entwurf zu existieren (auch hier ist also noch alles offen und Mithilfe gefragt). Im Anhang findet ihr eine Kopie des Entwurfs, außerdem findet es sich im Bereich der AG Selbstverständnis & Ziele im Forum (https://forum.kollektivliste.org/t/entwurf-statut/233/1).
Das im Statutsentwurf entwickelte Konzept sieht kurz & knapp ungefähr so aus: Grundsätzlich trifft die Mitgliederversammlung alle Entscheidungen. Da das aber praktisch nicht geht, bildet sie Arbeitsgruppen für bestimmte Aufgabenbereiche und mandatiert diese, d.h. sie definiert die Aufgaben, welche eine AG erfüllen soll und stattet sie mit den dafür erforderlichen Entscheidungsbefugnissen und ggf. Geldmitteln aus. Die AG ist im Gegenzug verpflichtet, ihre Aktivitäten transparent zu machen und der Mitgliederversammlung zu berichten. Die Mitgliederversammlung kann das Mandat jederzeit ändern oder entziehen, wenn sie den Eindruck hat, dass etwas schief läuft. Alle Entscheidungen, die nicht auf diese Weise delegiert wurden, muss die Mitgliederversammlung selbst treffen.
Zur Zeit haben wir nur eine AG, die ansatzweise über ein Mandat verfügt: Die AG Koordination, denn darin befinden sich die Personen, die per Vereinsgesetz 'mandatiert' sind, also der Vorstand des Vereins. Damit das nicht so bleibt, wollen wir möglichst schnell alle AGs, die Befugnisse oder Geld benötigen, direkt mandatieren lassen. Die AG Koordination ist das, was im Verband einem Plenum am nächsten kommt. Die Mitglieder des Vereinsvorstands sind notwendigerweise in der AG Koordination, aber da die AG sich im Prinzip um alles kümmern soll, was nicht von einer anderen AG gemacht wird, ist sie auf die Mitarbeit von möglichst vielen Aktiven angewiesen.
Die Idee einer weisungsgebundene Mitgliederversammlung verstehe ich nicht recht. Welchen Vorteil sollte das haben? Zunächst einmal wäre das rechtlich nicht zulässig (Vereinsgesetz), d.h. alle so getroffenen Entscheidungen wären formal-rechtlich ungültig, auch rückwirkend, und der Vorstand des Vereins (AG Koordination) könnte für deren Folgen haftbar gemacht werden. Das wäre ein ziemliches Eigentor angesichts der Tatsache, dass die 'legale Handlungsfähigkeit' des Verbands ja der einzige Zweck der Rechtsform ist. Außerdem würden sich doch sofort zwei Fragen stellen: Erstens: Wer soll denn die Entscheidungen treffen, wenn nicht die Mitglieder, und wie wären diese Leute legitimiert? Sofern wir nicht eine total unverbindliche Struktur haben wollen, müssten wir also sowieso irgendwie eine Vollversammlung machen und irgendwie festlegen, wer dazu gehört und wer nicht. Wir werden das Problem des basisdemokratischen Procedere dadurch also nicht los. Zweitens: Wie kontrollieren wir dann die Rechtsform, der ja formalrechtlich das Geld, der Name, die WebSite, die Infrastruktur, etc. gehört? Denn die Beschlüsse einer 'informellen Mitgliederversammlung' wären ja für die Rechtsform nicht bindend. Stellt euch das mal mit 2.000 Mitgliedern statt 27 und einem Jahresbudget von 1.5 - 2 Millionen vor.
Transparenz
/"/*/- Wie erfahren wir davon?", "- Wo machen wir Entscheidungen transparent, so dass es für alle funktioniert?", "- Wie erfahren wir alle von diesen Entscheidungen?"/
Kurz gesagt: Durch das Forum. Das Forum ist das zentrale Instrument zur Herstellung verbandsinterner Transparenz. Es ist für jedes Verbandsmitglied zugänglich, auch wenn es nicht Mitglied einer Arbeitsgruppe ist. Im Forum können die Aktivitäten aller Arbeitsgruppen verfolgt werden. Die AGs führen dort ihre interne Kommunikation und ihre Protokolle, Arbeitspapiere und Beschlüsse werden dort archiviert, genau wie die Protokolle und Beschlüsse der Mitgliederversammlungen. Das Forum erlaubt jedem Mitglied genau zu definieren, welche Themen oder Gruppen es genauer verfolgen möchte und über welche Aktivitäten es benachrichtigt werden möchte, was die basisdemokratische Kontrolle der Verbandsaktivitäten sehr einfach macht. Darum ist das Forum für uns so wichtig (wer noch keinen Forumszugang hat, schreibe eine E-Mail mit Vorname, Kollektiv und E-Mail-Adresse an info@kdk.coop).
Die AG Organisationsberatung hat sich ja leider entschieden, ihre interne Kommunikation außerhalb des Forums zu führen Das ist schade und nicht sehr demokratisch (weil intransparent). Vielleicht seht ihr es euch einfach nochmal an, das Forum hat m.E. viele Vorteile und erleichtert die Kommunikation im Verband enorm. Und da seid ihr eben auch für andere sichtbar.
**Arbeitsgruppen
*/"- Welche Email Adresse ist von welcher Gruppe?", "- Wie unterscheiden sich die Gruppen?", "- Wie kann ich Emails von einer Gruppe/AG bekommen, wenn ich sie haben möchte?", "- Wie viele Menschen sind in welchen AG’s aktiv?", "- Gibt es eine/mehrere Ansprechperson(en)?", "- Welche Menschen stecken hinter den AG's?", "- Arbeiten die AG’s ? haben sie Bedarfe und wenn ja, welche?"/
*Für jede AG gibt es einen Eintrag im Forum (Inhaltsverzeichnis im linken Panel, 'Gruppen'), da finden sich alle AGs und für jede AG alle Mitglieder, darunter auch eine oder mehrere Ansprechpersonen ('Eigentümer' im Forums-Slang). Ihr könnt dort jeder AG auch direkt eine Mail schreiben. Die Kommunikation der AGs findet ihr in der Kategorie 'Kollektiv-Verband' (Inhaltsverzeichnis im linken Panel, mittlerer Bereich 'Kategorien') in der jeweiligen Unterkategorie der AG (ist nach der AG benannt und enthält eine kurze Beschreibung der Aufgabenstellung). Ihr könnt alles lesen, was die AG schreibt (Protokolle, Diskussionen, Arbeitspapiere, Termine, ...). Um in der AG mitzumachen, müsst ihr die AG kontaktieren (unter 'Gruppen'), dann könnt ihr auch (als Mitglied der AG) im Themenbereich der AG schreiben.
*Die angesetzte Mitgliederversammlung
*/"- Wer hat entschieden, dass wichtige Weichen auf der MV gestellt werden?", "- Warum müssen Weichen jetzt innerhalb einer MV des Vereins gestellt werden und nicht z.B. beim nächsten Netzwerktreffen oder dem nächsten (Online/Hybrid) Treffen des Verbandes bzw. der aktiven Menschen, die dazu was sagen wollen-egal ob sie im Verein sind, oder nicht?" /
Die aktuell anstehenden Entscheidungen, die Besetzung von zwei halben bezahlten Minijob-Stellen und die Mandatierung (und Budgetierung) von Arbeitsgruppen, sind eigentlich nicht wirklich 'Weichenstellungen', denn es handelt sich nur um die weitere Umsetzung des ursprünglichen Konzepts. Es sind aber wichtige Entscheidungen, da wir damit das erste Mal etwas Geld ausgeben und damit auch gewisse gegenseitige Verpflichtungen eingehen. Aber wir denken, dass wir uns mit diesem Schritt nicht mehr allzuviel Zeit lassen sollten, denn diejenigen, die in den letzten 2 Jahren die Aufbauarbeit ehrenamtlich gemacht haben, zeigen deutliche Ermüdungserscheinungen.
Die geplante Versammlung wurde von der letzten Mitgliederversammlung am 1. Juni 2024 in Kassel beschlossen und war eigentlich bereits für den Herbst 2024 angedacht gewesen, aber das haben wir nicht geschafft. Das geplante Budget liegt allen betroffenen AGs bereits seit mehreren Monaten vor. Zur Vorbereitung der Versammlung wird es eine Einladung mit Ort, Zeit und Tagesordnung der Versammlung geben und alle Antragstexte werden mindestens 8 Wochen vor der Versammlung allen (also nicht nur den Mitgliedern) für die inhaltliche Debatte zugeschickt. Spätestens 4 Wochen vor der Versammlung erhalten dann ebenfalls alle zur Vorbereitung auf die Versammlung die endgültigen Anträge.
Die Entscheidungen müssen von einer Mitgliederversammlung des Vereins getroffen werden, weil es um Angelegenheiten des Vereins geht (Mittelverwendung, Abstimmungsregularien, Delegation von Entscheidungen, Vorstandswahlen). Das nächste Vernetzungstreffen kann diese Entscheidungen nicht treffen, das würde der Satzung und dem Gesetz widersprechen, womit die Entscheidungen ungültig wären (siehe unten). Darum haben bei dieser Versammlung auch nur Mitglieder Stimmrecht. Allerdings möchten wir noch einmal betonen, dass jeder Kollektivbetrieb sofort Mitglied werden kann und nach Bestätigung durch die Mitgliederversammlung auch an den Abstimmungen teilnehmen kann.
Ich hoffe, dass unsere Gedanken etwas weiter helfen und vielleicht auch etwas von dem, was wir in der AG Koordination machen und in den letzten 2 Jahren gemacht haben, verständlicher zu machen.
AG Koordiniation
Am 22.10.24 um 21:02 schrieb Andreas:
Hi zusammen, ich hatte auch den Impuls alle Fragen mal aus meiner Sicht zu beantworten. Vielen Dank, dass du das übernommen hast. Ich finde die Antwort im großen Ganzen sehr gut und ergänze gerne ein paar Gedanken.
Was das Statut betrifft, treten wir also seit über einem Jahr auf der Stelle. Ich hoffe sehr, dass wir dieses Mal weiter kommen.
--> Ich würde schreiben, dass sich seit dem Kollektive-Treffen in Kassel 2024 eine AG mit dem Statut beschäftigt, allerdings noch kein fertiger Entwurf zu existieren scheint. AUCH hier also noch alles offen und Mithilfe gefragt ist.
Darum haben bei dieser Versammlung auch nur Mitglieder Stimmrecht.
--> nochmal betonen, dass man ja sofort Mitglied werden kann, die bisherigen Mitglieder das aber eben bestätigen müssen.
LG Andreas
PS: Beim "Stammtisch" am kommenden Donnerstag würde ich Werbung machen, dass wir grundsätzlich noch Menschen in der Koordinations-AG brauchen könnten - hoffe das passt?
-- *Kunst des Scheiterns e.V.* Erfahrungen mit dem kollektiven Wirtschaften und Ideen zur Vorbeugung gegen Krisen...
Web: kds.grupponet.org http://kds.grupponet.org, Mail: kds@grupponet.org
von mir aus auch danke und gern noch weiteres Feedback abwarten bevor wir es abschicken.
Liebe Grüße Sonja
*Kunst des Scheiterns e.V.* Erfahrungen mit dem kollektiven Wirtschaften und Ideen zur Vorbeugung gegen Krisen...
Web: kds.grupponet.org http://kds.grupponet.org, Mail: kds@grupponet.org
Am 23.10.24 um 13:33 schrieb Theaterkeller:
Finde es super so, danke für eure Gedanken! Hatte auch schon mal dran gedacht eine Antwort zu formulieren. Danke dafür!
Liebst, Tim
Am 23. Oktober 2024 13:17:57 MESZ schrieb KdS kds@grupponet.org:
Hi Andreas, vielen Dank für Dein Feedback und Änderungsvorschläge, die wir vollumfänglich teilen und in den Text eingearbeitet haben (s.u.). Außerdem habe ich den Text auf die Autorenschaft 'wir' (statt 'ich') umgestellt und noch einen Satz zum Thema 'Plenum' hinzu gefügt (Abschnitt 'Entscheidungen'), durch den die Aufforderung zur Mitarbeit in der AG-Koordination nochmal unterstrichen werden soll: /Die AG Koordination ist das, was im Verband einem Plenum am nächsten kommt. Die Mitglieder des Vereinsvorstands sind notwendigerweise in der AG Koordination, aber da die AG sich im Prinzip um alles kümmern soll, was nicht von einer anderen AG gemacht wird, ist sie auf die Mitarbeit von möglichst vielen Aktiven angewiesen. /Die anderen haben sich ja bis jetzt noch nicht gemeldet, vielleicht warten wir noch ein paar Tage? Ansonsten würde ich das dann demnächst im Namen der AG an den großen Verteiler schicken? Jochen ------------------------------- Liebe nele, ianna, Johanna und Anna, liebe alle, vielen Dank für euer Fragen und Anregungen! Das sind wichtige Fragen, sie haben uns von Anfang an begleitet und werden das sicher auch in Zukunft tun. Wir möchten versuchen darzustellen, welche Antworten aus unserer Sicht die bisherige Konzept- und Strukturentwicklung des Verbands auf eure Fragen gibt. Vielleicht ist es dadurch leichter, eure Fragen etwas zu konkretisieren und für die praktische Entwicklung der Verbandsstrukturen nutzbarer zu machen. *Bisherige Entwicklung* Bei der Gründung der damaligen Verbands-AG auf dem Lübecker Treffen 2022 haben wir begonnen, uns mit diesen grundlegenden Fragen auseinander zu setzen. Die AG hat dann bis zum Lübecker Vernetzungstreffen in 2023 ein erstes Verbands-Konzept erarbeitet, das wir dem Gesamtplenum des Treffens vorlegten (Ianna und Anna werden sich erinnern, alle, die das vielleicht noch gar nicht kennen, finden nochmal eine Kopie des Konzeptpapiers im Anhang). Wir haben uns insbesondere mit der Frage auseinander gesetzt, ob, in welchem Umfang und in welcher Form der Verband eine Art 'professionelles Sekretariat' benötigt und wie dies basisdemokratisch eingebunden werden könnte. Das (vorläufige) Ergebnis dieser Debatte war die Idee einer (auch) mit bezahlten Stellen ausgestatteten 'AG Koordination', die für die 'Geschäftsführung' des Verbands und die Koordination und Unterstützung der ehrenamtlichen Arbeit verantwortlich sein sollte. Hintergrund dieser Lösung war die in der AG einvernehmlich geteilte Einschätzung, dass eine ausschließlich auf ehrenamtlicher Arbeit beruhende Verbandsarbeit angesichts der fehlenden Kapazitäten für Vernetzungsarbeit in den meisten Kollektiven unrealistisch sei (Rali hat das Problem in seiner Mail vom 20.10.24 ja nochmals ganz anschaulich gemacht). Das Konzept wurde vom Gesamtplenum des Lübecker Treffens 2023 einvernehmlich beschlossen und der damaligen Verbands-AG der Auftrag erteilt, die Gründung des Verbands gemäß dieses Konzepts voran zu treiben. Aus der Verbands-AG wurde die AG Gründung/Koordination, und die beschloss beim Treffen vom 22.-24.09.23 im Funkenhaus die Gründung eines Vereins, um insbesondere finanziell und rechtlich handlungsfähig zu werden (konkret ging es um die Möglichkeit, der AG Organisationsberatung für ihre Arbeit Geld zukommen lassen zu können). Dieser Verein wurde am 2. Dezember 2023 in Hamburg gegründet (die Eintragung hat dann allerdings wegen Schwierigkeiten mit dem Amtsgericht Hamburg bis zum 31. Mai 2024 gedauert) und hat inzwischen 27 Mitglieder (Satzung des Vereins ebenfalls im Anhang). Die AG Gründung/Koordination wurde beim Vernetzungstreffen in Kassel 2024 aufgelöst bzw. in AG Koordination umgetauft. Das Material der AG Gründung/Koordination (Protokolle, Konzepte, Arbeitspapiere, Verteiler, etc.) haben wir zur Herstellung von Transparenz Ende Dezember 2023 zum Download bereit gestellt, der Link zum Download ging am 4.12.2023 per Mail an alle Mitglieder. Seitdem versuchen wir, für die interne Kommunikation das Forum zu verwenden (hat am Anfang nicht ganz geklappt), zu dem alle Verbandsmitglieder sowieso Zugang haben (wenn ich etwas Zeit habe, werden wir versuchen, die alten Materialien auch im Forum verfügbar zu machen). *Verband vs. Verein */"- Welche Rolle hat der Verein? Welche Entscheidungen trifft sie ggf.?", "- Wollen wir dass der Verein Entscheidungen trifft, oder soll sie nicht lieber an unser Plenum Weisungsgebunden sein?", "- Welche Rolle hat der Verband?", "- Welche Entscheidungen kann der Verband treffen?" / Wir denken, dass es wichtig ist sich klar zu machen, dass Verband und Verein nicht zwei verschiedene Organisationen sind, sondern dass der Verein als Rechtsform des Verbands sein formalrechtlicher Aspekt ist, sozusagen sein 'Interface' zum Rechtssystem und zum Staat. Er ist die Voraussetzung dafür, dass der Verband 'legal' handlungsfähig ist. Das betrifft alle Angelegenheiten, die mit Geld oder rechtlicher Vertretung des Verbands zu tun haben (Außenvertretung, Einnahmen, Ausgaben, Banken, Haftung, alle Arten von Verträgen, Arbeitsverhältnisse, Außendarstellung - WebSite - Veröffentlichungen, etc.), d.h. es betrifft eigentlich alle Tätigkeitsfelder des Verbands. Der Verein ist notwendig, stellt aber nicht das Wesentliche des Verbands dar (das Wesentliche ist das 'Verbandsleben' und die politische und kulturelle Wirksamkeit des Verbands im Sinne unserer gemeinsamen Ziele). Glücklicherweise ist die Rechtsform des Vereins per Gesetz so konstruiert, dass sie sich basisdemokratisch 'ausbauen' lässt, z.B. durch Schwächung des Vorstands (Einbettung in AG Koordination) und das Hinzufügen von Transparenz, Rotation, imperative Mandate und Berichtspflicht). Auf diese Weise können die 'notwendigen' Organe des Vereins in den 'wünschenswerten' Organen des Verbands basisdemokratisch 'aufgehoben' (im Sinne von 'enthalten') sein. Es ist also nicht notwendig, verschiedenen Organisationsstrukturen für Verband und Verein zu haben oder z.B. Mitglied im Verband, aber nicht im Verein sein zu wollen. Der Mindestbeitrag von 100,- pro Jahr (= 8,33 pro Monat) vor Steuer ist nicht mehr als eine 'Schutzgebühr', er kann von jedem in Deutschland gewerblich tätigen Kollektiv leicht aufgebracht werden, und sollte dies aus irgendwelchen Gründen doch nicht möglich sein, kann ein Kollektiv sich sogar von der Mitgliederversammlung beitragsfrei stellen lassen. Welchen Grund kann es also geben, im Verband aktiv, aber nicht im Verein Mitglied sein zu wollen? *Entscheidungen */"- Wo werden Entscheidungen getroffen, die uns alle betreffen?", "- Welche Entscheidungen könnten das sein?", "- Wie entscheiden wir (Mehrheit, Konsens, in Präsenz, Online, Hybrid…)?", "- Welche Rolle hat der Verein? Welche Entscheidungen trifft sie ggf.?", "- Welche Entscheidungen kann der Verband treffen?", "- Wie kommen diese zu Stande?"/ * *Wo und wie werden Entscheidungen getroffen? Was den Verein betrifft, ist das in der Satzung (siehe Anlage) geregelt. Was darüber hinaus geht (der basisdemokratische 'Ausbau' des Vereins), sollte im Statut geregelt sein. Einen Entwurf für so ein Statut gibt es bereits seit über einem Jahr, er wurde der Einladung zur Mitgliederversammlung am 1. Juni 2024 in Kassel angefügt und auch diskutiert und soll auch auf der kommenden Mitgliederversammlung wieder diskutiert werden. Leider werden solche Papiere nur von wenigen Menschen gelesen und es gibt dementsprechend wenig Lust, konkret darüber zu sprechen. Seit dem Vernetzungstreffen in Kassel 2024 beschäftigt sich die AG Selbstverständnis & Ziele mit dem Statut, allerdings scheint noch kein fertiger Entwurf zu existieren (auch hier ist also noch alles offen und Mithilfe gefragt). Im Anhang findet ihr eine Kopie des Entwurfs, außerdem findet es sich im Bereich der AG Selbstverständnis & Ziele im Forum (https://forum.kollektivliste.org/t/entwurf-statut/233/1). Das im Statutsentwurf entwickelte Konzept sieht kurz & knapp ungefähr so aus: Grundsätzlich trifft die Mitgliederversammlung alle Entscheidungen. Da das aber praktisch nicht geht, bildet sie Arbeitsgruppen für bestimmte Aufgabenbereiche und mandatiert diese, d.h. sie definiert die Aufgaben, welche eine AG erfüllen soll und stattet sie mit den dafür erforderlichen Entscheidungsbefugnissen und ggf. Geldmitteln aus. Die AG ist im Gegenzug verpflichtet, ihre Aktivitäten transparent zu machen und der Mitgliederversammlung zu berichten. Die Mitgliederversammlung kann das Mandat jederzeit ändern oder entziehen, wenn sie den Eindruck hat, dass etwas schief läuft. Alle Entscheidungen, die nicht auf diese Weise delegiert wurden, muss die Mitgliederversammlung selbst treffen. Zur Zeit haben wir nur eine AG, die ansatzweise über ein Mandat verfügt: Die AG Koordination, denn darin befinden sich die Personen, die per Vereinsgesetz 'mandatiert' sind, also der Vorstand des Vereins. Damit das nicht so bleibt, wollen wir möglichst schnell alle AGs, die Befugnisse oder Geld benötigen, direkt mandatieren lassen. Die AG Koordination ist das, was im Verband einem Plenum am nächsten kommt. Die Mitglieder des Vereinsvorstands sind notwendigerweise in der AG Koordination, aber da die AG sich im Prinzip um alles kümmern soll, was nicht von einer anderen AG gemacht wird, ist sie auf die Mitarbeit von möglichst vielen Aktiven angewiesen. Die Idee einer weisungsgebundene Mitgliederversammlung verstehe ich nicht recht. Welchen Vorteil sollte das haben? Zunächst einmal wäre das rechtlich nicht zulässig (Vereinsgesetz), d.h. alle so getroffenen Entscheidungen wären formal-rechtlich ungültig, auch rückwirkend, und der Vorstand des Vereins (AG Koordination) könnte für deren Folgen haftbar gemacht werden. Das wäre ein ziemliches Eigentor angesichts der Tatsache, dass die 'legale Handlungsfähigkeit' des Verbands ja der einzige Zweck der Rechtsform ist. Außerdem würden sich doch sofort zwei Fragen stellen: Erstens: Wer soll denn die Entscheidungen treffen, wenn nicht die Mitglieder, und wie wären diese Leute legitimiert? Sofern wir nicht eine total unverbindliche Struktur haben wollen, müssten wir also sowieso irgendwie eine Vollversammlung machen und irgendwie festlegen, wer dazu gehört und wer nicht. Wir werden das Problem des basisdemokratischen Procedere dadurch also nicht los. Zweitens: Wie kontrollieren wir dann die Rechtsform, der ja formalrechtlich das Geld, der Name, die WebSite, die Infrastruktur, etc. gehört? Denn die Beschlüsse einer 'informellen Mitgliederversammlung' wären ja für die Rechtsform nicht bindend. Stellt euch das mal mit 2.000 Mitgliedern statt 27 und einem Jahresbudget von 1.5 - 2 Millionen vor. * Transparenz /"/*/- Wie erfahren wir davon?", "- Wo machen wir Entscheidungen transparent, so dass es für alle funktioniert?", "- Wie erfahren wir alle von diesen Entscheidungen?"/ Kurz gesagt: Durch das Forum. Das Forum ist das zentrale Instrument zur Herstellung verbandsinterner Transparenz. Es ist für jedes Verbandsmitglied zugänglich, auch wenn es nicht Mitglied einer Arbeitsgruppe ist. Im Forum können die Aktivitäten aller Arbeitsgruppen verfolgt werden. Die AGs führen dort ihre interne Kommunikation und ihre Protokolle, Arbeitspapiere und Beschlüsse werden dort archiviert, genau wie die Protokolle und Beschlüsse der Mitgliederversammlungen. Das Forum erlaubt jedem Mitglied genau zu definieren, welche Themen oder Gruppen es genauer verfolgen möchte und über welche Aktivitäten es benachrichtigt werden möchte, was die basisdemokratische Kontrolle der Verbandsaktivitäten sehr einfach macht. Darum ist das Forum für uns so wichtig (wer noch keinen Forumszugang hat, schreibe eine E-Mail mit Vorname, Kollektiv und E-Mail-Adresse an info@kdk.coop). Die AG Organisationsberatung hat sich ja leider entschieden, ihre interne Kommunikation außerhalb des Forums zu führen Das ist schade und nicht sehr demokratisch (weil intransparent). Vielleicht seht ihr es euch einfach nochmal an, das Forum hat m.E. viele Vorteile und erleichtert die Kommunikation im Verband enorm. Und da seid ihr eben auch für andere sichtbar. * **Arbeitsgruppen */"- Welche Email Adresse ist von welcher Gruppe?", "- Wie unterscheiden sich die Gruppen?", "- Wie kann ich Emails von einer Gruppe/AG bekommen, wenn ich sie haben möchte?", "- Wie viele Menschen sind in welchen AG’s aktiv?", "- Gibt es eine/mehrere Ansprechperson(en)?", "- Welche Menschen stecken hinter den AG's?", "- Arbeiten die AG’s ? haben sie Bedarfe und wenn ja, welche?"/ * *Für jede AG gibt es einen Eintrag im Forum (Inhaltsverzeichnis im linken Panel, 'Gruppen'), da finden sich alle AGs und für jede AG alle Mitglieder, darunter auch eine oder mehrere Ansprechpersonen ('Eigentümer' im Forums-Slang). Ihr könnt dort jeder AG auch direkt eine Mail schreiben. Die Kommunikation der AGs findet ihr in der Kategorie 'Kollektiv-Verband' (Inhaltsverzeichnis im linken Panel, mittlerer Bereich 'Kategorien') in der jeweiligen Unterkategorie der AG (ist nach der AG benannt und enthält eine kurze Beschreibung der Aufgabenstellung). Ihr könnt alles lesen, was die AG schreibt (Protokolle, Diskussionen, Arbeitspapiere, Termine, ...). Um in der AG mitzumachen, müsst ihr die AG kontaktieren (unter 'Gruppen'), dann könnt ihr auch (als Mitglied der AG) im Themenbereich der AG schreiben. *Die angesetzte Mitgliederversammlung */"- Wer hat entschieden, dass wichtige Weichen auf der MV gestellt werden?", "- Warum müssen Weichen jetzt innerhalb einer MV des Vereins gestellt werden und nicht z.B. beim nächsten Netzwerktreffen oder dem nächsten (Online/Hybrid) Treffen des Verbandes bzw. der aktiven Menschen, die dazu was sagen wollen-egal ob sie im Verein sind, oder nicht?" / Die aktuell anstehenden Entscheidungen, die Besetzung von zwei halben bezahlten Minijob-Stellen und die Mandatierung (und Budgetierung) von Arbeitsgruppen, sind eigentlich nicht wirklich 'Weichenstellungen', denn es handelt sich nur um die weitere Umsetzung des ursprünglichen Konzepts. Es sind aber wichtige Entscheidungen, da wir damit das erste Mal etwas Geld ausgeben und damit auch gewisse gegenseitige Verpflichtungen eingehen. Aber wir denken, dass wir uns mit diesem Schritt nicht mehr allzuviel Zeit lassen sollten, denn diejenigen, die in den letzten 2 Jahren die Aufbauarbeit ehrenamtlich gemacht haben, zeigen deutliche Ermüdungserscheinungen. Die geplante Versammlung wurde von der letzten Mitgliederversammlung am 1. Juni 2024 in Kassel beschlossen und war eigentlich bereits für den Herbst 2024 angedacht gewesen, aber das haben wir nicht geschafft. Das geplante Budget liegt allen betroffenen AGs bereits seit mehreren Monaten vor. Zur Vorbereitung der Versammlung wird es eine Einladung mit Ort, Zeit und Tagesordnung der Versammlung geben und alle Antragstexte werden mindestens 8 Wochen vor der Versammlung allen (also nicht nur den Mitgliedern) für die inhaltliche Debatte zugeschickt. Spätestens 4 Wochen vor der Versammlung erhalten dann ebenfalls alle zur Vorbereitung auf die Versammlung die endgültigen Anträge. Die Entscheidungen müssen von einer Mitgliederversammlung des Vereins getroffen werden, weil es um Angelegenheiten des Vereins geht (Mittelverwendung, Abstimmungsregularien, Delegation von Entscheidungen, Vorstandswahlen). Das nächste Vernetzungstreffen kann diese Entscheidungen nicht treffen, das würde der Satzung und dem Gesetz widersprechen, womit die Entscheidungen ungültig wären (siehe unten). Darum haben bei dieser Versammlung auch nur Mitglieder Stimmrecht. Allerdings möchten wir noch einmal betonen, dass jeder Kollektivbetrieb sofort Mitglied werden kann und nach Bestätigung durch die Mitgliederversammlung auch an den Abstimmungen teilnehmen kann. Ich hoffe, dass unsere Gedanken etwas weiter helfen und vielleicht auch etwas von dem, was wir in der AG Koordination machen und in den letzten 2 Jahren gemacht haben, verständlicher zu machen. AG Koordiniation Am 22.10.24 um 21:02 schrieb Andreas:
Hi zusammen, ich hatte auch den Impuls alle Fragen mal aus meiner Sicht zu beantworten. Vielen Dank, dass du das übernommen hast. Ich finde die Antwort im großen Ganzen sehr gut und ergänze gerne ein paar Gedanken.
Was das Statut betrifft, treten wir also seit über einem Jahr auf der Stelle. Ich hoffe sehr, dass wir dieses Mal weiter kommen.
--> Ich würde schreiben, dass sich seit dem Kollektive-Treffen in Kassel 2024 eine AG mit dem Statut beschäftigt, allerdings noch kein fertiger Entwurf zu existieren scheint. AUCH hier also noch alles offen und Mithilfe gefragt ist.
Darum haben bei dieser Versammlung auch nur Mitglieder Stimmrecht.
--> nochmal betonen, dass man ja sofort Mitglied werden kann, die bisherigen Mitglieder das aber eben bestätigen müssen. LG Andreas PS: Beim "Stammtisch" am kommenden Donnerstag würde ich Werbung machen, dass wir grundsätzlich noch Menschen in der Koordinations-AG brauchen könnten - hoffe das passt?
hallo zusammen, ich hab nochmal 3-4 Anmerkungen / Änderungsvorschläge gemacht und zur nachvollziehbarkeit meiner kommentare jetzt doch ein textdokument draus erstellt.
LG andreas
Am 23.10.24 um 15:50 schrieb KdS:
von mir aus auch danke und gern noch weiteres Feedback abwarten bevor wir es abschicken.
Liebe Grüße Sonja
*Kunst des Scheiterns e.V.* Erfahrungen mit dem kollektiven Wirtschaften und Ideen zur Vorbeugung gegen Krisen...
Web: kds.grupponet.org http://kds.grupponet.org, Mail: kds@grupponet.org
Am 23.10.24 um 13:33 schrieb Theaterkeller:
Finde es super so, danke für eure Gedanken! Hatte auch schon mal dran gedacht eine Antwort zu formulieren. Danke dafür!
Liebst, Tim
Am 23. Oktober 2024 13:17:57 MESZ schrieb KdS kds@grupponet.org:
Hi Andreas, vielen Dank für Dein Feedback und Änderungsvorschläge, die wir vollumfänglich teilen und in den Text eingearbeitet haben (s.u.). Außerdem habe ich den Text auf die Autorenschaft 'wir' (statt 'ich') umgestellt und noch einen Satz zum Thema 'Plenum' hinzu gefügt (Abschnitt 'Entscheidungen'), durch den die Aufforderung zur Mitarbeit in der AG-Koordination nochmal unterstrichen werden soll: /Die AG Koordination ist das, was im Verband einem Plenum am nächsten kommt. Die Mitglieder des Vereinsvorstands sind notwendigerweise in der AG Koordination, aber da die AG sich im Prinzip um alles kümmern soll, was nicht von einer anderen AG gemacht wird, ist sie auf die Mitarbeit von möglichst vielen Aktiven angewiesen. /Die anderen haben sich ja bis jetzt noch nicht gemeldet, vielleicht warten wir noch ein paar Tage? Ansonsten würde ich das dann demnächst im Namen der AG an den großen Verteiler schicken? Jochen ------------------------------- Liebe nele, ianna, Johanna und Anna, liebe alle, vielen Dank für euer Fragen und Anregungen! Das sind wichtige Fragen, sie haben uns von Anfang an begleitet und werden das sicher auch in Zukunft tun. Wir möchten versuchen darzustellen, welche Antworten aus unserer Sicht die bisherige Konzept- und Strukturentwicklung des Verbands auf eure Fragen gibt. Vielleicht ist es dadurch leichter, eure Fragen etwas zu konkretisieren und für die praktische Entwicklung der Verbandsstrukturen nutzbarer zu machen. *Bisherige Entwicklung* Bei der Gründung der damaligen Verbands-AG auf dem Lübecker Treffen 2022 haben wir begonnen, uns mit diesen grundlegenden Fragen auseinander zu setzen. Die AG hat dann bis zum Lübecker Vernetzungstreffen in 2023 ein erstes Verbands-Konzept erarbeitet, das wir dem Gesamtplenum des Treffens vorlegten (Ianna und Anna werden sich erinnern, alle, die das vielleicht noch gar nicht kennen, finden nochmal eine Kopie des Konzeptpapiers im Anhang). Wir haben uns insbesondere mit der Frage auseinander gesetzt, ob, in welchem Umfang und in welcher Form der Verband eine Art 'professionelles Sekretariat' benötigt und wie dies basisdemokratisch eingebunden werden könnte. Das (vorläufige) Ergebnis dieser Debatte war die Idee einer (auch) mit bezahlten Stellen ausgestatteten 'AG Koordination', die für die 'Geschäftsführung' des Verbands und die Koordination und Unterstützung der ehrenamtlichen Arbeit verantwortlich sein sollte. Hintergrund dieser Lösung war die in der AG einvernehmlich geteilte Einschätzung, dass eine ausschließlich auf ehrenamtlicher Arbeit beruhende Verbandsarbeit angesichts der fehlenden Kapazitäten für Vernetzungsarbeit in den meisten Kollektiven unrealistisch sei (Rali hat das Problem in seiner Mail vom 20.10.24 ja nochmals ganz anschaulich gemacht). Das Konzept wurde vom Gesamtplenum des Lübecker Treffens 2023 einvernehmlich beschlossen und der damaligen Verbands-AG der Auftrag erteilt, die Gründung des Verbands gemäß dieses Konzepts voran zu treiben. Aus der Verbands-AG wurde die AG Gründung/Koordination, und die beschloss beim Treffen vom 22.-24.09.23 im Funkenhaus die Gründung eines Vereins, um insbesondere finanziell und rechtlich handlungsfähig zu werden (konkret ging es um die Möglichkeit, der AG Organisationsberatung für ihre Arbeit Geld zukommen lassen zu können). Dieser Verein wurde am 2. Dezember 2023 in Hamburg gegründet (die Eintragung hat dann allerdings wegen Schwierigkeiten mit dem Amtsgericht Hamburg bis zum 31. Mai 2024 gedauert) und hat inzwischen 27 Mitglieder (Satzung des Vereins ebenfalls im Anhang). Die AG Gründung/Koordination wurde beim Vernetzungstreffen in Kassel 2024 aufgelöst bzw. in AG Koordination umgetauft. Das Material der AG Gründung/Koordination (Protokolle, Konzepte, Arbeitspapiere, Verteiler, etc.) haben wir zur Herstellung von Transparenz Ende Dezember 2023 zum Download bereit gestellt, der Link zum Download ging am 4.12.2023 per Mail an alle Mitglieder. Seitdem versuchen wir, für die interne Kommunikation das Forum zu verwenden (hat am Anfang nicht ganz geklappt), zu dem alle Verbandsmitglieder sowieso Zugang haben (wenn ich etwas Zeit habe, werden wir versuchen, die alten Materialien auch im Forum verfügbar zu machen). *Verband vs. Verein */"- Welche Rolle hat der Verein? Welche Entscheidungen trifft sie ggf.?", "- Wollen wir dass der Verein Entscheidungen trifft, oder soll sie nicht lieber an unser Plenum Weisungsgebunden sein?", "- Welche Rolle hat der Verband?", "- Welche Entscheidungen kann der Verband treffen?" / Wir denken, dass es wichtig ist sich klar zu machen, dass Verband und Verein nicht zwei verschiedene Organisationen sind, sondern dass der Verein als Rechtsform des Verbands sein formalrechtlicher Aspekt ist, sozusagen sein 'Interface' zum Rechtssystem und zum Staat. Er ist die Voraussetzung dafür, dass der Verband 'legal' handlungsfähig ist. Das betrifft alle Angelegenheiten, die mit Geld oder rechtlicher Vertretung des Verbands zu tun haben (Außenvertretung, Einnahmen, Ausgaben, Banken, Haftung, alle Arten von Verträgen, Arbeitsverhältnisse, Außendarstellung - WebSite - Veröffentlichungen, etc.), d.h. es betrifft eigentlich alle Tätigkeitsfelder des Verbands. Der Verein ist notwendig, stellt aber nicht das Wesentliche des Verbands dar (das Wesentliche ist das 'Verbandsleben' und die politische und kulturelle Wirksamkeit des Verbands im Sinne unserer gemeinsamen Ziele). Glücklicherweise ist die Rechtsform des Vereins per Gesetz so konstruiert, dass sie sich basisdemokratisch 'ausbauen' lässt, z.B. durch Schwächung des Vorstands (Einbettung in AG Koordination) und das Hinzufügen von Transparenz, Rotation, imperative Mandate und Berichtspflicht). Auf diese Weise können die 'notwendigen' Organe des Vereins in den 'wünschenswerten' Organen des Verbands basisdemokratisch 'aufgehoben' (im Sinne von 'enthalten') sein. Es ist also nicht notwendig, verschiedenen Organisationsstrukturen für Verband und Verein zu haben oder z.B. Mitglied im Verband, aber nicht im Verein sein zu wollen. Der Mindestbeitrag von 100,- pro Jahr (= 8,33 pro Monat) vor Steuer ist nicht mehr als eine 'Schutzgebühr', er kann von jedem in Deutschland gewerblich tätigen Kollektiv leicht aufgebracht werden, und sollte dies aus irgendwelchen Gründen doch nicht möglich sein, kann ein Kollektiv sich sogar von der Mitgliederversammlung beitragsfrei stellen lassen. Welchen Grund kann es also geben, im Verband aktiv, aber nicht im Verein Mitglied sein zu wollen? *Entscheidungen */"- Wo werden Entscheidungen getroffen, die uns alle betreffen?", "- Welche Entscheidungen könnten das sein?", "- Wie entscheiden wir (Mehrheit, Konsens, in Präsenz, Online, Hybrid…)?", "- Welche Rolle hat der Verein? Welche Entscheidungen trifft sie ggf.?", "- Welche Entscheidungen kann der Verband treffen?", "- Wie kommen diese zu Stande?"/ * *Wo und wie werden Entscheidungen getroffen? Was den Verein betrifft, ist das in der Satzung (siehe Anlage) geregelt. Was darüber hinaus geht (der basisdemokratische 'Ausbau' des Vereins), sollte im Statut geregelt sein. Einen Entwurf für so ein Statut gibt es bereits seit über einem Jahr, er wurde der Einladung zur Mitgliederversammlung am 1. Juni 2024 in Kassel angefügt und auch diskutiert und soll auch auf der kommenden Mitgliederversammlung wieder diskutiert werden. Leider werden solche Papiere nur von wenigen Menschen gelesen und es gibt dementsprechend wenig Lust, konkret darüber zu sprechen. Seit dem Vernetzungstreffen in Kassel 2024 beschäftigt sich die AG Selbstverständnis & Ziele mit dem Statut, allerdings scheint noch kein fertiger Entwurf zu existieren (auch hier ist also noch alles offen und Mithilfe gefragt). Im Anhang findet ihr eine Kopie des Entwurfs, außerdem findet es sich im Bereich der AG Selbstverständnis & Ziele im Forum (https://forum.kollektivliste.org/t/entwurf-statut/233/1). Das im Statutsentwurf entwickelte Konzept sieht kurz & knapp ungefähr so aus: Grundsätzlich trifft die Mitgliederversammlung alle Entscheidungen. Da das aber praktisch nicht geht, bildet sie Arbeitsgruppen für bestimmte Aufgabenbereiche und mandatiert diese, d.h. sie definiert die Aufgaben, welche eine AG erfüllen soll und stattet sie mit den dafür erforderlichen Entscheidungsbefugnissen und ggf. Geldmitteln aus. Die AG ist im Gegenzug verpflichtet, ihre Aktivitäten transparent zu machen und der Mitgliederversammlung zu berichten. Die Mitgliederversammlung kann das Mandat jederzeit ändern oder entziehen, wenn sie den Eindruck hat, dass etwas schief läuft. Alle Entscheidungen, die nicht auf diese Weise delegiert wurden, muss die Mitgliederversammlung selbst treffen. Zur Zeit haben wir nur eine AG, die ansatzweise über ein Mandat verfügt: Die AG Koordination, denn darin befinden sich die Personen, die per Vereinsgesetz 'mandatiert' sind, also der Vorstand des Vereins. Damit das nicht so bleibt, wollen wir möglichst schnell alle AGs, die Befugnisse oder Geld benötigen, direkt mandatieren lassen. Die AG Koordination ist das, was im Verband einem Plenum am nächsten kommt. Die Mitglieder des Vereinsvorstands sind notwendigerweise in der AG Koordination, aber da die AG sich im Prinzip um alles kümmern soll, was nicht von einer anderen AG gemacht wird, ist sie auf die Mitarbeit von möglichst vielen Aktiven angewiesen. Die Idee einer weisungsgebundene Mitgliederversammlung verstehe ich nicht recht. Welchen Vorteil sollte das haben? Zunächst einmal wäre das rechtlich nicht zulässig (Vereinsgesetz), d.h. alle so getroffenen Entscheidungen wären formal-rechtlich ungültig, auch rückwirkend, und der Vorstand des Vereins (AG Koordination) könnte für deren Folgen haftbar gemacht werden. Das wäre ein ziemliches Eigentor angesichts der Tatsache, dass die 'legale Handlungsfähigkeit' des Verbands ja der einzige Zweck der Rechtsform ist. Außerdem würden sich doch sofort zwei Fragen stellen: Erstens: Wer soll denn die Entscheidungen treffen, wenn nicht die Mitglieder, und wie wären diese Leute legitimiert? Sofern wir nicht eine total unverbindliche Struktur haben wollen, müssten wir also sowieso irgendwie eine Vollversammlung machen und irgendwie festlegen, wer dazu gehört und wer nicht. Wir werden das Problem des basisdemokratischen Procedere dadurch also nicht los. Zweitens: Wie kontrollieren wir dann die Rechtsform, der ja formalrechtlich das Geld, der Name, die WebSite, die Infrastruktur, etc. gehört? Denn die Beschlüsse einer 'informellen Mitgliederversammlung' wären ja für die Rechtsform nicht bindend. Stellt euch das mal mit 2.000 Mitgliedern statt 27 und einem Jahresbudget von 1.5 - 2 Millionen vor. * Transparenz /"/*/- Wie erfahren wir davon?", "- Wo machen wir Entscheidungen transparent, so dass es für alle funktioniert?", "- Wie erfahren wir alle von diesen Entscheidungen?"/ Kurz gesagt: Durch das Forum. Das Forum ist das zentrale Instrument zur Herstellung verbandsinterner Transparenz. Es ist für jedes Verbandsmitglied zugänglich, auch wenn es nicht Mitglied einer Arbeitsgruppe ist. Im Forum können die Aktivitäten aller Arbeitsgruppen verfolgt werden. Die AGs führen dort ihre interne Kommunikation und ihre Protokolle, Arbeitspapiere und Beschlüsse werden dort archiviert, genau wie die Protokolle und Beschlüsse der Mitgliederversammlungen. Das Forum erlaubt jedem Mitglied genau zu definieren, welche Themen oder Gruppen es genauer verfolgen möchte und über welche Aktivitäten es benachrichtigt werden möchte, was die basisdemokratische Kontrolle der Verbandsaktivitäten sehr einfach macht. Darum ist das Forum für uns so wichtig (wer noch keinen Forumszugang hat, schreibe eine E-Mail mit Vorname, Kollektiv und E-Mail-Adresse an info@kdk.coop). Die AG Organisationsberatung hat sich ja leider entschieden, ihre interne Kommunikation außerhalb des Forums zu führen Das ist schade und nicht sehr demokratisch (weil intransparent). Vielleicht seht ihr es euch einfach nochmal an, das Forum hat m.E. viele Vorteile und erleichtert die Kommunikation im Verband enorm. Und da seid ihr eben auch für andere sichtbar. * **Arbeitsgruppen */"- Welche Email Adresse ist von welcher Gruppe?", "- Wie unterscheiden sich die Gruppen?", "- Wie kann ich Emails von einer Gruppe/AG bekommen, wenn ich sie haben möchte?", "- Wie viele Menschen sind in welchen AG’s aktiv?", "- Gibt es eine/mehrere Ansprechperson(en)?", "- Welche Menschen stecken hinter den AG's?", "- Arbeiten die AG’s ? haben sie Bedarfe und wenn ja, welche?"/ * *Für jede AG gibt es einen Eintrag im Forum (Inhaltsverzeichnis im linken Panel, 'Gruppen'), da finden sich alle AGs und für jede AG alle Mitglieder, darunter auch eine oder mehrere Ansprechpersonen ('Eigentümer' im Forums-Slang). Ihr könnt dort jeder AG auch direkt eine Mail schreiben. Die Kommunikation der AGs findet ihr in der Kategorie 'Kollektiv-Verband' (Inhaltsverzeichnis im linken Panel, mittlerer Bereich 'Kategorien') in der jeweiligen Unterkategorie der AG (ist nach der AG benannt und enthält eine kurze Beschreibung der Aufgabenstellung). Ihr könnt alles lesen, was die AG schreibt (Protokolle, Diskussionen, Arbeitspapiere, Termine, ...). Um in der AG mitzumachen, müsst ihr die AG kontaktieren (unter 'Gruppen'), dann könnt ihr auch (als Mitglied der AG) im Themenbereich der AG schreiben. *Die angesetzte Mitgliederversammlung */"- Wer hat entschieden, dass wichtige Weichen auf der MV gestellt werden?", "- Warum müssen Weichen jetzt innerhalb einer MV des Vereins gestellt werden und nicht z.B. beim nächsten Netzwerktreffen oder dem nächsten (Online/Hybrid) Treffen des Verbandes bzw. der aktiven Menschen, die dazu was sagen wollen-egal ob sie im Verein sind, oder nicht?" / Die aktuell anstehenden Entscheidungen, die Besetzung von zwei halben bezahlten Minijob-Stellen und die Mandatierung (und Budgetierung) von Arbeitsgruppen, sind eigentlich nicht wirklich 'Weichenstellungen', denn es handelt sich nur um die weitere Umsetzung des ursprünglichen Konzepts. Es sind aber wichtige Entscheidungen, da wir damit das erste Mal etwas Geld ausgeben und damit auch gewisse gegenseitige Verpflichtungen eingehen. Aber wir denken, dass wir uns mit diesem Schritt nicht mehr allzuviel Zeit lassen sollten, denn diejenigen, die in den letzten 2 Jahren die Aufbauarbeit ehrenamtlich gemacht haben, zeigen deutliche Ermüdungserscheinungen. Die geplante Versammlung wurde von der letzten Mitgliederversammlung am 1. Juni 2024 in Kassel beschlossen und war eigentlich bereits für den Herbst 2024 angedacht gewesen, aber das haben wir nicht geschafft. Das geplante Budget liegt allen betroffenen AGs bereits seit mehreren Monaten vor. Zur Vorbereitung der Versammlung wird es eine Einladung mit Ort, Zeit und Tagesordnung der Versammlung geben und alle Antragstexte werden mindestens 8 Wochen vor der Versammlung allen (also nicht nur den Mitgliedern) für die inhaltliche Debatte zugeschickt. Spätestens 4 Wochen vor der Versammlung erhalten dann ebenfalls alle zur Vorbereitung auf die Versammlung die endgültigen Anträge. Die Entscheidungen müssen von einer Mitgliederversammlung des Vereins getroffen werden, weil es um Angelegenheiten des Vereins geht (Mittelverwendung, Abstimmungsregularien, Delegation von Entscheidungen, Vorstandswahlen). Das nächste Vernetzungstreffen kann diese Entscheidungen nicht treffen, das würde der Satzung und dem Gesetz widersprechen, womit die Entscheidungen ungültig wären (siehe unten). Darum haben bei dieser Versammlung auch nur Mitglieder Stimmrecht. Allerdings möchten wir noch einmal betonen, dass jeder Kollektivbetrieb sofort Mitglied werden kann und nach Bestätigung durch die Mitgliederversammlung auch an den Abstimmungen teilnehmen kann. Ich hoffe, dass unsere Gedanken etwas weiter helfen und vielleicht auch etwas von dem, was wir in der AG Koordination machen und in den letzten 2 Jahren gemacht haben, verständlicher zu machen. AG Koordiniation Am 22.10.24 um 21:02 schrieb Andreas:
Hi zusammen, ich hatte auch den Impuls alle Fragen mal aus meiner Sicht zu beantworten. Vielen Dank, dass du das übernommen hast. Ich finde die Antwort im großen Ganzen sehr gut und ergänze gerne ein paar Gedanken.
Was das Statut betrifft, treten wir also seit über einem Jahr auf der Stelle. Ich hoffe sehr, dass wir dieses Mal weiter kommen.
--> Ich würde schreiben, dass sich seit dem Kollektive-Treffen in Kassel 2024 eine AG mit dem Statut beschäftigt, allerdings noch kein fertiger Entwurf zu existieren scheint. AUCH hier also noch alles offen und Mithilfe gefragt ist.
Darum haben bei dieser Versammlung auch nur Mitglieder Stimmrecht.
--> nochmal betonen, dass man ja sofort Mitglied werden kann, die bisherigen Mitglieder das aber eben bestätigen müssen. LG Andreas PS: Beim "Stammtisch" am kommenden Donnerstag würde ich Werbung machen, dass wir grundsätzlich noch Menschen in der Koordinations-AG brauchen könnten - hoffe das passt?
-- Forum: https://forum.kollektivliste.org Nextcloud: https://ncl002hz.makeutopia.de/f/116882 Meetings: https://meet.kollektivliste.org/adm-lfl-llk-ssi Regelmiger Termin: Letzter Freitag im Monat, 16 Uhr im Online-Meetingraum
und jetzt hab ich sie auch angehängt...
Am 27.10.24 um 21:52 schrieb Andreas:
hallo zusammen, ich hab nochmal 3-4 Anmerkungen / Änderungsvorschläge gemacht und zur nachvollziehbarkeit meiner kommentare jetzt doch ein textdokument draus erstellt.
LG andreas
Am 23.10.24 um 15:50 schrieb KdS:
von mir aus auch danke und gern noch weiteres Feedback abwarten bevor wir es abschicken.
Liebe Grüße Sonja
*Kunst des Scheiterns e.V.* Erfahrungen mit dem kollektiven Wirtschaften und Ideen zur Vorbeugung gegen Krisen...
Web: kds.grupponet.org http://kds.grupponet.org, Mail: kds@grupponet.org
Am 23.10.24 um 13:33 schrieb Theaterkeller:
Finde es super so, danke für eure Gedanken! Hatte auch schon mal dran gedacht eine Antwort zu formulieren. Danke dafür!
Liebst, Tim
Am 23. Oktober 2024 13:17:57 MESZ schrieb KdS kds@grupponet.org:
Hi Andreas,
vielen Dank für Dein Feedback und Änderungsvorschläge, die wir vollumfänglich teilen und in den Text eingearbeitet haben (s.u.). Außerdem habe ich den Text auf die Autorenschaft 'wir' (statt 'ich') umgestellt und noch einen Satz zum Thema 'Plenum' hinzu gefügt (Abschnitt 'Entscheidungen'), durch den die Aufforderung zur Mitarbeit in der AG-Koordination nochmal unterstrichen werden soll:
/Die AG Koordination ist das, was im Verband einem Plenum am nächsten kommt. Die Mitglieder des Vereinsvorstands sind notwendigerweise in der AG Koordination, aber da die AG sich im Prinzip um alles kümmern soll, was nicht von einer anderen AG gemacht wird, ist sie auf die Mitarbeit von möglichst vielen Aktiven angewiesen.
/Die anderen haben sich ja bis jetzt noch nicht gemeldet, vielleicht warten wir noch ein paar Tage? Ansonsten würde ich das dann demnächst im Namen der AG an den großen Verteiler schicken?
Jochen
------------------------------- Liebe nele, ianna, Johanna und Anna, liebe alle,
vielen Dank für euer Fragen und Anregungen! Das sind wichtige Fragen, sie haben uns von Anfang an begleitet und werden das sicher auch in Zukunft tun. Wir möchten versuchen darzustellen, welche Antworten aus unserer Sicht die bisherige Konzept- und Strukturentwicklung des Verbands auf eure Fragen gibt. Vielleicht ist es dadurch leichter, eure Fragen etwas zu konkretisieren und für die praktische Entwicklung der Verbandsstrukturen nutzbarer zu machen.
*Bisherige Entwicklung*
Bei der Gründung der damaligen Verbands-AG auf dem Lübecker Treffen 2022 haben wir begonnen, uns mit diesen grundlegenden Fragen auseinander zu setzen. Die AG hat dann bis zum Lübecker Vernetzungstreffen in 2023 ein erstes Verbands-Konzept erarbeitet, das wir dem Gesamtplenum des Treffens vorlegten (Ianna und Anna werden sich erinnern, alle, die das vielleicht noch gar nicht kennen, finden nochmal eine Kopie des Konzeptpapiers im Anhang).
Wir haben uns insbesondere mit der Frage auseinander gesetzt, ob, in welchem Umfang und in welcher Form der Verband eine Art 'professionelles Sekretariat' benötigt und wie dies basisdemokratisch eingebunden werden könnte. Das (vorläufige) Ergebnis dieser Debatte war die Idee einer (auch) mit bezahlten Stellen ausgestatteten 'AG Koordination', die für die 'Geschäftsführung' des Verbands und die Koordination und Unterstützung der ehrenamtlichen Arbeit verantwortlich sein sollte. Hintergrund dieser Lösung war die in der AG einvernehmlich geteilte Einschätzung, dass eine ausschließlich auf ehrenamtlicher Arbeit beruhende Verbandsarbeit angesichts der fehlenden Kapazitäten für Vernetzungsarbeit in den meisten Kollektiven unrealistisch sei (Rali hat das Problem in seiner Mail vom 20.10.24 ja nochmals ganz anschaulich gemacht).
Das Konzept wurde vom Gesamtplenum des Lübecker Treffens 2023 einvernehmlich beschlossen und der damaligen Verbands-AG der Auftrag erteilt, die Gründung des Verbands gemäß dieses Konzepts voran zu treiben.
Aus der Verbands-AG wurde die AG Gründung/Koordination, und die beschloss beim Treffen vom 22.-24.09.23 im Funkenhaus die Gründung eines Vereins, um insbesondere finanziell und rechtlich handlungsfähig zu werden (konkret ging es um die Möglichkeit, der AG Organisationsberatung für ihre Arbeit Geld zukommen lassen zu können).
Dieser Verein wurde am 2. Dezember 2023 in Hamburg gegründet (die Eintragung hat dann allerdings wegen Schwierigkeiten mit dem Amtsgericht Hamburg bis zum 31. Mai 2024 gedauert) und hat inzwischen 27 Mitglieder (Satzung des Vereins ebenfalls im Anhang).
Die AG Gründung/Koordination wurde beim Vernetzungstreffen in Kassel 2024 aufgelöst bzw. in AG Koordination umgetauft. Das Material der AG Gründung/Koordination (Protokolle, Konzepte, Arbeitspapiere, Verteiler, etc.) haben wir zur Herstellung von Transparenz Ende Dezember 2023 zum Download bereit gestellt, der Link zum Download ging am 4.12.2023 per Mail an alle Mitglieder. Seitdem versuchen wir, für die interne Kommunikation das Forum zu verwenden (hat am Anfang nicht ganz geklappt), zu dem alle Verbandsmitglieder sowieso Zugang haben (wenn ich etwas Zeit habe, werden wir versuchen, die alten Materialien auch im Forum verfügbar zu machen).
*Verband vs. Verein
*/"- Welche Rolle hat der Verein? Welche Entscheidungen trifft sie ggf.?", "- Wollen wir dass der Verein Entscheidungen trifft, oder soll sie nicht lieber an unser Plenum Weisungsgebunden sein?", "- Welche Rolle hat der Verband?", "- Welche Entscheidungen kann der Verband treffen?" /
Wir denken, dass es wichtig ist sich klar zu machen, dass Verband und Verein nicht zwei verschiedene Organisationen sind, sondern dass der Verein als Rechtsform des Verbands sein formalrechtlicher Aspekt ist, sozusagen sein 'Interface' zum Rechtssystem und zum Staat. Er ist die Voraussetzung dafür, dass der Verband 'legal' handlungsfähig ist. Das betrifft alle Angelegenheiten, die mit Geld oder rechtlicher Vertretung des Verbands zu tun haben (Außenvertretung, Einnahmen, Ausgaben, Banken, Haftung, alle Arten von Verträgen, Arbeitsverhältnisse, Außendarstellung - WebSite - Veröffentlichungen, etc.), d.h. es betrifft eigentlich alle Tätigkeitsfelder des Verbands. Der Verein ist notwendig, stellt aber nicht das Wesentliche des Verbands dar (das Wesentliche ist das 'Verbandsleben' und die politische und kulturelle Wirksamkeit des Verbands im Sinne unserer gemeinsamen Ziele). Glücklicherweise ist die Rechtsform des Vereins per Gesetz so konstruiert, dass sie sich basisdemokratisch 'ausbauen' lässt, z.B. durch Schwächung des Vorstands (Einbettung in AG Koordination) und das Hinzufügen von Transparenz, Rotation, imperative Mandate und Berichtspflicht). Auf diese Weise können die 'notwendigen' Organe des Vereins in den 'wünschenswerten' Organen des Verbands basisdemokratisch 'aufgehoben' (im Sinne von 'enthalten') sein.
Es ist also nicht notwendig, verschiedenen Organisationsstrukturen für Verband und Verein zu haben oder z.B. Mitglied im Verband, aber nicht im Verein sein zu wollen. Der Mindestbeitrag von 100,- pro Jahr (= 8,33 pro Monat) vor Steuer ist nicht mehr als eine 'Schutzgebühr', er kann von jedem in Deutschland gewerblich tätigen Kollektiv leicht aufgebracht werden, und sollte dies aus irgendwelchen Gründen doch nicht möglich sein, kann ein Kollektiv sich sogar von der Mitgliederversammlung beitragsfrei stellen lassen. Welchen Grund kann es also geben, im Verband aktiv, aber nicht im Verein Mitglied sein zu wollen?
*Entscheidungen
*/"- Wo werden Entscheidungen getroffen, die uns alle betreffen?", "- Welche Entscheidungen könnten das sein?", "- Wie entscheiden wir (Mehrheit, Konsens, in Präsenz, Online, Hybrid…)?", "- Welche Rolle hat der Verein? Welche Entscheidungen trifft sie ggf.?", "- Welche Entscheidungen kann der Verband treffen?", "- Wie kommen diese zu Stande?"/ * *Wo und wie werden Entscheidungen getroffen? Was den Verein betrifft, ist das in der Satzung (siehe Anlage) geregelt. Was darüber hinaus geht (der basisdemokratische 'Ausbau' des Vereins), sollte im Statut geregelt sein. Einen Entwurf für so ein Statut gibt es bereits seit über einem Jahr, er wurde der Einladung zur Mitgliederversammlung am 1. Juni 2024 in Kassel angefügt und auch diskutiert und soll auch auf der kommenden Mitgliederversammlung wieder diskutiert werden. Leider werden solche Papiere nur von wenigen Menschen gelesen und es gibt dementsprechend wenig Lust, konkret darüber zu sprechen. Seit dem Vernetzungstreffen in Kassel 2024 beschäftigt sich die AG Selbstverständnis & Ziele mit dem Statut, allerdings scheint noch kein fertiger Entwurf zu existieren (auch hier ist also noch alles offen und Mithilfe gefragt). Im Anhang findet ihr eine Kopie des Entwurfs, außerdem findet es sich im Bereich der AG Selbstverständnis & Ziele im Forum (https://forum.kollektivliste.org/t/entwurf-statut/233/1).
Das im Statutsentwurf entwickelte Konzept sieht kurz & knapp ungefähr so aus: Grundsätzlich trifft die Mitgliederversammlung alle Entscheidungen. Da das aber praktisch nicht geht, bildet sie Arbeitsgruppen für bestimmte Aufgabenbereiche und mandatiert diese, d.h. sie definiert die Aufgaben, welche eine AG erfüllen soll und stattet sie mit den dafür erforderlichen Entscheidungsbefugnissen und ggf. Geldmitteln aus. Die AG ist im Gegenzug verpflichtet, ihre Aktivitäten transparent zu machen und der Mitgliederversammlung zu berichten. Die Mitgliederversammlung kann das Mandat jederzeit ändern oder entziehen, wenn sie den Eindruck hat, dass etwas schief läuft. Alle Entscheidungen, die nicht auf diese Weise delegiert wurden, muss die Mitgliederversammlung selbst treffen.
Zur Zeit haben wir nur eine AG, die ansatzweise über ein Mandat verfügt: Die AG Koordination, denn darin befinden sich die Personen, die per Vereinsgesetz 'mandatiert' sind, also der Vorstand des Vereins. Damit das nicht so bleibt, wollen wir möglichst schnell alle AGs, die Befugnisse oder Geld benötigen, direkt mandatieren lassen. Die AG Koordination ist das, was im Verband einem Plenum am nächsten kommt. Die Mitglieder des Vereinsvorstands sind notwendigerweise in der AG Koordination, aber da die AG sich im Prinzip um alles kümmern soll, was nicht von einer anderen AG gemacht wird, ist sie auf die Mitarbeit von möglichst vielen Aktiven angewiesen.
Die Idee einer weisungsgebundene Mitgliederversammlung verstehe ich nicht recht. Welchen Vorteil sollte das haben? Zunächst einmal wäre das rechtlich nicht zulässig (Vereinsgesetz), d.h. alle so getroffenen Entscheidungen wären formal-rechtlich ungültig, auch rückwirkend, und der Vorstand des Vereins (AG Koordination) könnte für deren Folgen haftbar gemacht werden. Das wäre ein ziemliches Eigentor angesichts der Tatsache, dass die 'legale Handlungsfähigkeit' des Verbands ja der einzige Zweck der Rechtsform ist. Außerdem würden sich doch sofort zwei Fragen stellen: Erstens: Wer soll denn die Entscheidungen treffen, wenn nicht die Mitglieder, und wie wären diese Leute legitimiert? Sofern wir nicht eine total unverbindliche Struktur haben wollen, müssten wir also sowieso irgendwie eine Vollversammlung machen und irgendwie festlegen, wer dazu gehört und wer nicht. Wir werden das Problem des basisdemokratischen Procedere dadurch also nicht los. Zweitens: Wie kontrollieren wir dann die Rechtsform, der ja formalrechtlich das Geld, der Name, die WebSite, die Infrastruktur, etc. gehört? Denn die Beschlüsse einer 'informellen Mitgliederversammlung' wären ja für die Rechtsform nicht bindend. Stellt euch das mal mit 2.000 Mitgliedern statt 27 und einem Jahresbudget von 1.5 - 2 Millionen vor. * Transparenz
/"/*/- Wie erfahren wir davon?", "- Wo machen wir Entscheidungen transparent, so dass es für alle funktioniert?", "- Wie erfahren wir alle von diesen Entscheidungen?"/
Kurz gesagt: Durch das Forum. Das Forum ist das zentrale Instrument zur Herstellung verbandsinterner Transparenz. Es ist für jedes Verbandsmitglied zugänglich, auch wenn es nicht Mitglied einer Arbeitsgruppe ist. Im Forum können die Aktivitäten aller Arbeitsgruppen verfolgt werden. Die AGs führen dort ihre interne Kommunikation und ihre Protokolle, Arbeitspapiere und Beschlüsse werden dort archiviert, genau wie die Protokolle und Beschlüsse der Mitgliederversammlungen. Das Forum erlaubt jedem Mitglied genau zu definieren, welche Themen oder Gruppen es genauer verfolgen möchte und über welche Aktivitäten es benachrichtigt werden möchte, was die basisdemokratische Kontrolle der Verbandsaktivitäten sehr einfach macht. Darum ist das Forum für uns so wichtig (wer noch keinen Forumszugang hat, schreibe eine E-Mail mit Vorname, Kollektiv und E-Mail-Adresse an info@kdk.coop).
Die AG Organisationsberatung hat sich ja leider entschieden, ihre interne Kommunikation außerhalb des Forums zu führen Das ist schade und nicht sehr demokratisch (weil intransparent). Vielleicht seht ihr es euch einfach nochmal an, das Forum hat m.E. viele Vorteile und erleichtert die Kommunikation im Verband enorm. Und da seid ihr eben auch für andere sichtbar. * **Arbeitsgruppen
*/"- Welche Email Adresse ist von welcher Gruppe?", "- Wie unterscheiden sich die Gruppen?", "- Wie kann ich Emails von einer Gruppe/AG bekommen, wenn ich sie haben möchte?", "- Wie viele Menschen sind in welchen AG’s aktiv?", "- Gibt es eine/mehrere Ansprechperson(en)?", "- Welche Menschen stecken hinter den AG's?", "- Arbeiten die AG’s ? haben sie Bedarfe und wenn ja, welche?"/ * *Für jede AG gibt es einen Eintrag im Forum (Inhaltsverzeichnis im linken Panel, 'Gruppen'), da finden sich alle AGs und für jede AG alle Mitglieder, darunter auch eine oder mehrere Ansprechpersonen ('Eigentümer' im Forums-Slang). Ihr könnt dort jeder AG auch direkt eine Mail schreiben. Die Kommunikation der AGs findet ihr in der Kategorie 'Kollektiv-Verband' (Inhaltsverzeichnis im linken Panel, mittlerer Bereich 'Kategorien') in der jeweiligen Unterkategorie der AG (ist nach der AG benannt und enthält eine kurze Beschreibung der Aufgabenstellung). Ihr könnt alles lesen, was die AG schreibt (Protokolle, Diskussionen, Arbeitspapiere, Termine, ...). Um in der AG mitzumachen, müsst ihr die AG kontaktieren (unter 'Gruppen'), dann könnt ihr auch (als Mitglied der AG) im Themenbereich der AG schreiben.
*Die angesetzte Mitgliederversammlung
*/"- Wer hat entschieden, dass wichtige Weichen auf der MV gestellt werden?", "- Warum müssen Weichen jetzt innerhalb einer MV des Vereins gestellt werden und nicht z.B. beim nächsten Netzwerktreffen oder dem nächsten (Online/Hybrid) Treffen des Verbandes bzw. der aktiven Menschen, die dazu was sagen wollen-egal ob sie im Verein sind, oder nicht?" /
Die aktuell anstehenden Entscheidungen, die Besetzung von zwei halben bezahlten Minijob-Stellen und die Mandatierung (und Budgetierung) von Arbeitsgruppen, sind eigentlich nicht wirklich 'Weichenstellungen', denn es handelt sich nur um die weitere Umsetzung des ursprünglichen Konzepts. Es sind aber wichtige Entscheidungen, da wir damit das erste Mal etwas Geld ausgeben und damit auch gewisse gegenseitige Verpflichtungen eingehen. Aber wir denken, dass wir uns mit diesem Schritt nicht mehr allzuviel Zeit lassen sollten, denn diejenigen, die in den letzten 2 Jahren die Aufbauarbeit ehrenamtlich gemacht haben, zeigen deutliche Ermüdungserscheinungen.
Die geplante Versammlung wurde von der letzten Mitgliederversammlung am 1. Juni 2024 in Kassel beschlossen und war eigentlich bereits für den Herbst 2024 angedacht gewesen, aber das haben wir nicht geschafft. Das geplante Budget liegt allen betroffenen AGs bereits seit mehreren Monaten vor. Zur Vorbereitung der Versammlung wird es eine Einladung mit Ort, Zeit und Tagesordnung der Versammlung geben und alle Antragstexte werden mindestens 8 Wochen vor der Versammlung allen (also nicht nur den Mitgliedern) für die inhaltliche Debatte zugeschickt. Spätestens 4 Wochen vor der Versammlung erhalten dann ebenfalls alle zur Vorbereitung auf die Versammlung die endgültigen Anträge.
Die Entscheidungen müssen von einer Mitgliederversammlung des Vereins getroffen werden, weil es um Angelegenheiten des Vereins geht (Mittelverwendung, Abstimmungsregularien, Delegation von Entscheidungen, Vorstandswahlen). Das nächste Vernetzungstreffen kann diese Entscheidungen nicht treffen, das würde der Satzung und dem Gesetz widersprechen, womit die Entscheidungen ungültig wären (siehe unten). Darum haben bei dieser Versammlung auch nur Mitglieder Stimmrecht. Allerdings möchten wir noch einmal betonen, dass jeder Kollektivbetrieb sofort Mitglied werden kann und nach Bestätigung durch die Mitgliederversammlung auch an den Abstimmungen teilnehmen kann.
Ich hoffe, dass unsere Gedanken etwas weiter helfen und vielleicht auch etwas von dem, was wir in der AG Koordination machen und in den letzten 2 Jahren gemacht haben, verständlicher zu machen.
AG Koordiniation
Am 22.10.24 um 21:02 schrieb Andreas:
Hi zusammen, ich hatte auch den Impuls alle Fragen mal aus meiner Sicht zu beantworten. Vielen Dank, dass du das übernommen hast. Ich finde die Antwort im großen Ganzen sehr gut und ergänze gerne ein paar Gedanken.
Was das Statut betrifft, treten wir also seit über einem Jahr auf der Stelle. Ich hoffe sehr, dass wir dieses Mal weiter kommen.
--> Ich würde schreiben, dass sich seit dem Kollektive-Treffen in Kassel 2024 eine AG mit dem Statut beschäftigt, allerdings noch kein fertiger Entwurf zu existieren scheint. AUCH hier also noch alles offen und Mithilfe gefragt ist.
Darum haben bei dieser Versammlung auch nur Mitglieder Stimmrecht.
--> nochmal betonen, dass man ja sofort Mitglied werden kann, die bisherigen Mitglieder das aber eben bestätigen müssen.
LG Andreas
PS: Beim "Stammtisch" am kommenden Donnerstag würde ich Werbung machen, dass wir grundsätzlich noch Menschen in der Koordinations-AG brauchen könnten - hoffe das passt?
-- Forum: https://forum.kollektivliste.org Nextcloud: https://ncl002hz.makeutopia.de/f/116882 Meetings: https://meet.kollektivliste.org/adm-lfl-llk-ssi Regelmiger Termin: Letzter Freitag im Monat, 16 Uhr im Online-Meetingraum
-- Forum: https://forum.kollektivliste.org Nextcloud: https://ncl002hz.makeutopia.de/f/116882 Meetings: https://meet.kollektivliste.org/adm-lfl-llk-ssi Regelmiger Termin: Letzter Freitag im Monat, 16 Uhr im Online-Meetingraum
Finde ich alles richtig (siehe meine Antworten auf Andreas Kommentare). Sollen wir das dann mit den Änderungen so schicken? Andreas, willst Du das machen?
Jochen
Am 27.10.24 um 21:54 schrieb Andreas:
und jetzt hab ich sie auch angehängt...
Am 27.10.24 um 21:52 schrieb Andreas:
hallo zusammen, ich hab nochmal 3-4 Anmerkungen / Änderungsvorschläge gemacht und zur nachvollziehbarkeit meiner kommentare jetzt doch ein textdokument draus erstellt.
LG andreas
Am 23.10.24 um 15:50 schrieb KdS:
von mir aus auch danke und gern noch weiteres Feedback abwarten bevor wir es abschicken.
Liebe Grüße Sonja
*Kunst des Scheiterns e.V.* Erfahrungen mit dem kollektiven Wirtschaften und Ideen zur Vorbeugung gegen Krisen...
Web: kds.grupponet.org http://kds.grupponet.org, Mail: kds@grupponet.org
Am 23.10.24 um 13:33 schrieb Theaterkeller:
Finde es super so, danke für eure Gedanken! Hatte auch schon mal dran gedacht eine Antwort zu formulieren. Danke dafür!
Liebst, Tim
Am 23. Oktober 2024 13:17:57 MESZ schrieb KdS kds@grupponet.org:
Hi Andreas,
vielen Dank für Dein Feedback und Änderungsvorschläge, die wir vollumfänglich teilen und in den Text eingearbeitet haben (s.u.). Außerdem habe ich den Text auf die Autorenschaft 'wir' (statt 'ich') umgestellt und noch einen Satz zum Thema 'Plenum' hinzu gefügt (Abschnitt 'Entscheidungen'), durch den die Aufforderung zur Mitarbeit in der AG-Koordination nochmal unterstrichen werden soll:
/Die AG Koordination ist das, was im Verband einem Plenum am nächsten kommt. Die Mitglieder des Vereinsvorstands sind notwendigerweise in der AG Koordination, aber da die AG sich im Prinzip um alles kümmern soll, was nicht von einer anderen AG gemacht wird, ist sie auf die Mitarbeit von möglichst vielen Aktiven angewiesen.
/Die anderen haben sich ja bis jetzt noch nicht gemeldet, vielleicht warten wir noch ein paar Tage? Ansonsten würde ich das dann demnächst im Namen der AG an den großen Verteiler schicken?
Jochen
------------------------------- Liebe nele, ianna, Johanna und Anna, liebe alle,
vielen Dank für euer Fragen und Anregungen! Das sind wichtige Fragen, sie haben uns von Anfang an begleitet und werden das sicher auch in Zukunft tun. Wir möchten versuchen darzustellen, welche Antworten aus unserer Sicht die bisherige Konzept- und Strukturentwicklung des Verbands auf eure Fragen gibt. Vielleicht ist es dadurch leichter, eure Fragen etwas zu konkretisieren und für die praktische Entwicklung der Verbandsstrukturen nutzbarer zu machen.
*Bisherige Entwicklung*
Bei der Gründung der damaligen Verbands-AG auf dem Lübecker Treffen 2022 haben wir begonnen, uns mit diesen grundlegenden Fragen auseinander zu setzen. Die AG hat dann bis zum Lübecker Vernetzungstreffen in 2023 ein erstes Verbands-Konzept erarbeitet, das wir dem Gesamtplenum des Treffens vorlegten (Ianna und Anna werden sich erinnern, alle, die das vielleicht noch gar nicht kennen, finden nochmal eine Kopie des Konzeptpapiers im Anhang).
Wir haben uns insbesondere mit der Frage auseinander gesetzt, ob, in welchem Umfang und in welcher Form der Verband eine Art 'professionelles Sekretariat' benötigt und wie dies basisdemokratisch eingebunden werden könnte. Das (vorläufige) Ergebnis dieser Debatte war die Idee einer (auch) mit bezahlten Stellen ausgestatteten 'AG Koordination', die für die 'Geschäftsführung' des Verbands und die Koordination und Unterstützung der ehrenamtlichen Arbeit verantwortlich sein sollte. Hintergrund dieser Lösung war die in der AG einvernehmlich geteilte Einschätzung, dass eine ausschließlich auf ehrenamtlicher Arbeit beruhende Verbandsarbeit angesichts der fehlenden Kapazitäten für Vernetzungsarbeit in den meisten Kollektiven unrealistisch sei (Rali hat das Problem in seiner Mail vom 20.10.24 ja nochmals ganz anschaulich gemacht).
Das Konzept wurde vom Gesamtplenum des Lübecker Treffens 2023 einvernehmlich beschlossen und der damaligen Verbands-AG der Auftrag erteilt, die Gründung des Verbands gemäß dieses Konzepts voran zu treiben.
Aus der Verbands-AG wurde die AG Gründung/Koordination, und die beschloss beim Treffen vom 22.-24.09.23 im Funkenhaus die Gründung eines Vereins, um insbesondere finanziell und rechtlich handlungsfähig zu werden (konkret ging es um die Möglichkeit, der AG Organisationsberatung für ihre Arbeit Geld zukommen lassen zu können).
Dieser Verein wurde am 2. Dezember 2023 in Hamburg gegründet (die Eintragung hat dann allerdings wegen Schwierigkeiten mit dem Amtsgericht Hamburg bis zum 31. Mai 2024 gedauert) und hat inzwischen 27 Mitglieder (Satzung des Vereins ebenfalls im Anhang).
Die AG Gründung/Koordination wurde beim Vernetzungstreffen in Kassel 2024 aufgelöst bzw. in AG Koordination umgetauft. Das Material der AG Gründung/Koordination (Protokolle, Konzepte, Arbeitspapiere, Verteiler, etc.) haben wir zur Herstellung von Transparenz Ende Dezember 2023 zum Download bereit gestellt, der Link zum Download ging am 4.12.2023 per Mail an alle Mitglieder. Seitdem versuchen wir, für die interne Kommunikation das Forum zu verwenden (hat am Anfang nicht ganz geklappt), zu dem alle Verbandsmitglieder sowieso Zugang haben (wenn ich etwas Zeit habe, werden wir versuchen, die alten Materialien auch im Forum verfügbar zu machen).
*Verband vs. Verein
*/"- Welche Rolle hat der Verein? Welche Entscheidungen trifft sie ggf.?", "- Wollen wir dass der Verein Entscheidungen trifft, oder soll sie nicht lieber an unser Plenum Weisungsgebunden sein?", "- Welche Rolle hat der Verband?", "- Welche Entscheidungen kann der Verband treffen?" /
Wir denken, dass es wichtig ist sich klar zu machen, dass Verband und Verein nicht zwei verschiedene Organisationen sind, sondern dass der Verein als Rechtsform des Verbands sein formalrechtlicher Aspekt ist, sozusagen sein 'Interface' zum Rechtssystem und zum Staat. Er ist die Voraussetzung dafür, dass der Verband 'legal' handlungsfähig ist. Das betrifft alle Angelegenheiten, die mit Geld oder rechtlicher Vertretung des Verbands zu tun haben (Außenvertretung, Einnahmen, Ausgaben, Banken, Haftung, alle Arten von Verträgen, Arbeitsverhältnisse, Außendarstellung - WebSite - Veröffentlichungen, etc.), d.h. es betrifft eigentlich alle Tätigkeitsfelder des Verbands. Der Verein ist notwendig, stellt aber nicht das Wesentliche des Verbands dar (das Wesentliche ist das 'Verbandsleben' und die politische und kulturelle Wirksamkeit des Verbands im Sinne unserer gemeinsamen Ziele). Glücklicherweise ist die Rechtsform des Vereins per Gesetz so konstruiert, dass sie sich basisdemokratisch 'ausbauen' lässt, z.B. durch Schwächung des Vorstands (Einbettung in AG Koordination) und das Hinzufügen von Transparenz, Rotation, imperative Mandate und Berichtspflicht). Auf diese Weise können die 'notwendigen' Organe des Vereins in den 'wünschenswerten' Organen des Verbands basisdemokratisch 'aufgehoben' (im Sinne von 'enthalten') sein.
Es ist also nicht notwendig, verschiedenen Organisationsstrukturen für Verband und Verein zu haben oder z.B. Mitglied im Verband, aber nicht im Verein sein zu wollen. Der Mindestbeitrag von 100,- pro Jahr (= 8,33 pro Monat) vor Steuer ist nicht mehr als eine 'Schutzgebühr', er kann von jedem in Deutschland gewerblich tätigen Kollektiv leicht aufgebracht werden, und sollte dies aus irgendwelchen Gründen doch nicht möglich sein, kann ein Kollektiv sich sogar von der Mitgliederversammlung beitragsfrei stellen lassen. Welchen Grund kann es also geben, im Verband aktiv, aber nicht im Verein Mitglied sein zu wollen?
*Entscheidungen
*/"- Wo werden Entscheidungen getroffen, die uns alle betreffen?", "- Welche Entscheidungen könnten das sein?", "- Wie entscheiden wir (Mehrheit, Konsens, in Präsenz, Online, Hybrid…)?", "- Welche Rolle hat der Verein? Welche Entscheidungen trifft sie ggf.?", "- Welche Entscheidungen kann der Verband treffen?", "- Wie kommen diese zu Stande?"/ * *Wo und wie werden Entscheidungen getroffen? Was den Verein betrifft, ist das in der Satzung (siehe Anlage) geregelt. Was darüber hinaus geht (der basisdemokratische 'Ausbau' des Vereins), sollte im Statut geregelt sein. Einen Entwurf für so ein Statut gibt es bereits seit über einem Jahr, er wurde der Einladung zur Mitgliederversammlung am 1. Juni 2024 in Kassel angefügt und auch diskutiert und soll auch auf der kommenden Mitgliederversammlung wieder diskutiert werden. Leider werden solche Papiere nur von wenigen Menschen gelesen und es gibt dementsprechend wenig Lust, konkret darüber zu sprechen. Seit dem Vernetzungstreffen in Kassel 2024 beschäftigt sich die AG Selbstverständnis & Ziele mit dem Statut, allerdings scheint noch kein fertiger Entwurf zu existieren (auch hier ist also noch alles offen und Mithilfe gefragt). Im Anhang findet ihr eine Kopie des Entwurfs, außerdem findet es sich im Bereich der AG Selbstverständnis & Ziele im Forum (https://forum.kollektivliste.org/t/entwurf-statut/233/1).
Das im Statutsentwurf entwickelte Konzept sieht kurz & knapp ungefähr so aus: Grundsätzlich trifft die Mitgliederversammlung alle Entscheidungen. Da das aber praktisch nicht geht, bildet sie Arbeitsgruppen für bestimmte Aufgabenbereiche und mandatiert diese, d.h. sie definiert die Aufgaben, welche eine AG erfüllen soll und stattet sie mit den dafür erforderlichen Entscheidungsbefugnissen und ggf. Geldmitteln aus. Die AG ist im Gegenzug verpflichtet, ihre Aktivitäten transparent zu machen und der Mitgliederversammlung zu berichten. Die Mitgliederversammlung kann das Mandat jederzeit ändern oder entziehen, wenn sie den Eindruck hat, dass etwas schief läuft. Alle Entscheidungen, die nicht auf diese Weise delegiert wurden, muss die Mitgliederversammlung selbst treffen.
Zur Zeit haben wir nur eine AG, die ansatzweise über ein Mandat verfügt: Die AG Koordination, denn darin befinden sich die Personen, die per Vereinsgesetz 'mandatiert' sind, also der Vorstand des Vereins. Damit das nicht so bleibt, wollen wir möglichst schnell alle AGs, die Befugnisse oder Geld benötigen, direkt mandatieren lassen. Die AG Koordination ist das, was im Verband einem Plenum am nächsten kommt. Die Mitglieder des Vereinsvorstands sind notwendigerweise in der AG Koordination, aber da die AG sich im Prinzip um alles kümmern soll, was nicht von einer anderen AG gemacht wird, ist sie auf die Mitarbeit von möglichst vielen Aktiven angewiesen.
Die Idee einer weisungsgebundene Mitgliederversammlung verstehe ich nicht recht. Welchen Vorteil sollte das haben? Zunächst einmal wäre das rechtlich nicht zulässig (Vereinsgesetz), d.h. alle so getroffenen Entscheidungen wären formal-rechtlich ungültig, auch rückwirkend, und der Vorstand des Vereins (AG Koordination) könnte für deren Folgen haftbar gemacht werden. Das wäre ein ziemliches Eigentor angesichts der Tatsache, dass die 'legale Handlungsfähigkeit' des Verbands ja der einzige Zweck der Rechtsform ist. Außerdem würden sich doch sofort zwei Fragen stellen: Erstens: Wer soll denn die Entscheidungen treffen, wenn nicht die Mitglieder, und wie wären diese Leute legitimiert? Sofern wir nicht eine total unverbindliche Struktur haben wollen, müssten wir also sowieso irgendwie eine Vollversammlung machen und irgendwie festlegen, wer dazu gehört und wer nicht. Wir werden das Problem des basisdemokratischen Procedere dadurch also nicht los. Zweitens: Wie kontrollieren wir dann die Rechtsform, der ja formalrechtlich das Geld, der Name, die WebSite, die Infrastruktur, etc. gehört? Denn die Beschlüsse einer 'informellen Mitgliederversammlung' wären ja für die Rechtsform nicht bindend. Stellt euch das mal mit 2.000 Mitgliedern statt 27 und einem Jahresbudget von 1.5 - 2 Millionen vor. * Transparenz
/"/*/- Wie erfahren wir davon?", "- Wo machen wir Entscheidungen transparent, so dass es für alle funktioniert?", "- Wie erfahren wir alle von diesen Entscheidungen?"/
Kurz gesagt: Durch das Forum. Das Forum ist das zentrale Instrument zur Herstellung verbandsinterner Transparenz. Es ist für jedes Verbandsmitglied zugänglich, auch wenn es nicht Mitglied einer Arbeitsgruppe ist. Im Forum können die Aktivitäten aller Arbeitsgruppen verfolgt werden. Die AGs führen dort ihre interne Kommunikation und ihre Protokolle, Arbeitspapiere und Beschlüsse werden dort archiviert, genau wie die Protokolle und Beschlüsse der Mitgliederversammlungen. Das Forum erlaubt jedem Mitglied genau zu definieren, welche Themen oder Gruppen es genauer verfolgen möchte und über welche Aktivitäten es benachrichtigt werden möchte, was die basisdemokratische Kontrolle der Verbandsaktivitäten sehr einfach macht. Darum ist das Forum für uns so wichtig (wer noch keinen Forumszugang hat, schreibe eine E-Mail mit Vorname, Kollektiv und E-Mail-Adresse an info@kdk.coop).
Die AG Organisationsberatung hat sich ja leider entschieden, ihre interne Kommunikation außerhalb des Forums zu führen Das ist schade und nicht sehr demokratisch (weil intransparent). Vielleicht seht ihr es euch einfach nochmal an, das Forum hat m.E. viele Vorteile und erleichtert die Kommunikation im Verband enorm. Und da seid ihr eben auch für andere sichtbar. * **Arbeitsgruppen
*/"- Welche Email Adresse ist von welcher Gruppe?", "- Wie unterscheiden sich die Gruppen?", "- Wie kann ich Emails von einer Gruppe/AG bekommen, wenn ich sie haben möchte?", "- Wie viele Menschen sind in welchen AG’s aktiv?", "- Gibt es eine/mehrere Ansprechperson(en)?", "- Welche Menschen stecken hinter den AG's?", "- Arbeiten die AG’s ? haben sie Bedarfe und wenn ja, welche?"/ * *Für jede AG gibt es einen Eintrag im Forum (Inhaltsverzeichnis im linken Panel, 'Gruppen'), da finden sich alle AGs und für jede AG alle Mitglieder, darunter auch eine oder mehrere Ansprechpersonen ('Eigentümer' im Forums-Slang). Ihr könnt dort jeder AG auch direkt eine Mail schreiben. Die Kommunikation der AGs findet ihr in der Kategorie 'Kollektiv-Verband' (Inhaltsverzeichnis im linken Panel, mittlerer Bereich 'Kategorien') in der jeweiligen Unterkategorie der AG (ist nach der AG benannt und enthält eine kurze Beschreibung der Aufgabenstellung). Ihr könnt alles lesen, was die AG schreibt (Protokolle, Diskussionen, Arbeitspapiere, Termine, ...). Um in der AG mitzumachen, müsst ihr die AG kontaktieren (unter 'Gruppen'), dann könnt ihr auch (als Mitglied der AG) im Themenbereich der AG schreiben.
*Die angesetzte Mitgliederversammlung
*/"- Wer hat entschieden, dass wichtige Weichen auf der MV gestellt werden?", "- Warum müssen Weichen jetzt innerhalb einer MV des Vereins gestellt werden und nicht z.B. beim nächsten Netzwerktreffen oder dem nächsten (Online/Hybrid) Treffen des Verbandes bzw. der aktiven Menschen, die dazu was sagen wollen-egal ob sie im Verein sind, oder nicht?" /
Die aktuell anstehenden Entscheidungen, die Besetzung von zwei halben bezahlten Minijob-Stellen und die Mandatierung (und Budgetierung) von Arbeitsgruppen, sind eigentlich nicht wirklich 'Weichenstellungen', denn es handelt sich nur um die weitere Umsetzung des ursprünglichen Konzepts. Es sind aber wichtige Entscheidungen, da wir damit das erste Mal etwas Geld ausgeben und damit auch gewisse gegenseitige Verpflichtungen eingehen. Aber wir denken, dass wir uns mit diesem Schritt nicht mehr allzuviel Zeit lassen sollten, denn diejenigen, die in den letzten 2 Jahren die Aufbauarbeit ehrenamtlich gemacht haben, zeigen deutliche Ermüdungserscheinungen.
Die geplante Versammlung wurde von der letzten Mitgliederversammlung am 1. Juni 2024 in Kassel beschlossen und war eigentlich bereits für den Herbst 2024 angedacht gewesen, aber das haben wir nicht geschafft. Das geplante Budget liegt allen betroffenen AGs bereits seit mehreren Monaten vor. Zur Vorbereitung der Versammlung wird es eine Einladung mit Ort, Zeit und Tagesordnung der Versammlung geben und alle Antragstexte werden mindestens 8 Wochen vor der Versammlung allen (also nicht nur den Mitgliedern) für die inhaltliche Debatte zugeschickt. Spätestens 4 Wochen vor der Versammlung erhalten dann ebenfalls alle zur Vorbereitung auf die Versammlung die endgültigen Anträge.
Die Entscheidungen müssen von einer Mitgliederversammlung des Vereins getroffen werden, weil es um Angelegenheiten des Vereins geht (Mittelverwendung, Abstimmungsregularien, Delegation von Entscheidungen, Vorstandswahlen). Das nächste Vernetzungstreffen kann diese Entscheidungen nicht treffen, das würde der Satzung und dem Gesetz widersprechen, womit die Entscheidungen ungültig wären (siehe unten). Darum haben bei dieser Versammlung auch nur Mitglieder Stimmrecht. Allerdings möchten wir noch einmal betonen, dass jeder Kollektivbetrieb sofort Mitglied werden kann und nach Bestätigung durch die Mitgliederversammlung auch an den Abstimmungen teilnehmen kann.
Ich hoffe, dass unsere Gedanken etwas weiter helfen und vielleicht auch etwas von dem, was wir in der AG Koordination machen und in den letzten 2 Jahren gemacht haben, verständlicher zu machen.
AG Koordiniation
Am 22.10.24 um 21:02 schrieb Andreas:
Hi zusammen, ich hatte auch den Impuls alle Fragen mal aus meiner Sicht zu beantworten. Vielen Dank, dass du das übernommen hast. Ich finde die Antwort im großen Ganzen sehr gut und ergänze gerne ein paar Gedanken.
Was das Statut betrifft, treten wir also seit über einem Jahr auf der Stelle. Ich hoffe sehr, dass wir dieses Mal weiter kommen.
--> Ich würde schreiben, dass sich seit dem Kollektive-Treffen in Kassel 2024 eine AG mit dem Statut beschäftigt, allerdings noch kein fertiger Entwurf zu existieren scheint. AUCH hier also noch alles offen und Mithilfe gefragt ist.
Darum haben bei dieser Versammlung auch nur Mitglieder Stimmrecht.
--> nochmal betonen, dass man ja sofort Mitglied werden kann, die bisherigen Mitglieder das aber eben bestätigen müssen.
LG Andreas
PS: Beim "Stammtisch" am kommenden Donnerstag würde ich Werbung machen, dass wir grundsätzlich noch Menschen in der Koordinations-AG brauchen könnten - hoffe das passt?
-- Forum: https://forum.kollektivliste.org Nextcloud: https://ncl002hz.makeutopia.de/f/116882 Meetings: https://meet.kollektivliste.org/adm-lfl-llk-ssi Regelmiger Termin: Letzter Freitag im Monat, 16 Uhr im Online-Meetingraum
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Hey Ihr Lieben,
vielen Dank Andreas für den Aufschlag und alle für die Ergänzungen. Ich hatte zwei furchtbare Wochen und komme erst jetzt dazu mich zu beteiligen, ich weiß es soll eigentlich raus. Ich finde es im Großen und Ganzen auch sehr gelungen, aber an einer Stelle habe ich Redebedarf, bzw ich glaube die kritischen Leute wird das auch sehr stören und zwar die Stelle hier:
"Die AG Koordination ist das, was im Verband einem Plenum am nächsten kommt."
Wie ist das gemeint? Die AG Koordination hat doch nichts mit einem Plenum zu tun, zu einem Plenum sind doch immer alle eingeladen (daher das Wort). Ist nicht die MV oder andere Verbandstreffen das, was einem Plenum am Nähesten kommt?
LG Marius
Am 28.10.24 um 13:15 schrieb KdS:
Finde ich alles richtig (siehe meine Antworten auf Andreas Kommentare). Sollen wir das dann mit den Änderungen so schicken? Andreas, willst Du das machen?
Jochen
Am 27.10.24 um 21:54 schrieb Andreas:
und jetzt hab ich sie auch angehängt...
Am 27.10.24 um 21:52 schrieb Andreas:
hallo zusammen, ich hab nochmal 3-4 Anmerkungen / Änderungsvorschläge gemacht und zur nachvollziehbarkeit meiner kommentare jetzt doch ein textdokument draus erstellt.
LG andreas
Am 23.10.24 um 15:50 schrieb KdS:
von mir aus auch danke und gern noch weiteres Feedback abwarten bevor wir es abschicken.
Liebe Grüße Sonja
*Kunst des Scheiterns e.V.* Erfahrungen mit dem kollektiven Wirtschaften und Ideen zur Vorbeugung gegen Krisen...
Web: kds.grupponet.org http://kds.grupponet.org, Mail: kds@grupponet.org
Am 23.10.24 um 13:33 schrieb Theaterkeller:
Finde es super so, danke für eure Gedanken! Hatte auch schon mal dran gedacht eine Antwort zu formulieren. Danke dafür!
Liebst, Tim
Am 23. Oktober 2024 13:17:57 MESZ schrieb KdS kds@grupponet.org:
Hi Andreas,
vielen Dank für Dein Feedback und Änderungsvorschläge, die wir vollumfänglich teilen und in den Text eingearbeitet haben (s.u.). Außerdem habe ich den Text auf die Autorenschaft 'wir' (statt 'ich') umgestellt und noch einen Satz zum Thema 'Plenum' hinzu gefügt (Abschnitt 'Entscheidungen'), durch den die Aufforderung zur Mitarbeit in der AG-Koordination nochmal unterstrichen werden soll:
/Die AG Koordination ist das, was im Verband einem Plenum am nächsten kommt. Die Mitglieder des Vereinsvorstands sind notwendigerweise in der AG Koordination, aber da die AG sich im Prinzip um alles kümmern soll, was nicht von einer anderen AG gemacht wird, ist sie auf die Mitarbeit von möglichst vielen Aktiven angewiesen.
/Die anderen haben sich ja bis jetzt noch nicht gemeldet, vielleicht warten wir noch ein paar Tage? Ansonsten würde ich das dann demnächst im Namen der AG an den großen Verteiler schicken?
Jochen
------------------------------- Liebe nele, ianna, Johanna und Anna, liebe alle,
vielen Dank für euer Fragen und Anregungen! Das sind wichtige Fragen, sie haben uns von Anfang an begleitet und werden das sicher auch in Zukunft tun. Wir möchten versuchen darzustellen, welche Antworten aus unserer Sicht die bisherige Konzept- und Strukturentwicklung des Verbands auf eure Fragen gibt. Vielleicht ist es dadurch leichter, eure Fragen etwas zu konkretisieren und für die praktische Entwicklung der Verbandsstrukturen nutzbarer zu machen.
*Bisherige Entwicklung*
Bei der Gründung der damaligen Verbands-AG auf dem Lübecker Treffen 2022 haben wir begonnen, uns mit diesen grundlegenden Fragen auseinander zu setzen. Die AG hat dann bis zum Lübecker Vernetzungstreffen in 2023 ein erstes Verbands-Konzept erarbeitet, das wir dem Gesamtplenum des Treffens vorlegten (Ianna und Anna werden sich erinnern, alle, die das vielleicht noch gar nicht kennen, finden nochmal eine Kopie des Konzeptpapiers im Anhang).
Wir haben uns insbesondere mit der Frage auseinander gesetzt, ob, in welchem Umfang und in welcher Form der Verband eine Art 'professionelles Sekretariat' benötigt und wie dies basisdemokratisch eingebunden werden könnte. Das (vorläufige) Ergebnis dieser Debatte war die Idee einer (auch) mit bezahlten Stellen ausgestatteten 'AG Koordination', die für die 'Geschäftsführung' des Verbands und die Koordination und Unterstützung der ehrenamtlichen Arbeit verantwortlich sein sollte. Hintergrund dieser Lösung war die in der AG einvernehmlich geteilte Einschätzung, dass eine ausschließlich auf ehrenamtlicher Arbeit beruhende Verbandsarbeit angesichts der fehlenden Kapazitäten für Vernetzungsarbeit in den meisten Kollektiven unrealistisch sei (Rali hat das Problem in seiner Mail vom 20.10.24 ja nochmals ganz anschaulich gemacht).
Das Konzept wurde vom Gesamtplenum des Lübecker Treffens 2023 einvernehmlich beschlossen und der damaligen Verbands-AG der Auftrag erteilt, die Gründung des Verbands gemäß dieses Konzepts voran zu treiben.
Aus der Verbands-AG wurde die AG Gründung/Koordination, und die beschloss beim Treffen vom 22.-24.09.23 im Funkenhaus die Gründung eines Vereins, um insbesondere finanziell und rechtlich handlungsfähig zu werden (konkret ging es um die Möglichkeit, der AG Organisationsberatung für ihre Arbeit Geld zukommen lassen zu können).
Dieser Verein wurde am 2. Dezember 2023 in Hamburg gegründet (die Eintragung hat dann allerdings wegen Schwierigkeiten mit dem Amtsgericht Hamburg bis zum 31. Mai 2024 gedauert) und hat inzwischen 27 Mitglieder (Satzung des Vereins ebenfalls im Anhang).
Die AG Gründung/Koordination wurde beim Vernetzungstreffen in Kassel 2024 aufgelöst bzw. in AG Koordination umgetauft. Das Material der AG Gründung/Koordination (Protokolle, Konzepte, Arbeitspapiere, Verteiler, etc.) haben wir zur Herstellung von Transparenz Ende Dezember 2023 zum Download bereit gestellt, der Link zum Download ging am 4.12.2023 per Mail an alle Mitglieder. Seitdem versuchen wir, für die interne Kommunikation das Forum zu verwenden (hat am Anfang nicht ganz geklappt), zu dem alle Verbandsmitglieder sowieso Zugang haben (wenn ich etwas Zeit habe, werden wir versuchen, die alten Materialien auch im Forum verfügbar zu machen).
*Verband vs. Verein
*/"- Welche Rolle hat der Verein? Welche Entscheidungen trifft sie ggf.?", "- Wollen wir dass der Verein Entscheidungen trifft, oder soll sie nicht lieber an unser Plenum Weisungsgebunden sein?", "- Welche Rolle hat der Verband?", "- Welche Entscheidungen kann der Verband treffen?" /
Wir denken, dass es wichtig ist sich klar zu machen, dass Verband und Verein nicht zwei verschiedene Organisationen sind, sondern dass der Verein als Rechtsform des Verbands sein formalrechtlicher Aspekt ist, sozusagen sein 'Interface' zum Rechtssystem und zum Staat. Er ist die Voraussetzung dafür, dass der Verband 'legal' handlungsfähig ist. Das betrifft alle Angelegenheiten, die mit Geld oder rechtlicher Vertretung des Verbands zu tun haben (Außenvertretung, Einnahmen, Ausgaben, Banken, Haftung, alle Arten von Verträgen, Arbeitsverhältnisse, Außendarstellung - WebSite - Veröffentlichungen, etc.), d.h. es betrifft eigentlich alle Tätigkeitsfelder des Verbands. Der Verein ist notwendig, stellt aber nicht das Wesentliche des Verbands dar (das Wesentliche ist das 'Verbandsleben' und die politische und kulturelle Wirksamkeit des Verbands im Sinne unserer gemeinsamen Ziele). Glücklicherweise ist die Rechtsform des Vereins per Gesetz so konstruiert, dass sie sich basisdemokratisch 'ausbauen' lässt, z.B. durch Schwächung des Vorstands (Einbettung in AG Koordination) und das Hinzufügen von Transparenz, Rotation, imperative Mandate und Berichtspflicht). Auf diese Weise können die 'notwendigen' Organe des Vereins in den 'wünschenswerten' Organen des Verbands basisdemokratisch 'aufgehoben' (im Sinne von 'enthalten') sein.
Es ist also nicht notwendig, verschiedenen Organisationsstrukturen für Verband und Verein zu haben oder z.B. Mitglied im Verband, aber nicht im Verein sein zu wollen. Der Mindestbeitrag von 100,- pro Jahr (= 8,33 pro Monat) vor Steuer ist nicht mehr als eine 'Schutzgebühr', er kann von jedem in Deutschland gewerblich tätigen Kollektiv leicht aufgebracht werden, und sollte dies aus irgendwelchen Gründen doch nicht möglich sein, kann ein Kollektiv sich sogar von der Mitgliederversammlung beitragsfrei stellen lassen. Welchen Grund kann es also geben, im Verband aktiv, aber nicht im Verein Mitglied sein zu wollen?
*Entscheidungen
*/"- Wo werden Entscheidungen getroffen, die uns alle betreffen?", "- Welche Entscheidungen könnten das sein?", "- Wie entscheiden wir (Mehrheit, Konsens, in Präsenz, Online, Hybrid…)?", "- Welche Rolle hat der Verein? Welche Entscheidungen trifft sie ggf.?", "- Welche Entscheidungen kann der Verband treffen?", "- Wie kommen diese zu Stande?"/ * *Wo und wie werden Entscheidungen getroffen? Was den Verein betrifft, ist das in der Satzung (siehe Anlage) geregelt. Was darüber hinaus geht (der basisdemokratische 'Ausbau' des Vereins), sollte im Statut geregelt sein. Einen Entwurf für so ein Statut gibt es bereits seit über einem Jahr, er wurde der Einladung zur Mitgliederversammlung am 1. Juni 2024 in Kassel angefügt und auch diskutiert und soll auch auf der kommenden Mitgliederversammlung wieder diskutiert werden. Leider werden solche Papiere nur von wenigen Menschen gelesen und es gibt dementsprechend wenig Lust, konkret darüber zu sprechen. Seit dem Vernetzungstreffen in Kassel 2024 beschäftigt sich die AG Selbstverständnis & Ziele mit dem Statut, allerdings scheint noch kein fertiger Entwurf zu existieren (auch hier ist also noch alles offen und Mithilfe gefragt). Im Anhang findet ihr eine Kopie des Entwurfs, außerdem findet es sich im Bereich der AG Selbstverständnis & Ziele im Forum (https://forum.kollektivliste.org/t/entwurf-statut/233/1).
Das im Statutsentwurf entwickelte Konzept sieht kurz & knapp ungefähr so aus: Grundsätzlich trifft die Mitgliederversammlung alle Entscheidungen. Da das aber praktisch nicht geht, bildet sie Arbeitsgruppen für bestimmte Aufgabenbereiche und mandatiert diese, d.h. sie definiert die Aufgaben, welche eine AG erfüllen soll und stattet sie mit den dafür erforderlichen Entscheidungsbefugnissen und ggf. Geldmitteln aus. Die AG ist im Gegenzug verpflichtet, ihre Aktivitäten transparent zu machen und der Mitgliederversammlung zu berichten. Die Mitgliederversammlung kann das Mandat jederzeit ändern oder entziehen, wenn sie den Eindruck hat, dass etwas schief läuft. Alle Entscheidungen, die nicht auf diese Weise delegiert wurden, muss die Mitgliederversammlung selbst treffen.
Zur Zeit haben wir nur eine AG, die ansatzweise über ein Mandat verfügt: Die AG Koordination, denn darin befinden sich die Personen, die per Vereinsgesetz 'mandatiert' sind, also der Vorstand des Vereins. Damit das nicht so bleibt, wollen wir möglichst schnell alle AGs, die Befugnisse oder Geld benötigen, direkt mandatieren lassen. Die AG Koordination ist das, was im Verband einem Plenum am nächsten kommt. Die Mitglieder des Vereinsvorstands sind notwendigerweise in der AG Koordination, aber da die AG sich im Prinzip um alles kümmern soll, was nicht von einer anderen AG gemacht wird, ist sie auf die Mitarbeit von möglichst vielen Aktiven angewiesen.
Die Idee einer weisungsgebundene Mitgliederversammlung verstehe ich nicht recht. Welchen Vorteil sollte das haben? Zunächst einmal wäre das rechtlich nicht zulässig (Vereinsgesetz), d.h. alle so getroffenen Entscheidungen wären formal-rechtlich ungültig, auch rückwirkend, und der Vorstand des Vereins (AG Koordination) könnte für deren Folgen haftbar gemacht werden. Das wäre ein ziemliches Eigentor angesichts der Tatsache, dass die 'legale Handlungsfähigkeit' des Verbands ja der einzige Zweck der Rechtsform ist. Außerdem würden sich doch sofort zwei Fragen stellen: Erstens: Wer soll denn die Entscheidungen treffen, wenn nicht die Mitglieder, und wie wären diese Leute legitimiert? Sofern wir nicht eine total unverbindliche Struktur haben wollen, müssten wir also sowieso irgendwie eine Vollversammlung machen und irgendwie festlegen, wer dazu gehört und wer nicht. Wir werden das Problem des basisdemokratischen Procedere dadurch also nicht los. Zweitens: Wie kontrollieren wir dann die Rechtsform, der ja formalrechtlich das Geld, der Name, die WebSite, die Infrastruktur, etc. gehört? Denn die Beschlüsse einer 'informellen Mitgliederversammlung' wären ja für die Rechtsform nicht bindend. Stellt euch das mal mit 2.000 Mitgliedern statt 27 und einem Jahresbudget von 1.5 - 2 Millionen vor. * Transparenz
/"/*/- Wie erfahren wir davon?", "- Wo machen wir Entscheidungen transparent, so dass es für alle funktioniert?", "- Wie erfahren wir alle von diesen Entscheidungen?"/
Kurz gesagt: Durch das Forum. Das Forum ist das zentrale Instrument zur Herstellung verbandsinterner Transparenz. Es ist für jedes Verbandsmitglied zugänglich, auch wenn es nicht Mitglied einer Arbeitsgruppe ist. Im Forum können die Aktivitäten aller Arbeitsgruppen verfolgt werden. Die AGs führen dort ihre interne Kommunikation und ihre Protokolle, Arbeitspapiere und Beschlüsse werden dort archiviert, genau wie die Protokolle und Beschlüsse der Mitgliederversammlungen. Das Forum erlaubt jedem Mitglied genau zu definieren, welche Themen oder Gruppen es genauer verfolgen möchte und über welche Aktivitäten es benachrichtigt werden möchte, was die basisdemokratische Kontrolle der Verbandsaktivitäten sehr einfach macht. Darum ist das Forum für uns so wichtig (wer noch keinen Forumszugang hat, schreibe eine E-Mail mit Vorname, Kollektiv und E-Mail-Adresse an info@kdk.coop).
Die AG Organisationsberatung hat sich ja leider entschieden, ihre interne Kommunikation außerhalb des Forums zu führen Das ist schade und nicht sehr demokratisch (weil intransparent). Vielleicht seht ihr es euch einfach nochmal an, das Forum hat m.E. viele Vorteile und erleichtert die Kommunikation im Verband enorm. Und da seid ihr eben auch für andere sichtbar. * **Arbeitsgruppen
*/"- Welche Email Adresse ist von welcher Gruppe?", "- Wie unterscheiden sich die Gruppen?", "- Wie kann ich Emails von einer Gruppe/AG bekommen, wenn ich sie haben möchte?", "- Wie viele Menschen sind in welchen AG’s aktiv?", "- Gibt es eine/mehrere Ansprechperson(en)?", "- Welche Menschen stecken hinter den AG's?", "- Arbeiten die AG’s ? haben sie Bedarfe und wenn ja, welche?"/ * *Für jede AG gibt es einen Eintrag im Forum (Inhaltsverzeichnis im linken Panel, 'Gruppen'), da finden sich alle AGs und für jede AG alle Mitglieder, darunter auch eine oder mehrere Ansprechpersonen ('Eigentümer' im Forums-Slang). Ihr könnt dort jeder AG auch direkt eine Mail schreiben. Die Kommunikation der AGs findet ihr in der Kategorie 'Kollektiv-Verband' (Inhaltsverzeichnis im linken Panel, mittlerer Bereich 'Kategorien') in der jeweiligen Unterkategorie der AG (ist nach der AG benannt und enthält eine kurze Beschreibung der Aufgabenstellung). Ihr könnt alles lesen, was die AG schreibt (Protokolle, Diskussionen, Arbeitspapiere, Termine, ...). Um in der AG mitzumachen, müsst ihr die AG kontaktieren (unter 'Gruppen'), dann könnt ihr auch (als Mitglied der AG) im Themenbereich der AG schreiben.
*Die angesetzte Mitgliederversammlung
*/"- Wer hat entschieden, dass wichtige Weichen auf der MV gestellt werden?", "- Warum müssen Weichen jetzt innerhalb einer MV des Vereins gestellt werden und nicht z.B. beim nächsten Netzwerktreffen oder dem nächsten (Online/Hybrid) Treffen des Verbandes bzw. der aktiven Menschen, die dazu was sagen wollen-egal ob sie im Verein sind, oder nicht?" /
Die aktuell anstehenden Entscheidungen, die Besetzung von zwei halben bezahlten Minijob-Stellen und die Mandatierung (und Budgetierung) von Arbeitsgruppen, sind eigentlich nicht wirklich 'Weichenstellungen', denn es handelt sich nur um die weitere Umsetzung des ursprünglichen Konzepts. Es sind aber wichtige Entscheidungen, da wir damit das erste Mal etwas Geld ausgeben und damit auch gewisse gegenseitige Verpflichtungen eingehen. Aber wir denken, dass wir uns mit diesem Schritt nicht mehr allzuviel Zeit lassen sollten, denn diejenigen, die in den letzten 2 Jahren die Aufbauarbeit ehrenamtlich gemacht haben, zeigen deutliche Ermüdungserscheinungen.
Die geplante Versammlung wurde von der letzten Mitgliederversammlung am 1. Juni 2024 in Kassel beschlossen und war eigentlich bereits für den Herbst 2024 angedacht gewesen, aber das haben wir nicht geschafft. Das geplante Budget liegt allen betroffenen AGs bereits seit mehreren Monaten vor. Zur Vorbereitung der Versammlung wird es eine Einladung mit Ort, Zeit und Tagesordnung der Versammlung geben und alle Antragstexte werden mindestens 8 Wochen vor der Versammlung allen (also nicht nur den Mitgliedern) für die inhaltliche Debatte zugeschickt. Spätestens 4 Wochen vor der Versammlung erhalten dann ebenfalls alle zur Vorbereitung auf die Versammlung die endgültigen Anträge.
Die Entscheidungen müssen von einer Mitgliederversammlung des Vereins getroffen werden, weil es um Angelegenheiten des Vereins geht (Mittelverwendung, Abstimmungsregularien, Delegation von Entscheidungen, Vorstandswahlen). Das nächste Vernetzungstreffen kann diese Entscheidungen nicht treffen, das würde der Satzung und dem Gesetz widersprechen, womit die Entscheidungen ungültig wären (siehe unten). Darum haben bei dieser Versammlung auch nur Mitglieder Stimmrecht. Allerdings möchten wir noch einmal betonen, dass jeder Kollektivbetrieb sofort Mitglied werden kann und nach Bestätigung durch die Mitgliederversammlung auch an den Abstimmungen teilnehmen kann.
Ich hoffe, dass unsere Gedanken etwas weiter helfen und vielleicht auch etwas von dem, was wir in der AG Koordination machen und in den letzten 2 Jahren gemacht haben, verständlicher zu machen.
AG Koordiniation
Am 22.10.24 um 21:02 schrieb Andreas:
Hi zusammen, ich hatte auch den Impuls alle Fragen mal aus meiner Sicht zu beantworten. Vielen Dank, dass du das übernommen hast. Ich finde die Antwort im großen Ganzen sehr gut und ergänze gerne ein paar Gedanken.
> Was das Statut betrifft, treten wir also seit über einem Jahr > auf der Stelle. Ich hoffe sehr, dass wir dieses Mal weiter > kommen.
--> Ich würde schreiben, dass sich seit dem Kollektive-Treffen in Kassel 2024 eine AG mit dem Statut beschäftigt, allerdings noch kein fertiger Entwurf zu existieren scheint. AUCH hier also noch alles offen und Mithilfe gefragt ist.
> Darum haben bei dieser Versammlung auch nur Mitglieder > Stimmrecht.
--> nochmal betonen, dass man ja sofort Mitglied werden kann, die bisherigen Mitglieder das aber eben bestätigen müssen.
LG Andreas
PS: Beim "Stammtisch" am kommenden Donnerstag würde ich Werbung machen, dass wir grundsätzlich noch Menschen in der Koordinations-AG brauchen könnten - hoffe das passt?
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-- *Kunst des Scheiterns e.V.* Erfahrungen mit dem kollektiven Wirtschaften und Ideen zur Vorbeugung gegen Krisen...
Web: kds.grupponet.org http://kds.grupponet.org, Mail: kds@grupponet.org
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Hey Marius,
die AG Koordination hat ja das Mandat für die Geschäftsführung, also für das, was sonst ein Plenum machen würde. Außerdem ist die AG Koordination auch offen für alle Aktiven (eine gewisse Verbindlichkeit vorausgesetzt), es wäre sogar wünschenswert, wenn die AGs da Vertreter*innen hätten. Darum der Vergleich mit einem Plenum.
Ein Plenum /neben/ der AG Koordination stelle ich mir schwierig vor. Wie sollen da die Kompetenzen verteilt werden? AG Koordination als ausführendes Organ eines Plenums? Dann müsste das Plenum mandatiert werden, nicht die AG Koordination. Und dann hätte man dasselbe, nur mit anderem Namen.
Jochen
Am 29. Oktober 2024 09:35:04 MEZ schrieb Marius Godelet marius.godelet@posteo.de:
Hey Ihr Lieben,
vielen Dank Andreas für den Aufschlag und alle für die Ergänzungen. Ich hatte zwei furchtbare Wochen und komme erst jetzt dazu mich zu beteiligen, ich weiß es soll eigentlich raus. Ich finde es im Großen und Ganzen auch sehr gelungen, aber an einer Stelle habe ich Redebedarf, bzw ich glaube die kritischen Leute wird das auch sehr stören und zwar die Stelle hier:
"Die AG Koordination ist das, was im Verband einem Plenum am nächsten kommt."
Wie ist das gemeint? Die AG Koordination hat doch nichts mit einem Plenum zu tun, zu einem Plenum sind doch immer alle eingeladen (daher das Wort). Ist nicht die MV oder andere Verbandstreffen das, was einem Plenum am Nähesten kommt?
LG Marius
Am 28.10.24 um 13:15 schrieb KdS:
Finde ich alles richtig (siehe meine Antworten auf Andreas Kommentare). Sollen wir das dann mit den Änderungen so schicken? Andreas, willst Du das machen?
Jochen
Am 27.10.24 um 21:54 schrieb Andreas:
und jetzt hab ich sie auch angehängt...
Am 27.10.24 um 21:52 schrieb Andreas:
hallo zusammen, ich hab nochmal 3-4 Anmerkungen / Änderungsvorschläge gemacht und zur nachvollziehbarkeit meiner kommentare jetzt doch ein textdokument draus erstellt.
LG andreas
Am 23.10.24 um 15:50 schrieb KdS:
von mir aus auch danke und gern noch weiteres Feedback abwarten bevor wir es abschicken.
Liebe Grüße Sonja
*Kunst des Scheiterns e.V.* Erfahrungen mit dem kollektiven Wirtschaften und Ideen zur Vorbeugung gegen Krisen...
Web: kds.grupponet.org http://kds.grupponet.org, Mail: kds@grupponet.org
Am 23.10.24 um 13:33 schrieb Theaterkeller:
Finde es super so, danke für eure Gedanken! Hatte auch schon mal dran gedacht eine Antwort zu formulieren. Danke dafür!
Liebst, Tim
Am 23. Oktober 2024 13:17:57 MESZ schrieb KdS kds@grupponet.org:
Hi Andreas,
vielen Dank für Dein Feedback und Änderungsvorschläge, die wir vollumfänglich teilen und in den Text eingearbeitet haben (s.u.). Außerdem habe ich den Text auf die Autorenschaft 'wir' (statt 'ich') umgestellt und noch einen Satz zum Thema 'Plenum' hinzu gefügt (Abschnitt 'Entscheidungen'), durch den die Aufforderung zur Mitarbeit in der AG-Koordination nochmal unterstrichen werden soll:
/Die AG Koordination ist das, was im Verband einem Plenum am nächsten kommt. Die Mitglieder des Vereinsvorstands sind notwendigerweise in der AG Koordination, aber da die AG sich im Prinzip um alles kümmern soll, was nicht von einer anderen AG gemacht wird, ist sie auf die Mitarbeit von möglichst vielen Aktiven angewiesen.
/Die anderen haben sich ja bis jetzt noch nicht gemeldet, vielleicht warten wir noch ein paar Tage? Ansonsten würde ich das dann demnächst im Namen der AG an den großen Verteiler schicken?
Jochen
------------------------------- Liebe nele, ianna, Johanna und Anna, liebe alle,
vielen Dank für euer Fragen und Anregungen! Das sind wichtige Fragen, sie haben uns von Anfang an begleitet und werden das sicher auch in Zukunft tun. Wir möchten versuchen darzustellen, welche Antworten aus unserer Sicht die bisherige Konzept- und Strukturentwicklung des Verbands auf eure Fragen gibt. Vielleicht ist es dadurch leichter, eure Fragen etwas zu konkretisieren und für die praktische Entwicklung der Verbandsstrukturen nutzbarer zu machen.
*Bisherige Entwicklung*
Bei der Gründung der damaligen Verbands-AG auf dem Lübecker Treffen 2022 haben wir begonnen, uns mit diesen grundlegenden Fragen auseinander zu setzen. Die AG hat dann bis zum Lübecker Vernetzungstreffen in 2023 ein erstes Verbands-Konzept erarbeitet, das wir dem Gesamtplenum des Treffens vorlegten (Ianna und Anna werden sich erinnern, alle, die das vielleicht noch gar nicht kennen, finden nochmal eine Kopie des Konzeptpapiers im Anhang).
Wir haben uns insbesondere mit der Frage auseinander gesetzt, ob, in welchem Umfang und in welcher Form der Verband eine Art 'professionelles Sekretariat' benötigt und wie dies basisdemokratisch eingebunden werden könnte. Das (vorläufige) Ergebnis dieser Debatte war die Idee einer (auch) mit bezahlten Stellen ausgestatteten 'AG Koordination', die für die 'Geschäftsführung' des Verbands und die Koordination und Unterstützung der ehrenamtlichen Arbeit verantwortlich sein sollte. Hintergrund dieser Lösung war die in der AG einvernehmlich geteilte Einschätzung, dass eine ausschließlich auf ehrenamtlicher Arbeit beruhende Verbandsarbeit angesichts der fehlenden Kapazitäten für Vernetzungsarbeit in den meisten Kollektiven unrealistisch sei (Rali hat das Problem in seiner Mail vom 20.10.24 ja nochmals ganz anschaulich gemacht).
Das Konzept wurde vom Gesamtplenum des Lübecker Treffens 2023 einvernehmlich beschlossen und der damaligen Verbands-AG der Auftrag erteilt, die Gründung des Verbands gemäß dieses Konzepts voran zu treiben.
Aus der Verbands-AG wurde die AG Gründung/Koordination, und die beschloss beim Treffen vom 22.-24.09.23 im Funkenhaus die Gründung eines Vereins, um insbesondere finanziell und rechtlich handlungsfähig zu werden (konkret ging es um die Möglichkeit, der AG Organisationsberatung für ihre Arbeit Geld zukommen lassen zu können).
Dieser Verein wurde am 2. Dezember 2023 in Hamburg gegründet (die Eintragung hat dann allerdings wegen Schwierigkeiten mit dem Amtsgericht Hamburg bis zum 31. Mai 2024 gedauert) und hat inzwischen 27 Mitglieder (Satzung des Vereins ebenfalls im Anhang).
Die AG Gründung/Koordination wurde beim Vernetzungstreffen in Kassel 2024 aufgelöst bzw. in AG Koordination umgetauft. Das Material der AG Gründung/Koordination (Protokolle, Konzepte, Arbeitspapiere, Verteiler, etc.) haben wir zur Herstellung von Transparenz Ende Dezember 2023 zum Download bereit gestellt, der Link zum Download ging am 4.12.2023 per Mail an alle Mitglieder. Seitdem versuchen wir, für die interne Kommunikation das Forum zu verwenden (hat am Anfang nicht ganz geklappt), zu dem alle Verbandsmitglieder sowieso Zugang haben (wenn ich etwas Zeit habe, werden wir versuchen, die alten Materialien auch im Forum verfügbar zu machen).
*Verband vs. Verein
*/"- Welche Rolle hat der Verein? Welche Entscheidungen trifft sie ggf.?", "- Wollen wir dass der Verein Entscheidungen trifft, oder soll sie nicht lieber an unser Plenum Weisungsgebunden sein?", "- Welche Rolle hat der Verband?", "- Welche Entscheidungen kann der Verband treffen?" /
Wir denken, dass es wichtig ist sich klar zu machen, dass Verband und Verein nicht zwei verschiedene Organisationen sind, sondern dass der Verein als Rechtsform des Verbands sein formalrechtlicher Aspekt ist, sozusagen sein 'Interface' zum Rechtssystem und zum Staat. Er ist die Voraussetzung dafür, dass der Verband 'legal' handlungsfähig ist. Das betrifft alle Angelegenheiten, die mit Geld oder rechtlicher Vertretung des Verbands zu tun haben (Außenvertretung, Einnahmen, Ausgaben, Banken, Haftung, alle Arten von Verträgen, Arbeitsverhältnisse, Außendarstellung - WebSite - Veröffentlichungen, etc.), d.h. es betrifft eigentlich alle Tätigkeitsfelder des Verbands. Der Verein ist notwendig, stellt aber nicht das Wesentliche des Verbands dar (das Wesentliche ist das 'Verbandsleben' und die politische und kulturelle Wirksamkeit des Verbands im Sinne unserer gemeinsamen Ziele). Glücklicherweise ist die Rechtsform des Vereins per Gesetz so konstruiert, dass sie sich basisdemokratisch 'ausbauen' lässt, z.B. durch Schwächung des Vorstands (Einbettung in AG Koordination) und das Hinzufügen von Transparenz, Rotation, imperative Mandate und Berichtspflicht). Auf diese Weise können die 'notwendigen' Organe des Vereins in den 'wünschenswerten' Organen des Verbands basisdemokratisch 'aufgehoben' (im Sinne von 'enthalten') sein.
Es ist also nicht notwendig, verschiedenen Organisationsstrukturen für Verband und Verein zu haben oder z.B. Mitglied im Verband, aber nicht im Verein sein zu wollen. Der Mindestbeitrag von 100,- pro Jahr (= 8,33 pro Monat) vor Steuer ist nicht mehr als eine 'Schutzgebühr', er kann von jedem in Deutschland gewerblich tätigen Kollektiv leicht aufgebracht werden, und sollte dies aus irgendwelchen Gründen doch nicht möglich sein, kann ein Kollektiv sich sogar von der Mitgliederversammlung beitragsfrei stellen lassen. Welchen Grund kann es also geben, im Verband aktiv, aber nicht im Verein Mitglied sein zu wollen?
*Entscheidungen
*/"- Wo werden Entscheidungen getroffen, die uns alle betreffen?", "- Welche Entscheidungen könnten das sein?", "- Wie entscheiden wir (Mehrheit, Konsens, in Präsenz, Online, Hybrid…)?", "- Welche Rolle hat der Verein? Welche Entscheidungen trifft sie ggf.?", "- Welche Entscheidungen kann der Verband treffen?", "- Wie kommen diese zu Stande?"/ * *Wo und wie werden Entscheidungen getroffen? Was den Verein betrifft, ist das in der Satzung (siehe Anlage) geregelt. Was darüber hinaus geht (der basisdemokratische 'Ausbau' des Vereins), sollte im Statut geregelt sein. Einen Entwurf für so ein Statut gibt es bereits seit über einem Jahr, er wurde der Einladung zur Mitgliederversammlung am 1. Juni 2024 in Kassel angefügt und auch diskutiert und soll auch auf der kommenden Mitgliederversammlung wieder diskutiert werden. Leider werden solche Papiere nur von wenigen Menschen gelesen und es gibt dementsprechend wenig Lust, konkret darüber zu sprechen. Seit dem Vernetzungstreffen in Kassel 2024 beschäftigt sich die AG Selbstverständnis & Ziele mit dem Statut, allerdings scheint noch kein fertiger Entwurf zu existieren (auch hier ist also noch alles offen und Mithilfe gefragt). Im Anhang findet ihr eine Kopie des Entwurfs, außerdem findet es sich im Bereich der AG Selbstverständnis & Ziele im Forum (https://forum.kollektivliste.org/t/entwurf-statut/233/1).
Das im Statutsentwurf entwickelte Konzept sieht kurz & knapp ungefähr so aus: Grundsätzlich trifft die Mitgliederversammlung alle Entscheidungen. Da das aber praktisch nicht geht, bildet sie Arbeitsgruppen für bestimmte Aufgabenbereiche und mandatiert diese, d.h. sie definiert die Aufgaben, welche eine AG erfüllen soll und stattet sie mit den dafür erforderlichen Entscheidungsbefugnissen und ggf. Geldmitteln aus. Die AG ist im Gegenzug verpflichtet, ihre Aktivitäten transparent zu machen und der Mitgliederversammlung zu berichten. Die Mitgliederversammlung kann das Mandat jederzeit ändern oder entziehen, wenn sie den Eindruck hat, dass etwas schief läuft. Alle Entscheidungen, die nicht auf diese Weise delegiert wurden, muss die Mitgliederversammlung selbst treffen.
Zur Zeit haben wir nur eine AG, die ansatzweise über ein Mandat verfügt: Die AG Koordination, denn darin befinden sich die Personen, die per Vereinsgesetz 'mandatiert' sind, also der Vorstand des Vereins. Damit das nicht so bleibt, wollen wir möglichst schnell alle AGs, die Befugnisse oder Geld benötigen, direkt mandatieren lassen. Die AG Koordination ist das, was im Verband einem Plenum am nächsten kommt. Die Mitglieder des Vereinsvorstands sind notwendigerweise in der AG Koordination, aber da die AG sich im Prinzip um alles kümmern soll, was nicht von einer anderen AG gemacht wird, ist sie auf die Mitarbeit von möglichst vielen Aktiven angewiesen.
Die Idee einer weisungsgebundene Mitgliederversammlung verstehe ich nicht recht. Welchen Vorteil sollte das haben? Zunächst einmal wäre das rechtlich nicht zulässig (Vereinsgesetz), d.h. alle so getroffenen Entscheidungen wären formal-rechtlich ungültig, auch rückwirkend, und der Vorstand des Vereins (AG Koordination) könnte für deren Folgen haftbar gemacht werden. Das wäre ein ziemliches Eigentor angesichts der Tatsache, dass die 'legale Handlungsfähigkeit' des Verbands ja der einzige Zweck der Rechtsform ist. Außerdem würden sich doch sofort zwei Fragen stellen: Erstens: Wer soll denn die Entscheidungen treffen, wenn nicht die Mitglieder, und wie wären diese Leute legitimiert? Sofern wir nicht eine total unverbindliche Struktur haben wollen, müssten wir also sowieso irgendwie eine Vollversammlung machen und irgendwie festlegen, wer dazu gehört und wer nicht. Wir werden das Problem des basisdemokratischen Procedere dadurch also nicht los. Zweitens: Wie kontrollieren wir dann die Rechtsform, der ja formalrechtlich das Geld, der Name, die WebSite, die Infrastruktur, etc. gehört? Denn die Beschlüsse einer 'informellen Mitgliederversammlung' wären ja für die Rechtsform nicht bindend. Stellt euch das mal mit 2.000 Mitgliedern statt 27 und einem Jahresbudget von 1.5 - 2 Millionen vor. * Transparenz
/"/*/- Wie erfahren wir davon?", "- Wo machen wir Entscheidungen transparent, so dass es für alle funktioniert?", "- Wie erfahren wir alle von diesen Entscheidungen?"/
Kurz gesagt: Durch das Forum. Das Forum ist das zentrale Instrument zur Herstellung verbandsinterner Transparenz. Es ist für jedes Verbandsmitglied zugänglich, auch wenn es nicht Mitglied einer Arbeitsgruppe ist. Im Forum können die Aktivitäten aller Arbeitsgruppen verfolgt werden. Die AGs führen dort ihre interne Kommunikation und ihre Protokolle, Arbeitspapiere und Beschlüsse werden dort archiviert, genau wie die Protokolle und Beschlüsse der Mitgliederversammlungen. Das Forum erlaubt jedem Mitglied genau zu definieren, welche Themen oder Gruppen es genauer verfolgen möchte und über welche Aktivitäten es benachrichtigt werden möchte, was die basisdemokratische Kontrolle der Verbandsaktivitäten sehr einfach macht. Darum ist das Forum für uns so wichtig (wer noch keinen Forumszugang hat, schreibe eine E-Mail mit Vorname, Kollektiv und E-Mail-Adresse an info@kdk.coop).
Die AG Organisationsberatung hat sich ja leider entschieden, ihre interne Kommunikation außerhalb des Forums zu führen Das ist schade und nicht sehr demokratisch (weil intransparent). Vielleicht seht ihr es euch einfach nochmal an, das Forum hat m.E. viele Vorteile und erleichtert die Kommunikation im Verband enorm. Und da seid ihr eben auch für andere sichtbar. * **Arbeitsgruppen
*/"- Welche Email Adresse ist von welcher Gruppe?", "- Wie unterscheiden sich die Gruppen?", "- Wie kann ich Emails von einer Gruppe/AG bekommen, wenn ich sie haben möchte?", "- Wie viele Menschen sind in welchen AG’s aktiv?", "- Gibt es eine/mehrere Ansprechperson(en)?", "- Welche Menschen stecken hinter den AG's?", "- Arbeiten die AG’s ? haben sie Bedarfe und wenn ja, welche?"/ * *Für jede AG gibt es einen Eintrag im Forum (Inhaltsverzeichnis im linken Panel, 'Gruppen'), da finden sich alle AGs und für jede AG alle Mitglieder, darunter auch eine oder mehrere Ansprechpersonen ('Eigentümer' im Forums-Slang). Ihr könnt dort jeder AG auch direkt eine Mail schreiben. Die Kommunikation der AGs findet ihr in der Kategorie 'Kollektiv-Verband' (Inhaltsverzeichnis im linken Panel, mittlerer Bereich 'Kategorien') in der jeweiligen Unterkategorie der AG (ist nach der AG benannt und enthält eine kurze Beschreibung der Aufgabenstellung). Ihr könnt alles lesen, was die AG schreibt (Protokolle, Diskussionen, Arbeitspapiere, Termine, ...). Um in der AG mitzumachen, müsst ihr die AG kontaktieren (unter 'Gruppen'), dann könnt ihr auch (als Mitglied der AG) im Themenbereich der AG schreiben.
*Die angesetzte Mitgliederversammlung
*/"- Wer hat entschieden, dass wichtige Weichen auf der MV gestellt werden?", "- Warum müssen Weichen jetzt innerhalb einer MV des Vereins gestellt werden und nicht z.B. beim nächsten Netzwerktreffen oder dem nächsten (Online/Hybrid) Treffen des Verbandes bzw. der aktiven Menschen, die dazu was sagen wollen-egal ob sie im Verein sind, oder nicht?" /
Die aktuell anstehenden Entscheidungen, die Besetzung von zwei halben bezahlten Minijob-Stellen und die Mandatierung (und Budgetierung) von Arbeitsgruppen, sind eigentlich nicht wirklich 'Weichenstellungen', denn es handelt sich nur um die weitere Umsetzung des ursprünglichen Konzepts. Es sind aber wichtige Entscheidungen, da wir damit das erste Mal etwas Geld ausgeben und damit auch gewisse gegenseitige Verpflichtungen eingehen. Aber wir denken, dass wir uns mit diesem Schritt nicht mehr allzuviel Zeit lassen sollten, denn diejenigen, die in den letzten 2 Jahren die Aufbauarbeit ehrenamtlich gemacht haben, zeigen deutliche Ermüdungserscheinungen.
Die geplante Versammlung wurde von der letzten Mitgliederversammlung am 1. Juni 2024 in Kassel beschlossen und war eigentlich bereits für den Herbst 2024 angedacht gewesen, aber das haben wir nicht geschafft. Das geplante Budget liegt allen betroffenen AGs bereits seit mehreren Monaten vor. Zur Vorbereitung der Versammlung wird es eine Einladung mit Ort, Zeit und Tagesordnung der Versammlung geben und alle Antragstexte werden mindestens 8 Wochen vor der Versammlung allen (also nicht nur den Mitgliedern) für die inhaltliche Debatte zugeschickt. Spätestens 4 Wochen vor der Versammlung erhalten dann ebenfalls alle zur Vorbereitung auf die Versammlung die endgültigen Anträge.
Die Entscheidungen müssen von einer Mitgliederversammlung des Vereins getroffen werden, weil es um Angelegenheiten des Vereins geht (Mittelverwendung, Abstimmungsregularien, Delegation von Entscheidungen, Vorstandswahlen). Das nächste Vernetzungstreffen kann diese Entscheidungen nicht treffen, das würde der Satzung und dem Gesetz widersprechen, womit die Entscheidungen ungültig wären (siehe unten). Darum haben bei dieser Versammlung auch nur Mitglieder Stimmrecht. Allerdings möchten wir noch einmal betonen, dass jeder Kollektivbetrieb sofort Mitglied werden kann und nach Bestätigung durch die Mitgliederversammlung auch an den Abstimmungen teilnehmen kann.
Ich hoffe, dass unsere Gedanken etwas weiter helfen und vielleicht auch etwas von dem, was wir in der AG Koordination machen und in den letzten 2 Jahren gemacht haben, verständlicher zu machen.
AG Koordiniation
Am 22.10.24 um 21:02 schrieb Andreas: > Hi zusammen, > ich hatte auch den Impuls alle Fragen mal aus meiner Sicht zu > beantworten. Vielen Dank, dass du das übernommen hast. Ich finde > die Antwort im großen Ganzen sehr gut und ergänze gerne ein paar > Gedanken. > >> Was das Statut betrifft, treten wir also seit über einem Jahr >> auf der Stelle. Ich hoffe sehr, dass wir dieses Mal weiter kommen. > > --> Ich würde schreiben, dass sich seit dem Kollektive-Treffen in > Kassel 2024 eine AG mit dem Statut beschäftigt, allerdings noch > kein fertiger Entwurf zu existieren scheint. AUCH hier also noch > alles offen und Mithilfe gefragt ist. > >> Darum haben bei dieser Versammlung auch nur Mitglieder Stimmrecht. > > --> nochmal betonen, dass man ja sofort Mitglied werden kann, die > bisherigen Mitglieder das aber eben bestätigen müssen. > > LG > Andreas > > PS: Beim "Stammtisch" am kommenden Donnerstag würde ich Werbung > machen, dass wir grundsätzlich noch Menschen in der > Koordinations-AG brauchen könnten - hoffe das passt?
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Noch ein Wort zur Vollversammlung: Die VV sollte m.E. die wichtigen und langfristigen Richtungsentscheidungen für den Verband treffen und darum so gestaltet sein, dass im Prinzip alle Mitgliedsbetriebe teilnehmen können (und am besten auch wollen). Da das aber Vorbereitung und Abstimmung innerhalb der Mitgliedskollektive mit sich bringt, kann eine VV nach meinem Gefühl normalerweise nicht öfter als 1 Mal pro Jahr stattfinden. Das wäre für die Geschäftsführung des Verbands aber zu wenig, eine Plenumsfunktion könnte die VV also nicht haben.
Am 29.10.24 um 11:49 schrieb KdS:
Hey Marius,
die AG Koordination hat ja das Mandat für die Geschäftsführung, also für das, was sonst ein Plenum machen würde. Außerdem ist die AG Koordination auch offen für alle Aktiven (eine gewisse Verbindlichkeit vorausgesetzt), es wäre sogar wünschenswert, wenn die AGs da Vertreter*innen hätten. Darum der Vergleich mit einem Plenum.
Ein Plenum /neben/ der AG Koordination stelle ich mir schwierig vor. Wie sollen da die Kompetenzen verteilt werden? AG Koordination als ausführendes Organ eines Plenums? Dann müsste das Plenum mandatiert werden, nicht die AG Koordination. Und dann hätte man dasselbe, nur mit anderem Namen.
Jochen
Am 29. Oktober 2024 09:35:04 MEZ schrieb Marius Godelet marius.godelet@posteo.de:
Hey Ihr Lieben, vielen Dank Andreas für den Aufschlag und alle für die Ergänzungen. Ich hatte zwei furchtbare Wochen und komme erst jetzt dazu mich zu beteiligen, ich weiß es soll eigentlich raus. Ich finde es im Großen und Ganzen auch sehr gelungen, aber an einer Stelle habe ich Redebedarf, bzw ich glaube die kritischen Leute wird das auch sehr stören und zwar die Stelle hier: "Die AG Koordination ist das, was im Verband einem Plenum am nächsten kommt." Wie ist das gemeint? Die AG Koordination hat doch nichts mit einem Plenum zu tun, zu einem Plenum sind doch immer alle eingeladen (daher das Wort). Ist nicht die MV oder andere Verbandstreffen das, was einem Plenum am Nähesten kommt? LG Marius Am 28.10.24 um 13:15 schrieb KdS:
Finde ich alles richtig (siehe meine Antworten auf Andreas Kommentare). Sollen wir das dann mit den Änderungen so schicken? Andreas, willst Du das machen? Jochen Am 27.10.24 um 21:54 schrieb Andreas:
und jetzt hab ich sie auch angehängt... Am 27.10.24 um 21:52 schrieb Andreas:
hallo zusammen, ich hab nochmal 3-4 Anmerkungen / Änderungsvorschläge gemacht und zur nachvollziehbarkeit meiner kommentare jetzt doch ein textdokument draus erstellt. LG andreas Am 23.10.24 um 15:50 schrieb KdS:
von mir aus auch danke und gern noch weiteres Feedback abwarten bevor wir es abschicken. Liebe Grüße Sonja *Kunst des Scheiterns e.V.* Erfahrungen mit dem kollektiven Wirtschaften und Ideen zur Vorbeugung gegen Krisen... Web: kds.grupponet.org <http://kds.grupponet.org>, Mail: kds@grupponet.org Am 23.10.24 um 13:33 schrieb Theaterkeller:
Finde es super so, danke für eure Gedanken! Hatte auch schon mal dran gedacht eine Antwort zu formulieren. Danke dafür! Liebst, Tim Am 23. Oktober 2024 13:17:57 MESZ schrieb KdS <kds@grupponet.org>: Hi Andreas, vielen Dank für Dein Feedback und Änderungsvorschläge, die wir vollumfänglich teilen und in den Text eingearbeitet haben (s.u.). Außerdem habe ich den Text auf die Autorenschaft 'wir' (statt 'ich') umgestellt und noch einen Satz zum Thema 'Plenum' hinzu gefügt (Abschnitt 'Entscheidungen'), durch den die Aufforderung zur Mitarbeit in der AG-Koordination nochmal unterstrichen werden soll: /Die AG Koordination ist das, was im Verband einem Plenum am nächsten kommt. Die Mitglieder des Vereinsvorstands sind notwendigerweise in der AG Koordination, aber da die AG sich im Prinzip um alles kümmern soll, was nicht von einer anderen AG gemacht wird, ist sie auf die Mitarbeit von möglichst vielen Aktiven angewiesen. /Die anderen haben sich ja bis jetzt noch nicht gemeldet, vielleicht warten wir noch ein paar Tage? Ansonsten würde ich das dann demnächst im Namen der AG an den großen Verteiler schicken? Jochen ------------------------------- Liebe nele, ianna, Johanna und Anna, liebe alle, vielen Dank für euer Fragen und Anregungen! Das sind wichtige Fragen, sie haben uns von Anfang an begleitet und werden das sicher auch in Zukunft tun. Wir möchten versuchen darzustellen, welche Antworten aus unserer Sicht die bisherige Konzept- und Strukturentwicklung des Verbands auf eure Fragen gibt. Vielleicht ist es dadurch leichter, eure Fragen etwas zu konkretisieren und für die praktische Entwicklung der Verbandsstrukturen nutzbarer zu machen. *Bisherige Entwicklung* Bei der Gründung der damaligen Verbands-AG auf dem Lübecker Treffen 2022 haben wir begonnen, uns mit diesen grundlegenden Fragen auseinander zu setzen. Die AG hat dann bis zum Lübecker Vernetzungstreffen in 2023 ein erstes Verbands-Konzept erarbeitet, das wir dem Gesamtplenum des Treffens vorlegten (Ianna und Anna werden sich erinnern, alle, die das vielleicht noch gar nicht kennen, finden nochmal eine Kopie des Konzeptpapiers im Anhang). Wir haben uns insbesondere mit der Frage auseinander gesetzt, ob, in welchem Umfang und in welcher Form der Verband eine Art 'professionelles Sekretariat' benötigt und wie dies basisdemokratisch eingebunden werden könnte. Das (vorläufige) Ergebnis dieser Debatte war die Idee einer (auch) mit bezahlten Stellen ausgestatteten 'AG Koordination', die für die 'Geschäftsführung' des Verbands und die Koordination und Unterstützung der ehrenamtlichen Arbeit verantwortlich sein sollte. Hintergrund dieser Lösung war die in der AG einvernehmlich geteilte Einschätzung, dass eine ausschließlich auf ehrenamtlicher Arbeit beruhende Verbandsarbeit angesichts der fehlenden Kapazitäten für Vernetzungsarbeit in den meisten Kollektiven unrealistisch sei (Rali hat das Problem in seiner Mail vom 20.10.24 ja nochmals ganz anschaulich gemacht). Das Konzept wurde vom Gesamtplenum des Lübecker Treffens 2023 einvernehmlich beschlossen und der damaligen Verbands-AG der Auftrag erteilt, die Gründung des Verbands gemäß dieses Konzepts voran zu treiben. Aus der Verbands-AG wurde die AG Gründung/Koordination, und die beschloss beim Treffen vom 22.-24.09.23 im Funkenhaus die Gründung eines Vereins, um insbesondere finanziell und rechtlich handlungsfähig zu werden (konkret ging es um die Möglichkeit, der AG Organisationsberatung für ihre Arbeit Geld zukommen lassen zu können). Dieser Verein wurde am 2. Dezember 2023 in Hamburg gegründet (die Eintragung hat dann allerdings wegen Schwierigkeiten mit dem Amtsgericht Hamburg bis zum 31. Mai 2024 gedauert) und hat inzwischen 27 Mitglieder (Satzung des Vereins ebenfalls im Anhang). Die AG Gründung/Koordination wurde beim Vernetzungstreffen in Kassel 2024 aufgelöst bzw. in AG Koordination umgetauft. Das Material der AG Gründung/Koordination (Protokolle, Konzepte, Arbeitspapiere, Verteiler, etc.) haben wir zur Herstellung von Transparenz Ende Dezember 2023 zum Download bereit gestellt, der Link zum Download ging am 4.12.2023 per Mail an alle Mitglieder. Seitdem versuchen wir, für die interne Kommunikation das Forum zu verwenden (hat am Anfang nicht ganz geklappt), zu dem alle Verbandsmitglieder sowieso Zugang haben (wenn ich etwas Zeit habe, werden wir versuchen, die alten Materialien auch im Forum verfügbar zu machen). *Verband vs. Verein */"- Welche Rolle hat der Verein? Welche Entscheidungen trifft sie ggf.?", "- Wollen wir dass der Verein Entscheidungen trifft, oder soll sie nicht lieber an unser Plenum Weisungsgebunden sein?", "- Welche Rolle hat der Verband?", "- Welche Entscheidungen kann der Verband treffen?" / Wir denken, dass es wichtig ist sich klar zu machen, dass Verband und Verein nicht zwei verschiedene Organisationen sind, sondern dass der Verein als Rechtsform des Verbands sein formalrechtlicher Aspekt ist, sozusagen sein 'Interface' zum Rechtssystem und zum Staat. Er ist die Voraussetzung dafür, dass der Verband 'legal' handlungsfähig ist. Das betrifft alle Angelegenheiten, die mit Geld oder rechtlicher Vertretung des Verbands zu tun haben (Außenvertretung, Einnahmen, Ausgaben, Banken, Haftung, alle Arten von Verträgen, Arbeitsverhältnisse, Außendarstellung - WebSite - Veröffentlichungen, etc.), d.h. es betrifft eigentlich alle Tätigkeitsfelder des Verbands. Der Verein ist notwendig, stellt aber nicht das Wesentliche des Verbands dar (das Wesentliche ist das 'Verbandsleben' und die politische und kulturelle Wirksamkeit des Verbands im Sinne unserer gemeinsamen Ziele). Glücklicherweise ist die Rechtsform des Vereins per Gesetz so konstruiert, dass sie sich basisdemokratisch 'ausbauen' lässt, z.B. durch Schwächung des Vorstands (Einbettung in AG Koordination) und das Hinzufügen von Transparenz, Rotation, imperative Mandate und Berichtspflicht). Auf diese Weise können die 'notwendigen' Organe des Vereins in den 'wünschenswerten' Organen des Verbands basisdemokratisch 'aufgehoben' (im Sinne von 'enthalten') sein. Es ist also nicht notwendig, verschiedenen Organisationsstrukturen für Verband und Verein zu haben oder z.B. Mitglied im Verband, aber nicht im Verein sein zu wollen. Der Mindestbeitrag von 100,- pro Jahr (= 8,33 pro Monat) vor Steuer ist nicht mehr als eine 'Schutzgebühr', er kann von jedem in Deutschland gewerblich tätigen Kollektiv leicht aufgebracht werden, und sollte dies aus irgendwelchen Gründen doch nicht möglich sein, kann ein Kollektiv sich sogar von der Mitgliederversammlung beitragsfrei stellen lassen. Welchen Grund kann es also geben, im Verband aktiv, aber nicht im Verein Mitglied sein zu wollen? *Entscheidungen */"- Wo werden Entscheidungen getroffen, die uns alle betreffen?", "- Welche Entscheidungen könnten das sein?", "- Wie entscheiden wir (Mehrheit, Konsens, in Präsenz, Online, Hybrid…)?", "- Welche Rolle hat der Verein? Welche Entscheidungen trifft sie ggf.?", "- Welche Entscheidungen kann der Verband treffen?", "- Wie kommen diese zu Stande?"/ * *Wo und wie werden Entscheidungen getroffen? Was den Verein betrifft, ist das in der Satzung (siehe Anlage) geregelt. Was darüber hinaus geht (der basisdemokratische 'Ausbau' des Vereins), sollte im Statut geregelt sein. Einen Entwurf für so ein Statut gibt es bereits seit über einem Jahr, er wurde der Einladung zur Mitgliederversammlung am 1. Juni 2024 in Kassel angefügt und auch diskutiert und soll auch auf der kommenden Mitgliederversammlung wieder diskutiert werden. Leider werden solche Papiere nur von wenigen Menschen gelesen und es gibt dementsprechend wenig Lust, konkret darüber zu sprechen. Seit dem Vernetzungstreffen in Kassel 2024 beschäftigt sich die AG Selbstverständnis & Ziele mit dem Statut, allerdings scheint noch kein fertiger Entwurf zu existieren (auch hier ist also noch alles offen und Mithilfe gefragt). Im Anhang findet ihr eine Kopie des Entwurfs, außerdem findet es sich im Bereich der AG Selbstverständnis & Ziele im Forum (https://forum.kollektivliste.org/t/entwurf-statut/233/1). Das im Statutsentwurf entwickelte Konzept sieht kurz & knapp ungefähr so aus: Grundsätzlich trifft die Mitgliederversammlung alle Entscheidungen. Da das aber praktisch nicht geht, bildet sie Arbeitsgruppen für bestimmte Aufgabenbereiche und mandatiert diese, d.h. sie definiert die Aufgaben, welche eine AG erfüllen soll und stattet sie mit den dafür erforderlichen Entscheidungsbefugnissen und ggf. Geldmitteln aus. Die AG ist im Gegenzug verpflichtet, ihre Aktivitäten transparent zu machen und der Mitgliederversammlung zu berichten. Die Mitgliederversammlung kann das Mandat jederzeit ändern oder entziehen, wenn sie den Eindruck hat, dass etwas schief läuft. Alle Entscheidungen, die nicht auf diese Weise delegiert wurden, muss die Mitgliederversammlung selbst treffen. Zur Zeit haben wir nur eine AG, die ansatzweise über ein Mandat verfügt: Die AG Koordination, denn darin befinden sich die Personen, die per Vereinsgesetz 'mandatiert' sind, also der Vorstand des Vereins. Damit das nicht so bleibt, wollen wir möglichst schnell alle AGs, die Befugnisse oder Geld benötigen, direkt mandatieren lassen. Die AG Koordination ist das, was im Verband einem Plenum am nächsten kommt. Die Mitglieder des Vereinsvorstands sind notwendigerweise in der AG Koordination, aber da die AG sich im Prinzip um alles kümmern soll, was nicht von einer anderen AG gemacht wird, ist sie auf die Mitarbeit von möglichst vielen Aktiven angewiesen. Die Idee einer weisungsgebundene Mitgliederversammlung verstehe ich nicht recht. Welchen Vorteil sollte das haben? Zunächst einmal wäre das rechtlich nicht zulässig (Vereinsgesetz), d.h. alle so getroffenen Entscheidungen wären formal-rechtlich ungültig, auch rückwirkend, und der Vorstand des Vereins (AG Koordination) könnte für deren Folgen haftbar gemacht werden. Das wäre ein ziemliches Eigentor angesichts der Tatsache, dass die 'legale Handlungsfähigkeit' des Verbands ja der einzige Zweck der Rechtsform ist. Außerdem würden sich doch sofort zwei Fragen stellen: Erstens: Wer soll denn die Entscheidungen treffen, wenn nicht die Mitglieder, und wie wären diese Leute legitimiert? Sofern wir nicht eine total unverbindliche Struktur haben wollen, müssten wir also sowieso irgendwie eine Vollversammlung machen und irgendwie festlegen, wer dazu gehört und wer nicht. Wir werden das Problem des basisdemokratischen Procedere dadurch also nicht los. Zweitens: Wie kontrollieren wir dann die Rechtsform, der ja formalrechtlich das Geld, der Name, die WebSite, die Infrastruktur, etc. gehört? Denn die Beschlüsse einer 'informellen Mitgliederversammlung' wären ja für die Rechtsform nicht bindend. Stellt euch das mal mit 2.000 Mitgliedern statt 27 und einem Jahresbudget von 1.5 - 2 Millionen vor. * Transparenz /"/*/- Wie erfahren wir davon?", "- Wo machen wir Entscheidungen transparent, so dass es für alle funktioniert?", "- Wie erfahren wir alle von diesen Entscheidungen?"/ Kurz gesagt: Durch das Forum. Das Forum ist das zentrale Instrument zur Herstellung verbandsinterner Transparenz. Es ist für jedes Verbandsmitglied zugänglich, auch wenn es nicht Mitglied einer Arbeitsgruppe ist. Im Forum können die Aktivitäten aller Arbeitsgruppen verfolgt werden. Die AGs führen dort ihre interne Kommunikation und ihre Protokolle, Arbeitspapiere und Beschlüsse werden dort archiviert, genau wie die Protokolle und Beschlüsse der Mitgliederversammlungen. Das Forum erlaubt jedem Mitglied genau zu definieren, welche Themen oder Gruppen es genauer verfolgen möchte und über welche Aktivitäten es benachrichtigt werden möchte, was die basisdemokratische Kontrolle der Verbandsaktivitäten sehr einfach macht. Darum ist das Forum für uns so wichtig (wer noch keinen Forumszugang hat, schreibe eine E-Mail mit Vorname, Kollektiv und E-Mail-Adresse an info@kdk.coop). Die AG Organisationsberatung hat sich ja leider entschieden, ihre interne Kommunikation außerhalb des Forums zu führen Das ist schade und nicht sehr demokratisch (weil intransparent). Vielleicht seht ihr es euch einfach nochmal an, das Forum hat m.E. viele Vorteile und erleichtert die Kommunikation im Verband enorm. Und da seid ihr eben auch für andere sichtbar. * **Arbeitsgruppen */"- Welche Email Adresse ist von welcher Gruppe?", "- Wie unterscheiden sich die Gruppen?", "- Wie kann ich Emails von einer Gruppe/AG bekommen, wenn ich sie haben möchte?", "- Wie viele Menschen sind in welchen AG’s aktiv?", "- Gibt es eine/mehrere Ansprechperson(en)?", "- Welche Menschen stecken hinter den AG's?", "- Arbeiten die AG’s ? haben sie Bedarfe und wenn ja, welche?"/ * *Für jede AG gibt es einen Eintrag im Forum (Inhaltsverzeichnis im linken Panel, 'Gruppen'), da finden sich alle AGs und für jede AG alle Mitglieder, darunter auch eine oder mehrere Ansprechpersonen ('Eigentümer' im Forums-Slang). Ihr könnt dort jeder AG auch direkt eine Mail schreiben. Die Kommunikation der AGs findet ihr in der Kategorie 'Kollektiv-Verband' (Inhaltsverzeichnis im linken Panel, mittlerer Bereich 'Kategorien') in der jeweiligen Unterkategorie der AG (ist nach der AG benannt und enthält eine kurze Beschreibung der Aufgabenstellung). Ihr könnt alles lesen, was die AG schreibt (Protokolle, Diskussionen, Arbeitspapiere, Termine, ...). Um in der AG mitzumachen, müsst ihr die AG kontaktieren (unter 'Gruppen'), dann könnt ihr auch (als Mitglied der AG) im Themenbereich der AG schreiben. *Die angesetzte Mitgliederversammlung */"- Wer hat entschieden, dass wichtige Weichen auf der MV gestellt werden?", "- Warum müssen Weichen jetzt innerhalb einer MV des Vereins gestellt werden und nicht z.B. beim nächsten Netzwerktreffen oder dem nächsten (Online/Hybrid) Treffen des Verbandes bzw. der aktiven Menschen, die dazu was sagen wollen-egal ob sie im Verein sind, oder nicht?" / Die aktuell anstehenden Entscheidungen, die Besetzung von zwei halben bezahlten Minijob-Stellen und die Mandatierung (und Budgetierung) von Arbeitsgruppen, sind eigentlich nicht wirklich 'Weichenstellungen', denn es handelt sich nur um die weitere Umsetzung des ursprünglichen Konzepts. Es sind aber wichtige Entscheidungen, da wir damit das erste Mal etwas Geld ausgeben und damit auch gewisse gegenseitige Verpflichtungen eingehen. Aber wir denken, dass wir uns mit diesem Schritt nicht mehr allzuviel Zeit lassen sollten, denn diejenigen, die in den letzten 2 Jahren die Aufbauarbeit ehrenamtlich gemacht haben, zeigen deutliche Ermüdungserscheinungen. Die geplante Versammlung wurde von der letzten Mitgliederversammlung am 1. Juni 2024 in Kassel beschlossen und war eigentlich bereits für den Herbst 2024 angedacht gewesen, aber das haben wir nicht geschafft. Das geplante Budget liegt allen betroffenen AGs bereits seit mehreren Monaten vor. Zur Vorbereitung der Versammlung wird es eine Einladung mit Ort, Zeit und Tagesordnung der Versammlung geben und alle Antragstexte werden mindestens 8 Wochen vor der Versammlung allen (also nicht nur den Mitgliedern) für die inhaltliche Debatte zugeschickt. Spätestens 4 Wochen vor der Versammlung erhalten dann ebenfalls alle zur Vorbereitung auf die Versammlung die endgültigen Anträge. Die Entscheidungen müssen von einer Mitgliederversammlung des Vereins getroffen werden, weil es um Angelegenheiten des Vereins geht (Mittelverwendung, Abstimmungsregularien, Delegation von Entscheidungen, Vorstandswahlen). Das nächste Vernetzungstreffen kann diese Entscheidungen nicht treffen, das würde der Satzung und dem Gesetz widersprechen, womit die Entscheidungen ungültig wären (siehe unten). Darum haben bei dieser Versammlung auch nur Mitglieder Stimmrecht. Allerdings möchten wir noch einmal betonen, dass jeder Kollektivbetrieb sofort Mitglied werden kann und nach Bestätigung durch die Mitgliederversammlung auch an den Abstimmungen teilnehmen kann. Ich hoffe, dass unsere Gedanken etwas weiter helfen und vielleicht auch etwas von dem, was wir in der AG Koordination machen und in den letzten 2 Jahren gemacht haben, verständlicher zu machen. AG Koordiniation Am 22.10.24 um 21:02 schrieb Andreas:
> Hi zusammen, > ich hatte auch den Impuls alle Fragen mal aus meiner > Sicht zu > beantworten. Vielen Dank, dass du das übernommen hast. > Ich finde > die Antwort im großen Ganzen sehr gut und ergänze gerne > ein paar > Gedanken. > >> Was das Statut betrifft, treten wir also seit über >> einem Jahr >> auf der Stelle. Ich hoffe sehr, dass wir dieses Mal >> weiter kommen. > > --> Ich würde schreiben, dass sich seit dem > Kollektive-Treffen in > Kassel 2024 eine AG mit dem Statut beschäftigt, > allerdings noch > kein fertiger Entwurf zu existieren scheint. AUCH hier > also noch > alles offen und Mithilfe gefragt ist. > >> Darum haben bei dieser Versammlung auch nur Mitglieder >> Stimmrecht. > > --> nochmal betonen, dass man ja sofort Mitglied werden > kann, die > bisherigen Mitglieder das aber eben bestätigen müssen. > > LG > Andreas > > PS: Beim "Stammtisch" am kommenden Donnerstag würde ich > Werbung > machen, dass wir grundsätzlich noch Menschen in der > Koordinations-AG brauchen könnten - hoffe das passt?
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Hallo zusammen, im Anhang nochmal der Text, fertig bearbeitet (Änderungen eingearbeitet und Kommentare gelöscht).
Den Einwurf von Marius kann ich gut nachvollziehen. Auch ich hatte an der Stelle erstmal gestockt. Ich habe das im angehängten Text so gelöst:
Die AG Koordination ist das, was im Verband – zwischen den Mitgliedervollversammlungen – dem Plenum am nächsten kommt.
Neu ist im Sinne der Transparenz außerdem ganz unten hinzugefügt:
An diesem Text mitgewirkt haben Andreas (Dr. Pogo), Jochen (Kunst des Scheiterns), Marius (Mila O.), Sonja (Kunst des Scheiterns), Tim (Theaterkeller)
Und dann noch hier die Formulierung, mit der ich die Allgemeinheit einladen würde, am Freitag reinzuhören:
Wenn wer Interesse hat, der AG beizutreten oder einfach mal reinzuhören, was wir besprechen: Die AG trifft sich das nächste Mal am 1.11. um 16:00 Uhr in folgendem Online-Raum: https://meet.kollektivliste.org/adm-lfl-llk-ssi
Im selben Raum zur selben Zeit ist für den 6.12. ein Termin vorgesehen.
Ich kann mir vorstellen, das morgen abend rumzuschicken, oder weranders schickt es vorher, oder es gibt noch eine weitere Verbesserung :)
LG Andreas
Am 29.10.24 um 12:10 schrieb KdS:
Noch ein Wort zur Vollversammlung: Die VV sollte m.E. die wichtigen und langfristigen Richtungsentscheidungen für den Verband treffen und darum so gestaltet sein, dass im Prinzip alle Mitgliedsbetriebe teilnehmen können (und am besten auch wollen). Da das aber Vorbereitung und Abstimmung innerhalb der Mitgliedskollektive mit sich bringt, kann eine VV nach meinem Gefühl normalerweise nicht öfter als 1 Mal pro Jahr stattfinden. Das wäre für die Geschäftsführung des Verbands aber zu wenig, eine Plenumsfunktion könnte die VV also nicht haben.
Am 29.10.24 um 11:49 schrieb KdS:
Hey Marius,
die AG Koordination hat ja das Mandat für die Geschäftsführung, also für das, was sonst ein Plenum machen würde. Außerdem ist die AG Koordination auch offen für alle Aktiven (eine gewisse Verbindlichkeit vorausgesetzt), es wäre sogar wünschenswert, wenn die AGs da Vertreter*innen hätten. Darum der Vergleich mit einem Plenum.
Ein Plenum /neben/ der AG Koordination stelle ich mir schwierig vor. Wie sollen da die Kompetenzen verteilt werden? AG Koordination als ausführendes Organ eines Plenums? Dann müsste das Plenum mandatiert werden, nicht die AG Koordination. Und dann hätte man dasselbe, nur mit anderem Namen.
Jochen
Am 29. Oktober 2024 09:35:04 MEZ schrieb Marius Godelet marius.godelet@posteo.de:
Hey Ihr Lieben, vielen Dank Andreas für den Aufschlag und alle für die Ergänzungen. Ich hatte zwei furchtbare Wochen und komme erst jetzt dazu mich zu beteiligen, ich weiß es soll eigentlich raus. Ich finde es im Großen und Ganzen auch sehr gelungen, aber an einer Stelle habe ich Redebedarf, bzw ich glaube die kritischen Leute wird das auch sehr stören und zwar die Stelle hier: "Die AG Koordination ist das, was im Verband einem Plenum am nächsten kommt." Wie ist das gemeint? Die AG Koordination hat doch nichts mit einem Plenum zu tun, zu einem Plenum sind doch immer alle eingeladen (daher das Wort). Ist nicht die MV oder andere Verbandstreffen das, was einem Plenum am Nähesten kommt? LG Marius Am 28.10.24 um 13:15 schrieb KdS:
Finde ich alles richtig (siehe meine Antworten auf Andreas Kommentare). Sollen wir das dann mit den Änderungen so schicken? Andreas, willst Du das machen? Jochen Am 27.10.24 um 21:54 schrieb Andreas:
und jetzt hab ich sie auch angehängt... Am 27.10.24 um 21:52 schrieb Andreas:
hallo zusammen, ich hab nochmal 3-4 Anmerkungen / Änderungsvorschläge gemacht und zur nachvollziehbarkeit meiner kommentare jetzt doch ein textdokument draus erstellt. LG andreas Am 23.10.24 um 15:50 schrieb KdS:
von mir aus auch danke und gern noch weiteres Feedback abwarten bevor wir es abschicken. Liebe Grüße Sonja *Kunst des Scheiterns e.V.* Erfahrungen mit dem kollektiven Wirtschaften und Ideen zur Vorbeugung gegen Krisen... Web: kds.grupponet.org <http://kds.grupponet.org>, Mail: kds@grupponet.org Am 23.10.24 um 13:33 schrieb Theaterkeller:
> Finde es super so, danke für eure Gedanken! Hatte auch schon > mal dran gedacht eine Antwort zu formulieren. Danke dafür! > > Liebst, > Tim > > > Am 23. Oktober 2024 13:17:57 MESZ schrieb KdS > kds@grupponet.org: > > Hi Andreas, > > vielen Dank für Dein Feedback und Änderungsvorschläge, > die wir > vollumfänglich teilen und in den Text eingearbeitet haben > (s.u.). > Außerdem habe ich den Text auf die Autorenschaft 'wir' > (statt > 'ich') umgestellt und noch einen Satz zum Thema 'Plenum' > hinzu > gefügt (Abschnitt 'Entscheidungen'), durch den die > Aufforderung > zur Mitarbeit in der AG-Koordination nochmal > unterstrichen werden > soll: > > /Die AG Koordination ist das, was im Verband einem Plenum am > nächsten kommt. Die Mitglieder des Vereinsvorstands sind > notwendigerweise in der AG Koordination, aber da die AG > sich im > Prinzip um alles kümmern soll, was nicht von einer > anderen AG > gemacht wird, ist sie auf die Mitarbeit von möglichst vielen > Aktiven angewiesen. > > /Die anderen haben sich ja bis jetzt noch nicht gemeldet, > vielleicht warten wir noch ein paar Tage? Ansonsten würde > ich das > dann demnächst im Namen der AG an den großen Verteiler > schicken? > > Jochen > > ------------------------------- > Liebe nele, ianna, Johanna und Anna, liebe alle, > > vielen Dank für euer Fragen und Anregungen! Das sind > wichtige > Fragen, sie haben uns von Anfang an begleitet und werden das > sicher auch in Zukunft tun. Wir möchten versuchen > darzustellen, > welche Antworten aus unserer Sicht die bisherige Konzept- > und > Strukturentwicklung des Verbands auf eure Fragen gibt. > Vielleicht > ist es dadurch leichter, eure Fragen etwas zu > konkretisieren und > für die praktische Entwicklung der Verbandsstrukturen > nutzbarer zu > machen. > > *Bisherige Entwicklung* > > Bei der Gründung der damaligen Verbands-AG auf dem Lübecker > Treffen 2022 haben wir begonnen, uns mit diesen > grundlegenden > Fragen auseinander zu setzen. Die AG hat dann bis zum > Lübecker Vernetzungstreffen in 2023 ein erstes > Verbands-Konzept > erarbeitet, das wir dem Gesamtplenum des Treffens > vorlegten (Ianna > und Anna werden sich erinnern, alle, die das vielleicht > noch gar > nicht kennen, finden nochmal eine Kopie des > Konzeptpapiers im Anhang). > > Wir haben uns insbesondere mit der Frage auseinander > gesetzt, ob, > in welchem Umfang und in welcher Form der Verband eine Art > 'professionelles Sekretariat' benötigt und wie dies > basisdemokratisch eingebunden werden könnte. Das > (vorläufige) > Ergebnis dieser Debatte war die Idee einer (auch) mit > bezahlten > Stellen ausgestatteten 'AG Koordination', die für die > 'Geschäftsführung' des Verbands und die Koordination und > Unterstützung der ehrenamtlichen Arbeit verantwortlich sein > sollte. Hintergrund dieser Lösung war die in der AG > einvernehmlich > geteilte Einschätzung, dass eine ausschließlich auf > ehrenamtlicher > Arbeit beruhende Verbandsarbeit angesichts der fehlenden > Kapazitäten für Vernetzungsarbeit in den meisten Kollektiven > unrealistisch sei (Rali hat das Problem in seiner Mail vom > 20.10.24 ja nochmals ganz anschaulich gemacht). > > Das Konzept wurde vom Gesamtplenum des Lübecker Treffens > 2023 > einvernehmlich beschlossen und der damaligen Verbands-AG der > Auftrag erteilt, die Gründung des Verbands gemäß dieses > Konzepts > voran zu treiben. > > Aus der Verbands-AG wurde die AG Gründung/Koordination, > und die > beschloss beim Treffen vom 22.-24.09.23 im Funkenhaus die > Gründung > eines Vereins, um insbesondere finanziell und rechtlich > handlungsfähig zu werden (konkret ging es um die > Möglichkeit, der > AG Organisationsberatung für ihre Arbeit Geld zukommen > lassen zu > können). > > Dieser Verein wurde am 2. Dezember 2023 in Hamburg > gegründet (die > Eintragung hat dann allerdings wegen Schwierigkeiten mit dem > Amtsgericht Hamburg bis zum 31. Mai 2024 gedauert) und hat > inzwischen 27 Mitglieder (Satzung des Vereins ebenfalls > im Anhang). > > Die AG Gründung/Koordination wurde beim > Vernetzungstreffen in > Kassel 2024 aufgelöst bzw. in AG Koordination umgetauft. Das > Material der AG Gründung/Koordination (Protokolle, Konzepte, > Arbeitspapiere, Verteiler, etc.) haben wir zur > Herstellung von > Transparenz Ende Dezember 2023 zum Download bereit > gestellt, der > Link zum Download ging am 4.12.2023 per Mail an alle > Mitglieder. > Seitdem versuchen wir, für die interne Kommunikation das > Forum zu > verwenden (hat am Anfang nicht ganz geklappt), zu dem alle > Verbandsmitglieder sowieso Zugang haben (wenn ich etwas > Zeit habe, > werden wir versuchen, die alten Materialien auch im Forum > verfügbar zu machen). > > *Verband vs. Verein > > */"- Welche Rolle hat der Verein? Welche Entscheidungen > trifft sie > ggf.?", "- Wollen wir dass der Verein Entscheidungen > trifft, oder > soll sie nicht lieber an unser Plenum Weisungsgebunden > sein?", "- > Welche Rolle hat der Verband?", "- Welche Entscheidungen > kann der > Verband treffen?" / > > Wir denken, dass es wichtig ist sich klar zu machen, dass > Verband > und Verein nicht zwei verschiedene Organisationen sind, > sondern > dass der Verein als Rechtsform des Verbands sein > formalrechtlicher > Aspekt ist, sozusagen sein 'Interface' zum Rechtssystem > und zum > Staat. Er ist die Voraussetzung dafür, dass der Verband > 'legal' > handlungsfähig ist. Das betrifft alle Angelegenheiten, > die mit > Geld oder rechtlicher Vertretung des Verbands zu tun haben > (Außenvertretung, Einnahmen, Ausgaben, Banken, Haftung, > alle Arten > von Verträgen, Arbeitsverhältnisse, Außendarstellung - > WebSite - > Veröffentlichungen, etc.), d.h. es betrifft eigentlich alle > Tätigkeitsfelder des Verbands. Der Verein ist notwendig, > stellt > aber nicht das Wesentliche des Verbands dar (das > Wesentliche ist > das 'Verbandsleben' und die politische und kulturelle > Wirksamkeit > des Verbands im Sinne unserer gemeinsamen Ziele). > Glücklicherweise > ist die Rechtsform des Vereins per Gesetz so konstruiert, > dass sie > sich basisdemokratisch 'ausbauen' lässt, z.B. durch > Schwächung des > Vorstands (Einbettung in AG Koordination) und das > Hinzufügen von > Transparenz, Rotation, imperative Mandate und > Berichtspflicht). > Auf diese Weise können die 'notwendigen' Organe des > Vereins in den > 'wünschenswerten' Organen des Verbands basisdemokratisch > 'aufgehoben' (im Sinne von 'enthalten') sein. > > Es ist also nicht notwendig, verschiedenen > Organisationsstrukturen > für Verband und Verein zu haben oder z.B. Mitglied im > Verband, > aber nicht im Verein sein zu wollen. Der Mindestbeitrag > von 100,- > pro Jahr (= 8,33 pro Monat) vor Steuer ist nicht mehr als > eine > 'Schutzgebühr', er kann von jedem in Deutschland gewerblich > tätigen Kollektiv leicht aufgebracht werden, und sollte > dies aus > irgendwelchen Gründen doch nicht möglich sein, kann ein > Kollektiv > sich sogar von der Mitgliederversammlung beitragsfrei > stellen > lassen. Welchen Grund kann es also geben, im Verband > aktiv, aber > nicht im Verein Mitglied sein zu wollen? > > *Entscheidungen > > */"- Wo werden Entscheidungen getroffen, die uns alle > betreffen?", > "- Welche Entscheidungen könnten das sein?", "- Wie > entscheiden > wir (Mehrheit, Konsens, in Präsenz, Online, Hybrid…)?", > "- Welche > Rolle hat der Verein? Welche Entscheidungen trifft sie > ggf.?", "- > Welche Entscheidungen kann der Verband treffen?", "- Wie > kommen > diese zu Stande?"/ > * > *Wo und wie werden Entscheidungen getroffen? Was den Verein > betrifft, ist das in der Satzung (siehe Anlage) geregelt. > Was > darüber hinaus geht (der basisdemokratische 'Ausbau' des > Vereins), > sollte im Statut geregelt sein. Einen Entwurf für so ein > Statut > gibt es bereits seit über einem Jahr, er wurde der > Einladung zur > Mitgliederversammlung am 1. Juni 2024 in Kassel angefügt > und auch > diskutiert und soll auch auf der kommenden > Mitgliederversammlung > wieder diskutiert werden. Leider werden solche Papiere > nur von > wenigen Menschen gelesen und es gibt dementsprechend > wenig Lust, > konkret darüber zu sprechen. Seit dem Vernetzungstreffen > in Kassel > 2024 beschäftigt sich die AG Selbstverständnis & Ziele > mit dem > Statut, allerdings scheint noch kein fertiger Entwurf zu > existieren (auch hier ist also noch alles offen und Mithilfe > gefragt). Im Anhang findet ihr eine Kopie des Entwurfs, > außerdem > findet es sich im Bereich der AG Selbstverständnis & > Ziele im > Forum > (https://forum.kollektivliste.org/t/entwurf-statut/233/1). > > Das im Statutsentwurf entwickelte Konzept sieht kurz & knapp > ungefähr so aus: Grundsätzlich trifft die > Mitgliederversammlung > alle Entscheidungen. Da das aber praktisch nicht geht, > bildet sie > Arbeitsgruppen für bestimmte Aufgabenbereiche und mandatiert > diese, d.h. sie definiert die Aufgaben, welche eine AG > erfüllen > soll und stattet sie mit den dafür erforderlichen > Entscheidungsbefugnissen und ggf. Geldmitteln aus. Die AG > ist im > Gegenzug verpflichtet, ihre Aktivitäten transparent zu > machen und > der Mitgliederversammlung zu berichten. Die > Mitgliederversammlung > kann das Mandat jederzeit ändern oder entziehen, wenn sie > den > Eindruck hat, dass etwas schief läuft. Alle > Entscheidungen, die > nicht auf diese Weise delegiert wurden, muss die > Mitgliederversammlung selbst treffen. > > Zur Zeit haben wir nur eine AG, die ansatzweise über ein > Mandat > verfügt: Die AG Koordination, denn darin befinden sich die > Personen, die per Vereinsgesetz 'mandatiert' sind, also der > Vorstand des Vereins. Damit das nicht so bleibt, wollen wir > möglichst schnell alle AGs, die Befugnisse oder Geld > benötigen, > direkt mandatieren lassen. Die AG Koordination ist das, > was im > Verband einem Plenum am nächsten kommt. Die Mitglieder des > Vereinsvorstands sind notwendigerweise in der AG > Koordination, > aber da die AG sich im Prinzip um alles kümmern soll, was > nicht > von einer anderen AG gemacht wird, ist sie auf die > Mitarbeit von > möglichst vielen Aktiven angewiesen. > > Die Idee einer weisungsgebundene Mitgliederversammlung > verstehe > ich nicht recht. Welchen Vorteil sollte das haben? > Zunächst einmal > wäre das rechtlich nicht zulässig (Vereinsgesetz), d.h. > alle so > getroffenen Entscheidungen wären formal-rechtlich > ungültig, auch > rückwirkend, und der Vorstand des Vereins (AG > Koordination) könnte > für deren Folgen haftbar gemacht werden. Das wäre ein > ziemliches > Eigentor angesichts der Tatsache, dass die 'legale > Handlungsfähigkeit' des Verbands ja der einzige Zweck der > Rechtsform ist. Außerdem würden sich doch sofort zwei Fragen > stellen: Erstens: Wer soll denn die Entscheidungen > treffen, wenn > nicht die Mitglieder, und wie wären diese Leute legitimiert? > Sofern wir nicht eine total unverbindliche Struktur haben > wollen, > müssten wir also sowieso irgendwie eine Vollversammlung > machen und > irgendwie festlegen, wer dazu gehört und wer nicht. Wir > werden das > Problem des basisdemokratischen Procedere dadurch also > nicht los. > Zweitens: Wie kontrollieren wir dann die Rechtsform, der ja > formalrechtlich das Geld, der Name, die WebSite, die > Infrastruktur, etc. gehört? Denn die Beschlüsse einer > 'informellen > Mitgliederversammlung' wären ja für die Rechtsform nicht > bindend. > Stellt euch das mal mit 2.000 Mitgliedern statt 27 und einem > Jahresbudget von 1.5 - 2 Millionen vor. > * > Transparenz > > /"/*/- Wie erfahren wir davon?", "- Wo machen wir > Entscheidungen > transparent, so dass es für alle funktioniert?", "- Wie > erfahren > wir alle von diesen Entscheidungen?"/ > > Kurz gesagt: Durch das Forum. Das Forum ist das zentrale > Instrument zur Herstellung verbandsinterner Transparenz. > Es ist > für jedes Verbandsmitglied zugänglich, auch wenn es nicht > Mitglied > einer Arbeitsgruppe ist. Im Forum können die Aktivitäten > aller > Arbeitsgruppen verfolgt werden. Die AGs führen dort ihre > interne > Kommunikation und ihre Protokolle, Arbeitspapiere und > Beschlüsse > werden dort archiviert, genau wie die Protokolle und > Beschlüsse > der Mitgliederversammlungen. Das Forum erlaubt jedem > Mitglied > genau zu definieren, welche Themen oder Gruppen es genauer > verfolgen möchte und über welche Aktivitäten es > benachrichtigt > werden möchte, was die basisdemokratische Kontrolle der > Verbandsaktivitäten sehr einfach macht. Darum ist das > Forum für > uns so wichtig (wer noch keinen Forumszugang hat, > schreibe eine > E-Mail mit Vorname, Kollektiv und E-Mail-Adresse an > info@kdk.coop). > > Die AG Organisationsberatung hat sich ja leider > entschieden, ihre > interne Kommunikation außerhalb des Forums zu führen Das ist > schade und nicht sehr demokratisch (weil intransparent). > Vielleicht seht ihr es euch einfach nochmal an, das Forum > hat m.E. > viele Vorteile und erleichtert die Kommunikation im > Verband enorm. > Und da seid ihr eben auch für andere sichtbar. > * > **Arbeitsgruppen > > */"- Welche Email Adresse ist von welcher Gruppe?", "- Wie > unterscheiden sich die Gruppen?", "- Wie kann ich Emails > von einer > Gruppe/AG bekommen, wenn ich sie haben möchte?", "- Wie > viele > Menschen sind in welchen AG’s aktiv?", "- Gibt es > eine/mehrere > Ansprechperson(en)?", "- Welche Menschen stecken hinter den > AG's?", "- Arbeiten die AG’s ? haben sie Bedarfe und wenn > ja, > welche?"/ > * > *Für jede AG gibt es einen Eintrag im Forum > (Inhaltsverzeichnis im > linken Panel, 'Gruppen'), da finden sich alle AGs und für > jede AG > alle Mitglieder, darunter auch eine oder mehrere > Ansprechpersonen > ('Eigentümer' im Forums-Slang). Ihr könnt dort jeder AG auch > direkt eine Mail schreiben. Die Kommunikation der AGs > findet ihr > in der Kategorie 'Kollektiv-Verband' (Inhaltsverzeichnis im > linken Panel, mittlerer Bereich 'Kategorien') in der > jeweiligen > Unterkategorie der AG (ist nach der AG benannt und > enthält eine > kurze Beschreibung der Aufgabenstellung). Ihr könnt alles > lesen, > was die AG schreibt (Protokolle, Diskussionen, > Arbeitspapiere, > Termine, ...). Um in der AG mitzumachen, müsst ihr die AG > kontaktieren (unter 'Gruppen'), dann könnt ihr auch (als > Mitglied > der AG) im Themenbereich der AG schreiben. > > *Die angesetzte Mitgliederversammlung > > */"- Wer hat entschieden, dass wichtige Weichen auf der MV > gestellt werden?", "- Warum müssen Weichen jetzt > innerhalb einer > MV des Vereins gestellt werden und nicht z.B. beim nächsten > Netzwerktreffen oder dem nächsten (Online/Hybrid) Treffen > des > Verbandes bzw. der aktiven Menschen, die dazu was sagen > wollen-egal ob sie im Verein sind, oder nicht?" / > > Die aktuell anstehenden Entscheidungen, die Besetzung von > zwei > halben bezahlten Minijob-Stellen und die Mandatierung (und > Budgetierung) von Arbeitsgruppen, sind eigentlich nicht > wirklich > 'Weichenstellungen', denn es handelt sich nur um die weitere > Umsetzung des ursprünglichen Konzepts. Es sind aber wichtige > Entscheidungen, da wir damit das erste Mal etwas Geld > ausgeben und > damit auch gewisse gegenseitige Verpflichtungen eingehen. > Aber wir > denken, dass wir uns mit diesem Schritt nicht mehr > allzuviel Zeit > lassen sollten, denn diejenigen, die in den letzten 2 > Jahren die > Aufbauarbeit ehrenamtlich gemacht haben, zeigen deutliche > Ermüdungserscheinungen. > > Die geplante Versammlung wurde von der letzten > Mitgliederversammlung am 1. Juni 2024 in Kassel > beschlossen und > war eigentlich bereits für den Herbst 2024 angedacht > gewesen, aber > das haben wir nicht geschafft. Das geplante Budget liegt > allen > betroffenen AGs bereits seit mehreren Monaten vor. Zur > Vorbereitung der Versammlung wird es eine Einladung mit > Ort, Zeit > und Tagesordnung der Versammlung geben und alle Antragstexte > werden mindestens 8 Wochen vor der Versammlung allen > (also nicht > nur den Mitgliedern) für die inhaltliche Debatte > zugeschickt. > Spätestens 4 Wochen vor der Versammlung erhalten dann > ebenfalls > alle zur Vorbereitung auf die Versammlung die endgültigen > Anträge. > > Die Entscheidungen müssen von einer Mitgliederversammlung > des > Vereins getroffen werden, weil es um Angelegenheiten des > Vereins > geht (Mittelverwendung, Abstimmungsregularien, Delegation > von > Entscheidungen, Vorstandswahlen). Das nächste > Vernetzungstreffen > kann diese Entscheidungen nicht treffen, das würde der > Satzung und > dem Gesetz widersprechen, womit die Entscheidungen > ungültig wären > (siehe unten). Darum haben bei dieser Versammlung auch nur > Mitglieder Stimmrecht. Allerdings möchten wir noch einmal > betonen, > dass jeder Kollektivbetrieb sofort Mitglied werden kann > und nach > Bestätigung durch die Mitgliederversammlung auch an den > Abstimmungen teilnehmen kann. > > Ich hoffe, dass unsere Gedanken etwas weiter helfen und > vielleicht > auch etwas von dem, was wir in der AG Koordination machen > und in > den letzten 2 Jahren gemacht haben, verständlicher zu > machen. > > AG Koordiniation > > Am 22.10.24 um 21:02 schrieb Andreas: >> Hi zusammen, >> ich hatte auch den Impuls alle Fragen mal aus meiner >> Sicht zu >> beantworten. Vielen Dank, dass du das übernommen hast. >> Ich finde >> die Antwort im großen Ganzen sehr gut und ergänze gerne >> ein paar >> Gedanken. >> >>> Was das Statut betrifft, treten wir also seit über >>> einem Jahr >>> auf der Stelle. Ich hoffe sehr, dass wir dieses Mal >>> weiter kommen. >> >> --> Ich würde schreiben, dass sich seit dem >> Kollektive-Treffen in >> Kassel 2024 eine AG mit dem Statut beschäftigt, >> allerdings noch >> kein fertiger Entwurf zu existieren scheint. AUCH hier >> also noch >> alles offen und Mithilfe gefragt ist. >> >>> Darum haben bei dieser Versammlung auch nur Mitglieder >>> Stimmrecht. >> >> --> nochmal betonen, dass man ja sofort Mitglied werden >> kann, die >> bisherigen Mitglieder das aber eben bestätigen müssen. >> >> LG >> Andreas >> >> PS: Beim "Stammtisch" am kommenden Donnerstag würde ich >> Werbung >> machen, dass wir grundsätzlich noch Menschen in der >> Koordinations-AG brauchen könnten - hoffe das passt? > >
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Vielen Dank euch allen. Meinetwegen kann es auch sofort raus, damit Leute evtl Freitag auch noch teilnehmen können
Am 30. Oktober 2024 20:27:14 MEZ schrieb Andreas andreas@veganladen-kollektiv.net:
Hallo zusammen, im Anhang nochmal der Text, fertig bearbeitet (Änderungen eingearbeitet und Kommentare gelöscht).
Den Einwurf von Marius kann ich gut nachvollziehen. Auch ich hatte an der Stelle erstmal gestockt. Ich habe das im angehängten Text so gelöst:
Die AG Koordination ist das, was im Verband – zwischen den Mitgliedervollversammlungen – dem Plenum am nächsten kommt.
Neu ist im Sinne der Transparenz außerdem ganz unten hinzugefügt:
An diesem Text mitgewirkt haben Andreas (Dr. Pogo), Jochen (Kunst des Scheiterns), Marius (Mila O.), Sonja (Kunst des Scheiterns), Tim (Theaterkeller)
Und dann noch hier die Formulierung, mit der ich die Allgemeinheit einladen würde, am Freitag reinzuhören:
Wenn wer Interesse hat, der AG beizutreten oder einfach mal reinzuhören, was wir besprechen: Die AG trifft sich das nächste Mal am 1.11. um 16:00 Uhr in folgendem Online-Raum: https://meet.kollektivliste.org/adm-lfl-llk-ssi
Im selben Raum zur selben Zeit ist für den 6.12. ein Termin vorgesehen.
Ich kann mir vorstellen, das morgen abend rumzuschicken, oder weranders schickt es vorher, oder es gibt noch eine weitere Verbesserung :)
LG Andreas
Am 29.10.24 um 12:10 schrieb KdS:
Noch ein Wort zur Vollversammlung: Die VV sollte m.E. die wichtigen und langfristigen Richtungsentscheidungen für den Verband treffen und darum so gestaltet sein, dass im Prinzip alle Mitgliedsbetriebe teilnehmen können (und am besten auch wollen). Da das aber Vorbereitung und Abstimmung innerhalb der Mitgliedskollektive mit sich bringt, kann eine VV nach meinem Gefühl normalerweise nicht öfter als 1 Mal pro Jahr stattfinden. Das wäre für die Geschäftsführung des Verbands aber zu wenig, eine Plenumsfunktion könnte die VV also nicht haben.
Am 29.10.24 um 11:49 schrieb KdS:
Hey Marius,
die AG Koordination hat ja das Mandat für die Geschäftsführung, also für das, was sonst ein Plenum machen würde. Außerdem ist die AG Koordination auch offen für alle Aktiven (eine gewisse Verbindlichkeit vorausgesetzt), es wäre sogar wünschenswert, wenn die AGs da Vertreter*innen hätten. Darum der Vergleich mit einem Plenum.
Ein Plenum /neben/ der AG Koordination stelle ich mir schwierig vor. Wie sollen da die Kompetenzen verteilt werden? AG Koordination als ausführendes Organ eines Plenums? Dann müsste das Plenum mandatiert werden, nicht die AG Koordination. Und dann hätte man dasselbe, nur mit anderem Namen.
Jochen
Am 29. Oktober 2024 09:35:04 MEZ schrieb Marius Godelet marius.godelet@posteo.de:
Hey Ihr Lieben, vielen Dank Andreas für den Aufschlag und alle für die Ergänzungen. Ich hatte zwei furchtbare Wochen und komme erst jetzt dazu mich zu beteiligen, ich weiß es soll eigentlich raus. Ich finde es im Großen und Ganzen auch sehr gelungen, aber an einer Stelle habe ich Redebedarf, bzw ich glaube die kritischen Leute wird das auch sehr stören und zwar die Stelle hier: "Die AG Koordination ist das, was im Verband einem Plenum am nächsten kommt." Wie ist das gemeint? Die AG Koordination hat doch nichts mit einem Plenum zu tun, zu einem Plenum sind doch immer alle eingeladen (daher das Wort). Ist nicht die MV oder andere Verbandstreffen das, was einem Plenum am Nähesten kommt? LG Marius Am 28.10.24 um 13:15 schrieb KdS:
Finde ich alles richtig (siehe meine Antworten auf Andreas Kommentare). Sollen wir das dann mit den Änderungen so schicken? Andreas, willst Du das machen? Jochen Am 27.10.24 um 21:54 schrieb Andreas:
und jetzt hab ich sie auch angehängt... Am 27.10.24 um 21:52 schrieb Andreas:
hallo zusammen, ich hab nochmal 3-4 Anmerkungen / Änderungsvorschläge gemacht und zur nachvollziehbarkeit meiner kommentare jetzt doch ein textdokument draus erstellt. LG andreas Am 23.10.24 um 15:50 schrieb KdS:
> von mir aus auch danke und gern noch weiteres Feedback > abwarten bevor wir es abschicken. > > Liebe Grüße > Sonja > > *Kunst des Scheiterns e.V.* > Erfahrungen mit dem kollektiven Wirtschaften und Ideen zur > Vorbeugung gegen Krisen... > > Web: kds.grupponet.org http://kds.grupponet.org, Mail: > kds@grupponet.org > > Am 23.10.24 um 13:33 schrieb Theaterkeller: >> Finde es super so, danke für eure Gedanken! Hatte auch schon >> mal dran gedacht eine Antwort zu formulieren. Danke dafür! >> >> Liebst, >> Tim >> >> >> Am 23. Oktober 2024 13:17:57 MESZ schrieb KdS >> kds@grupponet.org: >> >> Hi Andreas, >> >> vielen Dank für Dein Feedback und Änderungsvorschläge, >> die wir >> vollumfänglich teilen und in den Text eingearbeitet haben >> (s.u.). >> Außerdem habe ich den Text auf die Autorenschaft 'wir' >> (statt >> 'ich') umgestellt und noch einen Satz zum Thema 'Plenum' >> hinzu >> gefügt (Abschnitt 'Entscheidungen'), durch den die >> Aufforderung >> zur Mitarbeit in der AG-Koordination nochmal >> unterstrichen werden >> soll: >> >> /Die AG Koordination ist das, was im Verband einem Plenum am >> nächsten kommt. Die Mitglieder des Vereinsvorstands sind >> notwendigerweise in der AG Koordination, aber da die AG >> sich im >> Prinzip um alles kümmern soll, was nicht von einer >> anderen AG >> gemacht wird, ist sie auf die Mitarbeit von möglichst vielen >> Aktiven angewiesen. >> >> /Die anderen haben sich ja bis jetzt noch nicht gemeldet, >> vielleicht warten wir noch ein paar Tage? Ansonsten würde >> ich das >> dann demnächst im Namen der AG an den großen Verteiler >> schicken? >> >> Jochen >> >> ------------------------------- >> Liebe nele, ianna, Johanna und Anna, liebe alle, >> >> vielen Dank für euer Fragen und Anregungen! Das sind >> wichtige >> Fragen, sie haben uns von Anfang an begleitet und werden das >> sicher auch in Zukunft tun. Wir möchten versuchen >> darzustellen, >> welche Antworten aus unserer Sicht die bisherige Konzept- >> und >> Strukturentwicklung des Verbands auf eure Fragen gibt. >> Vielleicht >> ist es dadurch leichter, eure Fragen etwas zu >> konkretisieren und >> für die praktische Entwicklung der Verbandsstrukturen >> nutzbarer zu >> machen. >> >> *Bisherige Entwicklung* >> >> Bei der Gründung der damaligen Verbands-AG auf dem Lübecker >> Treffen 2022 haben wir begonnen, uns mit diesen >> grundlegenden >> Fragen auseinander zu setzen. Die AG hat dann bis zum >> Lübecker Vernetzungstreffen in 2023 ein erstes >> Verbands-Konzept >> erarbeitet, das wir dem Gesamtplenum des Treffens >> vorlegten (Ianna >> und Anna werden sich erinnern, alle, die das vielleicht >> noch gar >> nicht kennen, finden nochmal eine Kopie des >> Konzeptpapiers im Anhang). >> >> Wir haben uns insbesondere mit der Frage auseinander >> gesetzt, ob, >> in welchem Umfang und in welcher Form der Verband eine Art >> 'professionelles Sekretariat' benötigt und wie dies >> basisdemokratisch eingebunden werden könnte. Das >> (vorläufige) >> Ergebnis dieser Debatte war die Idee einer (auch) mit >> bezahlten >> Stellen ausgestatteten 'AG Koordination', die für die >> 'Geschäftsführung' des Verbands und die Koordination und >> Unterstützung der ehrenamtlichen Arbeit verantwortlich sein >> sollte. Hintergrund dieser Lösung war die in der AG >> einvernehmlich >> geteilte Einschätzung, dass eine ausschließlich auf >> ehrenamtlicher >> Arbeit beruhende Verbandsarbeit angesichts der fehlenden >> Kapazitäten für Vernetzungsarbeit in den meisten Kollektiven >> unrealistisch sei (Rali hat das Problem in seiner Mail vom >> 20.10.24 ja nochmals ganz anschaulich gemacht). >> >> Das Konzept wurde vom Gesamtplenum des Lübecker Treffens >> 2023 >> einvernehmlich beschlossen und der damaligen Verbands-AG der >> Auftrag erteilt, die Gründung des Verbands gemäß dieses >> Konzepts >> voran zu treiben. >> >> Aus der Verbands-AG wurde die AG Gründung/Koordination, >> und die >> beschloss beim Treffen vom 22.-24.09.23 im Funkenhaus die >> Gründung >> eines Vereins, um insbesondere finanziell und rechtlich >> handlungsfähig zu werden (konkret ging es um die >> Möglichkeit, der >> AG Organisationsberatung für ihre Arbeit Geld zukommen >> lassen zu >> können). >> >> Dieser Verein wurde am 2. Dezember 2023 in Hamburg >> gegründet (die >> Eintragung hat dann allerdings wegen Schwierigkeiten mit dem >> Amtsgericht Hamburg bis zum 31. Mai 2024 gedauert) und hat >> inzwischen 27 Mitglieder (Satzung des Vereins ebenfalls >> im Anhang). >> >> Die AG Gründung/Koordination wurde beim >> Vernetzungstreffen in >> Kassel 2024 aufgelöst bzw. in AG Koordination umgetauft. Das >> Material der AG Gründung/Koordination (Protokolle, Konzepte, >> Arbeitspapiere, Verteiler, etc.) haben wir zur >> Herstellung von >> Transparenz Ende Dezember 2023 zum Download bereit >> gestellt, der >> Link zum Download ging am 4.12.2023 per Mail an alle >> Mitglieder. >> Seitdem versuchen wir, für die interne Kommunikation das >> Forum zu >> verwenden (hat am Anfang nicht ganz geklappt), zu dem alle >> Verbandsmitglieder sowieso Zugang haben (wenn ich etwas >> Zeit habe, >> werden wir versuchen, die alten Materialien auch im Forum >> verfügbar zu machen). >> >> *Verband vs. Verein >> >> */"- Welche Rolle hat der Verein? Welche Entscheidungen >> trifft sie >> ggf.?", "- Wollen wir dass der Verein Entscheidungen >> trifft, oder >> soll sie nicht lieber an unser Plenum Weisungsgebunden >> sein?", "- >> Welche Rolle hat der Verband?", "- Welche Entscheidungen >> kann der >> Verband treffen?" / >> >> Wir denken, dass es wichtig ist sich klar zu machen, dass >> Verband >> und Verein nicht zwei verschiedene Organisationen sind, >> sondern >> dass der Verein als Rechtsform des Verbands sein >> formalrechtlicher >> Aspekt ist, sozusagen sein 'Interface' zum Rechtssystem >> und zum >> Staat. Er ist die Voraussetzung dafür, dass der Verband >> 'legal' >> handlungsfähig ist. Das betrifft alle Angelegenheiten, >> die mit >> Geld oder rechtlicher Vertretung des Verbands zu tun haben >> (Außenvertretung, Einnahmen, Ausgaben, Banken, Haftung, >> alle Arten >> von Verträgen, Arbeitsverhältnisse, Außendarstellung - >> WebSite - >> Veröffentlichungen, etc.), d.h. es betrifft eigentlich alle >> Tätigkeitsfelder des Verbands. Der Verein ist notwendig, >> stellt >> aber nicht das Wesentliche des Verbands dar (das >> Wesentliche ist >> das 'Verbandsleben' und die politische und kulturelle >> Wirksamkeit >> des Verbands im Sinne unserer gemeinsamen Ziele). >> Glücklicherweise >> ist die Rechtsform des Vereins per Gesetz so konstruiert, >> dass sie >> sich basisdemokratisch 'ausbauen' lässt, z.B. durch >> Schwächung des >> Vorstands (Einbettung in AG Koordination) und das >> Hinzufügen von >> Transparenz, Rotation, imperative Mandate und >> Berichtspflicht). >> Auf diese Weise können die 'notwendigen' Organe des >> Vereins in den >> 'wünschenswerten' Organen des Verbands basisdemokratisch >> 'aufgehoben' (im Sinne von 'enthalten') sein. >> >> Es ist also nicht notwendig, verschiedenen >> Organisationsstrukturen >> für Verband und Verein zu haben oder z.B. Mitglied im >> Verband, >> aber nicht im Verein sein zu wollen. Der Mindestbeitrag >> von 100,- >> pro Jahr (= 8,33 pro Monat) vor Steuer ist nicht mehr als >> eine >> 'Schutzgebühr', er kann von jedem in Deutschland gewerblich >> tätigen Kollektiv leicht aufgebracht werden, und sollte >> dies aus >> irgendwelchen Gründen doch nicht möglich sein, kann ein >> Kollektiv >> sich sogar von der Mitgliederversammlung beitragsfrei >> stellen >> lassen. Welchen Grund kann es also geben, im Verband >> aktiv, aber >> nicht im Verein Mitglied sein zu wollen? >> >> *Entscheidungen >> >> */"- Wo werden Entscheidungen getroffen, die uns alle >> betreffen?", >> "- Welche Entscheidungen könnten das sein?", "- Wie >> entscheiden >> wir (Mehrheit, Konsens, in Präsenz, Online, Hybrid…)?", >> "- Welche >> Rolle hat der Verein? Welche Entscheidungen trifft sie >> ggf.?", "- >> Welche Entscheidungen kann der Verband treffen?", "- Wie >> kommen >> diese zu Stande?"/ >> * >> *Wo und wie werden Entscheidungen getroffen? Was den Verein >> betrifft, ist das in der Satzung (siehe Anlage) geregelt. >> Was >> darüber hinaus geht (der basisdemokratische 'Ausbau' des >> Vereins), >> sollte im Statut geregelt sein. Einen Entwurf für so ein >> Statut >> gibt es bereits seit über einem Jahr, er wurde der >> Einladung zur >> Mitgliederversammlung am 1. Juni 2024 in Kassel angefügt >> und auch >> diskutiert und soll auch auf der kommenden >> Mitgliederversammlung >> wieder diskutiert werden. Leider werden solche Papiere >> nur von >> wenigen Menschen gelesen und es gibt dementsprechend >> wenig Lust, >> konkret darüber zu sprechen. Seit dem Vernetzungstreffen >> in Kassel >> 2024 beschäftigt sich die AG Selbstverständnis & Ziele >> mit dem >> Statut, allerdings scheint noch kein fertiger Entwurf zu >> existieren (auch hier ist also noch alles offen und Mithilfe >> gefragt). Im Anhang findet ihr eine Kopie des Entwurfs, >> außerdem >> findet es sich im Bereich der AG Selbstverständnis & >> Ziele im >> Forum >> (https://forum.kollektivliste.org/t/entwurf-statut/233/1). >> >> Das im Statutsentwurf entwickelte Konzept sieht kurz & knapp >> ungefähr so aus: Grundsätzlich trifft die >> Mitgliederversammlung >> alle Entscheidungen. Da das aber praktisch nicht geht, >> bildet sie >> Arbeitsgruppen für bestimmte Aufgabenbereiche und mandatiert >> diese, d.h. sie definiert die Aufgaben, welche eine AG >> erfüllen >> soll und stattet sie mit den dafür erforderlichen >> Entscheidungsbefugnissen und ggf. Geldmitteln aus. Die AG >> ist im >> Gegenzug verpflichtet, ihre Aktivitäten transparent zu >> machen und >> der Mitgliederversammlung zu berichten. Die >> Mitgliederversammlung >> kann das Mandat jederzeit ändern oder entziehen, wenn sie >> den >> Eindruck hat, dass etwas schief läuft. Alle >> Entscheidungen, die >> nicht auf diese Weise delegiert wurden, muss die >> Mitgliederversammlung selbst treffen. >> >> Zur Zeit haben wir nur eine AG, die ansatzweise über ein >> Mandat >> verfügt: Die AG Koordination, denn darin befinden sich die >> Personen, die per Vereinsgesetz 'mandatiert' sind, also der >> Vorstand des Vereins. Damit das nicht so bleibt, wollen wir >> möglichst schnell alle AGs, die Befugnisse oder Geld >> benötigen, >> direkt mandatieren lassen. Die AG Koordination ist das, >> was im >> Verband einem Plenum am nächsten kommt. Die Mitglieder des >> Vereinsvorstands sind notwendigerweise in der AG >> Koordination, >> aber da die AG sich im Prinzip um alles kümmern soll, was >> nicht >> von einer anderen AG gemacht wird, ist sie auf die >> Mitarbeit von >> möglichst vielen Aktiven angewiesen. >> >> Die Idee einer weisungsgebundene Mitgliederversammlung >> verstehe >> ich nicht recht. Welchen Vorteil sollte das haben? >> Zunächst einmal >> wäre das rechtlich nicht zulässig (Vereinsgesetz), d.h. >> alle so >> getroffenen Entscheidungen wären formal-rechtlich >> ungültig, auch >> rückwirkend, und der Vorstand des Vereins (AG >> Koordination) könnte >> für deren Folgen haftbar gemacht werden. Das wäre ein >> ziemliches >> Eigentor angesichts der Tatsache, dass die 'legale >> Handlungsfähigkeit' des Verbands ja der einzige Zweck der >> Rechtsform ist. Außerdem würden sich doch sofort zwei Fragen >> stellen: Erstens: Wer soll denn die Entscheidungen >> treffen, wenn >> nicht die Mitglieder, und wie wären diese Leute legitimiert? >> Sofern wir nicht eine total unverbindliche Struktur haben >> wollen, >> müssten wir also sowieso irgendwie eine Vollversammlung >> machen und >> irgendwie festlegen, wer dazu gehört und wer nicht. Wir >> werden das >> Problem des basisdemokratischen Procedere dadurch also >> nicht los. >> Zweitens: Wie kontrollieren wir dann die Rechtsform, der ja >> formalrechtlich das Geld, der Name, die WebSite, die >> Infrastruktur, etc. gehört? Denn die Beschlüsse einer >> 'informellen >> Mitgliederversammlung' wären ja für die Rechtsform nicht >> bindend. >> Stellt euch das mal mit 2.000 Mitgliedern statt 27 und einem >> Jahresbudget von 1.5 - 2 Millionen vor. >> * >> Transparenz >> >> /"/*/- Wie erfahren wir davon?", "- Wo machen wir >> Entscheidungen >> transparent, so dass es für alle funktioniert?", "- Wie >> erfahren >> wir alle von diesen Entscheidungen?"/ >> >> Kurz gesagt: Durch das Forum. Das Forum ist das zentrale >> Instrument zur Herstellung verbandsinterner Transparenz. >> Es ist >> für jedes Verbandsmitglied zugänglich, auch wenn es nicht >> Mitglied >> einer Arbeitsgruppe ist. Im Forum können die Aktivitäten >> aller >> Arbeitsgruppen verfolgt werden. Die AGs führen dort ihre >> interne >> Kommunikation und ihre Protokolle, Arbeitspapiere und >> Beschlüsse >> werden dort archiviert, genau wie die Protokolle und >> Beschlüsse >> der Mitgliederversammlungen. Das Forum erlaubt jedem >> Mitglied >> genau zu definieren, welche Themen oder Gruppen es genauer >> verfolgen möchte und über welche Aktivitäten es >> benachrichtigt >> werden möchte, was die basisdemokratische Kontrolle der >> Verbandsaktivitäten sehr einfach macht. Darum ist das >> Forum für >> uns so wichtig (wer noch keinen Forumszugang hat, >> schreibe eine >> E-Mail mit Vorname, Kollektiv und E-Mail-Adresse an >> info@kdk.coop). >> >> Die AG Organisationsberatung hat sich ja leider >> entschieden, ihre >> interne Kommunikation außerhalb des Forums zu führen Das ist >> schade und nicht sehr demokratisch (weil intransparent). >> Vielleicht seht ihr es euch einfach nochmal an, das Forum >> hat m.E. >> viele Vorteile und erleichtert die Kommunikation im >> Verband enorm. >> Und da seid ihr eben auch für andere sichtbar. >> * >> **Arbeitsgruppen >> >> */"- Welche Email Adresse ist von welcher Gruppe?", "- Wie >> unterscheiden sich die Gruppen?", "- Wie kann ich Emails >> von einer >> Gruppe/AG bekommen, wenn ich sie haben möchte?", "- Wie >> viele >> Menschen sind in welchen AG’s aktiv?", "- Gibt es >> eine/mehrere >> Ansprechperson(en)?", "- Welche Menschen stecken hinter den >> AG's?", "- Arbeiten die AG’s ? haben sie Bedarfe und wenn >> ja, >> welche?"/ >> * >> *Für jede AG gibt es einen Eintrag im Forum >> (Inhaltsverzeichnis im >> linken Panel, 'Gruppen'), da finden sich alle AGs und für >> jede AG >> alle Mitglieder, darunter auch eine oder mehrere >> Ansprechpersonen >> ('Eigentümer' im Forums-Slang). Ihr könnt dort jeder AG auch >> direkt eine Mail schreiben. Die Kommunikation der AGs >> findet ihr >> in der Kategorie 'Kollektiv-Verband' (Inhaltsverzeichnis im >> linken Panel, mittlerer Bereich 'Kategorien') in der >> jeweiligen >> Unterkategorie der AG (ist nach der AG benannt und >> enthält eine >> kurze Beschreibung der Aufgabenstellung). Ihr könnt alles >> lesen, >> was die AG schreibt (Protokolle, Diskussionen, >> Arbeitspapiere, >> Termine, ...). Um in der AG mitzumachen, müsst ihr die AG >> kontaktieren (unter 'Gruppen'), dann könnt ihr auch (als >> Mitglied >> der AG) im Themenbereich der AG schreiben. >> >> *Die angesetzte Mitgliederversammlung >> >> */"- Wer hat entschieden, dass wichtige Weichen auf der MV >> gestellt werden?", "- Warum müssen Weichen jetzt >> innerhalb einer >> MV des Vereins gestellt werden und nicht z.B. beim nächsten >> Netzwerktreffen oder dem nächsten (Online/Hybrid) Treffen >> des >> Verbandes bzw. der aktiven Menschen, die dazu was sagen >> wollen-egal ob sie im Verein sind, oder nicht?" / >> >> Die aktuell anstehenden Entscheidungen, die Besetzung von >> zwei >> halben bezahlten Minijob-Stellen und die Mandatierung (und >> Budgetierung) von Arbeitsgruppen, sind eigentlich nicht >> wirklich >> 'Weichenstellungen', denn es handelt sich nur um die weitere >> Umsetzung des ursprünglichen Konzepts. Es sind aber wichtige >> Entscheidungen, da wir damit das erste Mal etwas Geld >> ausgeben und >> damit auch gewisse gegenseitige Verpflichtungen eingehen. >> Aber wir >> denken, dass wir uns mit diesem Schritt nicht mehr >> allzuviel Zeit >> lassen sollten, denn diejenigen, die in den letzten 2 >> Jahren die >> Aufbauarbeit ehrenamtlich gemacht haben, zeigen deutliche >> Ermüdungserscheinungen. >> >> Die geplante Versammlung wurde von der letzten >> Mitgliederversammlung am 1. Juni 2024 in Kassel >> beschlossen und >> war eigentlich bereits für den Herbst 2024 angedacht >> gewesen, aber >> das haben wir nicht geschafft. Das geplante Budget liegt >> allen >> betroffenen AGs bereits seit mehreren Monaten vor. Zur >> Vorbereitung der Versammlung wird es eine Einladung mit >> Ort, Zeit >> und Tagesordnung der Versammlung geben und alle Antragstexte >> werden mindestens 8 Wochen vor der Versammlung allen >> (also nicht >> nur den Mitgliedern) für die inhaltliche Debatte >> zugeschickt. >> Spätestens 4 Wochen vor der Versammlung erhalten dann >> ebenfalls >> alle zur Vorbereitung auf die Versammlung die endgültigen >> Anträge. >> >> Die Entscheidungen müssen von einer Mitgliederversammlung >> des >> Vereins getroffen werden, weil es um Angelegenheiten des >> Vereins >> geht (Mittelverwendung, Abstimmungsregularien, Delegation >> von >> Entscheidungen, Vorstandswahlen). Das nächste >> Vernetzungstreffen >> kann diese Entscheidungen nicht treffen, das würde der >> Satzung und >> dem Gesetz widersprechen, womit die Entscheidungen >> ungültig wären >> (siehe unten). Darum haben bei dieser Versammlung auch nur >> Mitglieder Stimmrecht. Allerdings möchten wir noch einmal >> betonen, >> dass jeder Kollektivbetrieb sofort Mitglied werden kann >> und nach >> Bestätigung durch die Mitgliederversammlung auch an den >> Abstimmungen teilnehmen kann. >> >> Ich hoffe, dass unsere Gedanken etwas weiter helfen und >> vielleicht >> auch etwas von dem, was wir in der AG Koordination machen >> und in >> den letzten 2 Jahren gemacht haben, verständlicher zu >> machen. >> >> AG Koordiniation >> >> Am 22.10.24 um 21:02 schrieb Andreas: >>> Hi zusammen, >>> ich hatte auch den Impuls alle Fragen mal aus meiner >>> Sicht zu >>> beantworten. Vielen Dank, dass du das übernommen hast. >>> Ich finde >>> die Antwort im großen Ganzen sehr gut und ergänze gerne >>> ein paar >>> Gedanken. >>> >>>> Was das Statut betrifft, treten wir also seit über >>>> einem Jahr >>>> auf der Stelle. Ich hoffe sehr, dass wir dieses Mal >>>> weiter kommen. >>> >>> --> Ich würde schreiben, dass sich seit dem >>> Kollektive-Treffen in >>> Kassel 2024 eine AG mit dem Statut beschäftigt, >>> allerdings noch >>> kein fertiger Entwurf zu existieren scheint. AUCH hier >>> also noch >>> alles offen und Mithilfe gefragt ist. >>> >>>> Darum haben bei dieser Versammlung auch nur Mitglieder >>>> Stimmrecht. >>> >>> --> nochmal betonen, dass man ja sofort Mitglied werden >>> kann, die >>> bisherigen Mitglieder das aber eben bestätigen müssen. >>> >>> LG >>> Andreas >>> >>> PS: Beim "Stammtisch" am kommenden Donnerstag würde ich >>> Werbung >>> machen, dass wir grundsätzlich noch Menschen in der >>> Koordinations-AG brauchen könnten - hoffe das passt? >> >> > > > -- Forum: https://forum.kollektivliste.org > Nextcloud: https://ncl002hz.makeutopia.de/f/116882 > Meetings: https://meet.kollektivliste.org/adm-lfl-llk-ssi > Regelmiger Termin: Letzter Freitag im Monat, 16 Uhr im > Online-Meetingraum
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Öffnungszeiten: Montag 9 - 20 Uhr Dienstag 9 - 20 Uhr Mittwoch 12 - 20 Uhr Donnerstag 9 - 20 Uhr Freitag 9 - 20 Uhr Samstag 9 - 16 Uhr
Weitere Infos: http://www.veganladen-kollektiv.net
Ich finde die Änderungen gut und denke auch, es sollte noch rechtzeitig vor dem Treffen raus.
Jochen
Am 30. Oktober 2024 21:57:58 MEZ schrieb Theaterkeller vernetzung@tkeller.org:
Vielen Dank euch allen. Meinetwegen kann es auch sofort raus, damit Leute evtl Freitag auch noch teilnehmen können
Am 30. Oktober 2024 20:27:14 MEZ schrieb Andreas andreas@veganladen-kollektiv.net:
Hallo zusammen, im Anhang nochmal der Text, fertig bearbeitet (Änderungen eingearbeitet und Kommentare gelöscht).
Den Einwurf von Marius kann ich gut nachvollziehen. Auch ich hatte an der Stelle erstmal gestockt. Ich habe das im angehängten Text so gelöst:
Die AG Koordination ist das, was im Verband – zwischen den Mitgliedervollversammlungen – dem Plenum am nächsten kommt.
Neu ist im Sinne der Transparenz außerdem ganz unten hinzugefügt:
An diesem Text mitgewirkt haben Andreas (Dr. Pogo), Jochen (Kunst des Scheiterns), Marius (Mila O.), Sonja (Kunst des Scheiterns), Tim (Theaterkeller)
Und dann noch hier die Formulierung, mit der ich die Allgemeinheit einladen würde, am Freitag reinzuhören:
Wenn wer Interesse hat, der AG beizutreten oder einfach mal reinzuhören, was wir besprechen: Die AG trifft sich das nächste Mal am 1.11. um 16:00 Uhr in folgendem Online-Raum: https://meet.kollektivliste.org/adm-lfl-llk-ssi
Im selben Raum zur selben Zeit ist für den 6.12. ein Termin vorgesehen.
Ich kann mir vorstellen, das morgen abend rumzuschicken, oder weranders schickt es vorher, oder es gibt noch eine weitere Verbesserung :)
LG Andreas
Am 29.10.24 um 12:10 schrieb KdS:
Noch ein Wort zur Vollversammlung: Die VV sollte m.E. die wichtigen und langfristigen Richtungsentscheidungen für den Verband treffen und darum so gestaltet sein, dass im Prinzip alle Mitgliedsbetriebe teilnehmen können (und am besten auch wollen). Da das aber Vorbereitung und Abstimmung innerhalb der Mitgliedskollektive mit sich bringt, kann eine VV nach meinem Gefühl normalerweise nicht öfter als 1 Mal pro Jahr stattfinden. Das wäre für die Geschäftsführung des Verbands aber zu wenig, eine Plenumsfunktion könnte die VV also nicht haben.
Am 29.10.24 um 11:49 schrieb KdS:
Hey Marius,
die AG Koordination hat ja das Mandat für die Geschäftsführung, also für das, was sonst ein Plenum machen würde. Außerdem ist die AG Koordination auch offen für alle Aktiven (eine gewisse Verbindlichkeit vorausgesetzt), es wäre sogar wünschenswert, wenn die AGs da Vertreter*innen hätten. Darum der Vergleich mit einem Plenum.
Ein Plenum /neben/ der AG Koordination stelle ich mir schwierig vor. Wie sollen da die Kompetenzen verteilt werden? AG Koordination als ausführendes Organ eines Plenums? Dann müsste das Plenum mandatiert werden, nicht die AG Koordination. Und dann hätte man dasselbe, nur mit anderem Namen.
Jochen
Am 29. Oktober 2024 09:35:04 MEZ schrieb Marius Godelet marius.godelet@posteo.de:
Hey Ihr Lieben, vielen Dank Andreas für den Aufschlag und alle für die Ergänzungen. Ich hatte zwei furchtbare Wochen und komme erst jetzt dazu mich zu beteiligen, ich weiß es soll eigentlich raus. Ich finde es im Großen und Ganzen auch sehr gelungen, aber an einer Stelle habe ich Redebedarf, bzw ich glaube die kritischen Leute wird das auch sehr stören und zwar die Stelle hier: "Die AG Koordination ist das, was im Verband einem Plenum am nächsten kommt." Wie ist das gemeint? Die AG Koordination hat doch nichts mit einem Plenum zu tun, zu einem Plenum sind doch immer alle eingeladen (daher das Wort). Ist nicht die MV oder andere Verbandstreffen das, was einem Plenum am Nähesten kommt? LG Marius Am 28.10.24 um 13:15 schrieb KdS:
Finde ich alles richtig (siehe meine Antworten auf Andreas Kommentare). Sollen wir das dann mit den Änderungen so schicken? Andreas, willst Du das machen? Jochen Am 27.10.24 um 21:54 schrieb Andreas:
und jetzt hab ich sie auch angehängt... Am 27.10.24 um 21:52 schrieb Andreas:
> hallo zusammen, > ich hab nochmal 3-4 Anmerkungen / Änderungsvorschläge gemacht > und zur nachvollziehbarkeit meiner kommentare jetzt doch ein > textdokument draus erstellt. > > LG > andreas > > Am 23.10.24 um 15:50 schrieb KdS: >> von mir aus auch danke und gern noch weiteres Feedback >> abwarten bevor wir es abschicken. >> >> Liebe Grüße >> Sonja >> >> *Kunst des Scheiterns e.V.* >> Erfahrungen mit dem kollektiven Wirtschaften und Ideen zur >> Vorbeugung gegen Krisen... >> >> Web: kds.grupponet.org http://kds.grupponet.org, Mail: >> kds@grupponet.org >> >> Am 23.10.24 um 13:33 schrieb Theaterkeller: >>> Finde es super so, danke für eure Gedanken! Hatte auch schon >>> mal dran gedacht eine Antwort zu formulieren. Danke dafür! >>> >>> Liebst, >>> Tim >>> >>> >>> Am 23. Oktober 2024 13:17:57 MESZ schrieb KdS >>> kds@grupponet.org: >>> >>> Hi Andreas, >>> >>> vielen Dank für Dein Feedback und Änderungsvorschläge, >>> die wir >>> vollumfänglich teilen und in den Text eingearbeitet haben >>> (s.u.). >>> Außerdem habe ich den Text auf die Autorenschaft 'wir' >>> (statt >>> 'ich') umgestellt und noch einen Satz zum Thema 'Plenum' >>> hinzu >>> gefügt (Abschnitt 'Entscheidungen'), durch den die >>> Aufforderung >>> zur Mitarbeit in der AG-Koordination nochmal >>> unterstrichen werden >>> soll: >>> >>> /Die AG Koordination ist das, was im Verband einem Plenum am >>> nächsten kommt. Die Mitglieder des Vereinsvorstands sind >>> notwendigerweise in der AG Koordination, aber da die AG >>> sich im >>> Prinzip um alles kümmern soll, was nicht von einer >>> anderen AG >>> gemacht wird, ist sie auf die Mitarbeit von möglichst vielen >>> Aktiven angewiesen. >>> >>> /Die anderen haben sich ja bis jetzt noch nicht gemeldet, >>> vielleicht warten wir noch ein paar Tage? Ansonsten würde >>> ich das >>> dann demnächst im Namen der AG an den großen Verteiler >>> schicken? >>> >>> Jochen >>> >>> ------------------------------- >>> Liebe nele, ianna, Johanna und Anna, liebe alle, >>> >>> vielen Dank für euer Fragen und Anregungen! Das sind >>> wichtige >>> Fragen, sie haben uns von Anfang an begleitet und werden das >>> sicher auch in Zukunft tun. Wir möchten versuchen >>> darzustellen, >>> welche Antworten aus unserer Sicht die bisherige Konzept- >>> und >>> Strukturentwicklung des Verbands auf eure Fragen gibt. >>> Vielleicht >>> ist es dadurch leichter, eure Fragen etwas zu >>> konkretisieren und >>> für die praktische Entwicklung der Verbandsstrukturen >>> nutzbarer zu >>> machen. >>> >>> *Bisherige Entwicklung* >>> >>> Bei der Gründung der damaligen Verbands-AG auf dem Lübecker >>> Treffen 2022 haben wir begonnen, uns mit diesen >>> grundlegenden >>> Fragen auseinander zu setzen. Die AG hat dann bis zum >>> Lübecker Vernetzungstreffen in 2023 ein erstes >>> Verbands-Konzept >>> erarbeitet, das wir dem Gesamtplenum des Treffens >>> vorlegten (Ianna >>> und Anna werden sich erinnern, alle, die das vielleicht >>> noch gar >>> nicht kennen, finden nochmal eine Kopie des >>> Konzeptpapiers im Anhang). >>> >>> Wir haben uns insbesondere mit der Frage auseinander >>> gesetzt, ob, >>> in welchem Umfang und in welcher Form der Verband eine Art >>> 'professionelles Sekretariat' benötigt und wie dies >>> basisdemokratisch eingebunden werden könnte. Das >>> (vorläufige) >>> Ergebnis dieser Debatte war die Idee einer (auch) mit >>> bezahlten >>> Stellen ausgestatteten 'AG Koordination', die für die >>> 'Geschäftsführung' des Verbands und die Koordination und >>> Unterstützung der ehrenamtlichen Arbeit verantwortlich sein >>> sollte. Hintergrund dieser Lösung war die in der AG >>> einvernehmlich >>> geteilte Einschätzung, dass eine ausschließlich auf >>> ehrenamtlicher >>> Arbeit beruhende Verbandsarbeit angesichts der fehlenden >>> Kapazitäten für Vernetzungsarbeit in den meisten Kollektiven >>> unrealistisch sei (Rali hat das Problem in seiner Mail vom >>> 20.10.24 ja nochmals ganz anschaulich gemacht). >>> >>> Das Konzept wurde vom Gesamtplenum des Lübecker Treffens >>> 2023 >>> einvernehmlich beschlossen und der damaligen Verbands-AG der >>> Auftrag erteilt, die Gründung des Verbands gemäß dieses >>> Konzepts >>> voran zu treiben. >>> >>> Aus der Verbands-AG wurde die AG Gründung/Koordination, >>> und die >>> beschloss beim Treffen vom 22.-24.09.23 im Funkenhaus die >>> Gründung >>> eines Vereins, um insbesondere finanziell und rechtlich >>> handlungsfähig zu werden (konkret ging es um die >>> Möglichkeit, der >>> AG Organisationsberatung für ihre Arbeit Geld zukommen >>> lassen zu >>> können). >>> >>> Dieser Verein wurde am 2. Dezember 2023 in Hamburg >>> gegründet (die >>> Eintragung hat dann allerdings wegen Schwierigkeiten mit dem >>> Amtsgericht Hamburg bis zum 31. Mai 2024 gedauert) und hat >>> inzwischen 27 Mitglieder (Satzung des Vereins ebenfalls >>> im Anhang). >>> >>> Die AG Gründung/Koordination wurde beim >>> Vernetzungstreffen in >>> Kassel 2024 aufgelöst bzw. in AG Koordination umgetauft. Das >>> Material der AG Gründung/Koordination (Protokolle, Konzepte, >>> Arbeitspapiere, Verteiler, etc.) haben wir zur >>> Herstellung von >>> Transparenz Ende Dezember 2023 zum Download bereit >>> gestellt, der >>> Link zum Download ging am 4.12.2023 per Mail an alle >>> Mitglieder. >>> Seitdem versuchen wir, für die interne Kommunikation das >>> Forum zu >>> verwenden (hat am Anfang nicht ganz geklappt), zu dem alle >>> Verbandsmitglieder sowieso Zugang haben (wenn ich etwas >>> Zeit habe, >>> werden wir versuchen, die alten Materialien auch im Forum >>> verfügbar zu machen). >>> >>> *Verband vs. Verein >>> >>> */"- Welche Rolle hat der Verein? Welche Entscheidungen >>> trifft sie >>> ggf.?", "- Wollen wir dass der Verein Entscheidungen >>> trifft, oder >>> soll sie nicht lieber an unser Plenum Weisungsgebunden >>> sein?", "- >>> Welche Rolle hat der Verband?", "- Welche Entscheidungen >>> kann der >>> Verband treffen?" / >>> >>> Wir denken, dass es wichtig ist sich klar zu machen, dass >>> Verband >>> und Verein nicht zwei verschiedene Organisationen sind, >>> sondern >>> dass der Verein als Rechtsform des Verbands sein >>> formalrechtlicher >>> Aspekt ist, sozusagen sein 'Interface' zum Rechtssystem >>> und zum >>> Staat. Er ist die Voraussetzung dafür, dass der Verband >>> 'legal' >>> handlungsfähig ist. Das betrifft alle Angelegenheiten, >>> die mit >>> Geld oder rechtlicher Vertretung des Verbands zu tun haben >>> (Außenvertretung, Einnahmen, Ausgaben, Banken, Haftung, >>> alle Arten >>> von Verträgen, Arbeitsverhältnisse, Außendarstellung - >>> WebSite - >>> Veröffentlichungen, etc.), d.h. es betrifft eigentlich alle >>> Tätigkeitsfelder des Verbands. Der Verein ist notwendig, >>> stellt >>> aber nicht das Wesentliche des Verbands dar (das >>> Wesentliche ist >>> das 'Verbandsleben' und die politische und kulturelle >>> Wirksamkeit >>> des Verbands im Sinne unserer gemeinsamen Ziele). >>> Glücklicherweise >>> ist die Rechtsform des Vereins per Gesetz so konstruiert, >>> dass sie >>> sich basisdemokratisch 'ausbauen' lässt, z.B. durch >>> Schwächung des >>> Vorstands (Einbettung in AG Koordination) und das >>> Hinzufügen von >>> Transparenz, Rotation, imperative Mandate und >>> Berichtspflicht). >>> Auf diese Weise können die 'notwendigen' Organe des >>> Vereins in den >>> 'wünschenswerten' Organen des Verbands basisdemokratisch >>> 'aufgehoben' (im Sinne von 'enthalten') sein. >>> >>> Es ist also nicht notwendig, verschiedenen >>> Organisationsstrukturen >>> für Verband und Verein zu haben oder z.B. Mitglied im >>> Verband, >>> aber nicht im Verein sein zu wollen. Der Mindestbeitrag >>> von 100,- >>> pro Jahr (= 8,33 pro Monat) vor Steuer ist nicht mehr als >>> eine >>> 'Schutzgebühr', er kann von jedem in Deutschland gewerblich >>> tätigen Kollektiv leicht aufgebracht werden, und sollte >>> dies aus >>> irgendwelchen Gründen doch nicht möglich sein, kann ein >>> Kollektiv >>> sich sogar von der Mitgliederversammlung beitragsfrei >>> stellen >>> lassen. Welchen Grund kann es also geben, im Verband >>> aktiv, aber >>> nicht im Verein Mitglied sein zu wollen? >>> >>> *Entscheidungen >>> >>> */"- Wo werden Entscheidungen getroffen, die uns alle >>> betreffen?", >>> "- Welche Entscheidungen könnten das sein?", "- Wie >>> entscheiden >>> wir (Mehrheit, Konsens, in Präsenz, Online, Hybrid…)?", >>> "- Welche >>> Rolle hat der Verein? Welche Entscheidungen trifft sie >>> ggf.?", "- >>> Welche Entscheidungen kann der Verband treffen?", "- Wie >>> kommen >>> diese zu Stande?"/ >>> * >>> *Wo und wie werden Entscheidungen getroffen? Was den Verein >>> betrifft, ist das in der Satzung (siehe Anlage) geregelt. >>> Was >>> darüber hinaus geht (der basisdemokratische 'Ausbau' des >>> Vereins), >>> sollte im Statut geregelt sein. Einen Entwurf für so ein >>> Statut >>> gibt es bereits seit über einem Jahr, er wurde der >>> Einladung zur >>> Mitgliederversammlung am 1. Juni 2024 in Kassel angefügt >>> und auch >>> diskutiert und soll auch auf der kommenden >>> Mitgliederversammlung >>> wieder diskutiert werden. Leider werden solche Papiere >>> nur von >>> wenigen Menschen gelesen und es gibt dementsprechend >>> wenig Lust, >>> konkret darüber zu sprechen. Seit dem Vernetzungstreffen >>> in Kassel >>> 2024 beschäftigt sich die AG Selbstverständnis & Ziele >>> mit dem >>> Statut, allerdings scheint noch kein fertiger Entwurf zu >>> existieren (auch hier ist also noch alles offen und Mithilfe >>> gefragt). Im Anhang findet ihr eine Kopie des Entwurfs, >>> außerdem >>> findet es sich im Bereich der AG Selbstverständnis & >>> Ziele im >>> Forum >>> (https://forum.kollektivliste.org/t/entwurf-statut/233/1). >>> >>> Das im Statutsentwurf entwickelte Konzept sieht kurz & knapp >>> ungefähr so aus: Grundsätzlich trifft die >>> Mitgliederversammlung >>> alle Entscheidungen. Da das aber praktisch nicht geht, >>> bildet sie >>> Arbeitsgruppen für bestimmte Aufgabenbereiche und mandatiert >>> diese, d.h. sie definiert die Aufgaben, welche eine AG >>> erfüllen >>> soll und stattet sie mit den dafür erforderlichen >>> Entscheidungsbefugnissen und ggf. Geldmitteln aus. Die AG >>> ist im >>> Gegenzug verpflichtet, ihre Aktivitäten transparent zu >>> machen und >>> der Mitgliederversammlung zu berichten. Die >>> Mitgliederversammlung >>> kann das Mandat jederzeit ändern oder entziehen, wenn sie >>> den >>> Eindruck hat, dass etwas schief läuft. Alle >>> Entscheidungen, die >>> nicht auf diese Weise delegiert wurden, muss die >>> Mitgliederversammlung selbst treffen. >>> >>> Zur Zeit haben wir nur eine AG, die ansatzweise über ein >>> Mandat >>> verfügt: Die AG Koordination, denn darin befinden sich die >>> Personen, die per Vereinsgesetz 'mandatiert' sind, also der >>> Vorstand des Vereins. Damit das nicht so bleibt, wollen wir >>> möglichst schnell alle AGs, die Befugnisse oder Geld >>> benötigen, >>> direkt mandatieren lassen. Die AG Koordination ist das, >>> was im >>> Verband einem Plenum am nächsten kommt. Die Mitglieder des >>> Vereinsvorstands sind notwendigerweise in der AG >>> Koordination, >>> aber da die AG sich im Prinzip um alles kümmern soll, was >>> nicht >>> von einer anderen AG gemacht wird, ist sie auf die >>> Mitarbeit von >>> möglichst vielen Aktiven angewiesen. >>> >>> Die Idee einer weisungsgebundene Mitgliederversammlung >>> verstehe >>> ich nicht recht. Welchen Vorteil sollte das haben? >>> Zunächst einmal >>> wäre das rechtlich nicht zulässig (Vereinsgesetz), d.h. >>> alle so >>> getroffenen Entscheidungen wären formal-rechtlich >>> ungültig, auch >>> rückwirkend, und der Vorstand des Vereins (AG >>> Koordination) könnte >>> für deren Folgen haftbar gemacht werden. Das wäre ein >>> ziemliches >>> Eigentor angesichts der Tatsache, dass die 'legale >>> Handlungsfähigkeit' des Verbands ja der einzige Zweck der >>> Rechtsform ist. Außerdem würden sich doch sofort zwei Fragen >>> stellen: Erstens: Wer soll denn die Entscheidungen >>> treffen, wenn >>> nicht die Mitglieder, und wie wären diese Leute legitimiert? >>> Sofern wir nicht eine total unverbindliche Struktur haben >>> wollen, >>> müssten wir also sowieso irgendwie eine Vollversammlung >>> machen und >>> irgendwie festlegen, wer dazu gehört und wer nicht. Wir >>> werden das >>> Problem des basisdemokratischen Procedere dadurch also >>> nicht los. >>> Zweitens: Wie kontrollieren wir dann die Rechtsform, der ja >>> formalrechtlich das Geld, der Name, die WebSite, die >>> Infrastruktur, etc. gehört? Denn die Beschlüsse einer >>> 'informellen >>> Mitgliederversammlung' wären ja für die Rechtsform nicht >>> bindend. >>> Stellt euch das mal mit 2.000 Mitgliedern statt 27 und einem >>> Jahresbudget von 1.5 - 2 Millionen vor. >>> * >>> Transparenz >>> >>> /"/*/- Wie erfahren wir davon?", "- Wo machen wir >>> Entscheidungen >>> transparent, so dass es für alle funktioniert?", "- Wie >>> erfahren >>> wir alle von diesen Entscheidungen?"/ >>> >>> Kurz gesagt: Durch das Forum. Das Forum ist das zentrale >>> Instrument zur Herstellung verbandsinterner Transparenz. >>> Es ist >>> für jedes Verbandsmitglied zugänglich, auch wenn es nicht >>> Mitglied >>> einer Arbeitsgruppe ist. Im Forum können die Aktivitäten >>> aller >>> Arbeitsgruppen verfolgt werden. Die AGs führen dort ihre >>> interne >>> Kommunikation und ihre Protokolle, Arbeitspapiere und >>> Beschlüsse >>> werden dort archiviert, genau wie die Protokolle und >>> Beschlüsse >>> der Mitgliederversammlungen. Das Forum erlaubt jedem >>> Mitglied >>> genau zu definieren, welche Themen oder Gruppen es genauer >>> verfolgen möchte und über welche Aktivitäten es >>> benachrichtigt >>> werden möchte, was die basisdemokratische Kontrolle der >>> Verbandsaktivitäten sehr einfach macht. Darum ist das >>> Forum für >>> uns so wichtig (wer noch keinen Forumszugang hat, >>> schreibe eine >>> E-Mail mit Vorname, Kollektiv und E-Mail-Adresse an >>> info@kdk.coop). >>> >>> Die AG Organisationsberatung hat sich ja leider >>> entschieden, ihre >>> interne Kommunikation außerhalb des Forums zu führen Das ist >>> schade und nicht sehr demokratisch (weil intransparent). >>> Vielleicht seht ihr es euch einfach nochmal an, das Forum >>> hat m.E. >>> viele Vorteile und erleichtert die Kommunikation im >>> Verband enorm. >>> Und da seid ihr eben auch für andere sichtbar. >>> * >>> **Arbeitsgruppen >>> >>> */"- Welche Email Adresse ist von welcher Gruppe?", "- Wie >>> unterscheiden sich die Gruppen?", "- Wie kann ich Emails >>> von einer >>> Gruppe/AG bekommen, wenn ich sie haben möchte?", "- Wie >>> viele >>> Menschen sind in welchen AG’s aktiv?", "- Gibt es >>> eine/mehrere >>> Ansprechperson(en)?", "- Welche Menschen stecken hinter den >>> AG's?", "- Arbeiten die AG’s ? haben sie Bedarfe und wenn >>> ja, >>> welche?"/ >>> * >>> *Für jede AG gibt es einen Eintrag im Forum >>> (Inhaltsverzeichnis im >>> linken Panel, 'Gruppen'), da finden sich alle AGs und für >>> jede AG >>> alle Mitglieder, darunter auch eine oder mehrere >>> Ansprechpersonen >>> ('Eigentümer' im Forums-Slang). Ihr könnt dort jeder AG auch >>> direkt eine Mail schreiben. Die Kommunikation der AGs >>> findet ihr >>> in der Kategorie 'Kollektiv-Verband' (Inhaltsverzeichnis im >>> linken Panel, mittlerer Bereich 'Kategorien') in der >>> jeweiligen >>> Unterkategorie der AG (ist nach der AG benannt und >>> enthält eine >>> kurze Beschreibung der Aufgabenstellung). Ihr könnt alles >>> lesen, >>> was die AG schreibt (Protokolle, Diskussionen, >>> Arbeitspapiere, >>> Termine, ...). Um in der AG mitzumachen, müsst ihr die AG >>> kontaktieren (unter 'Gruppen'), dann könnt ihr auch (als >>> Mitglied >>> der AG) im Themenbereich der AG schreiben. >>> >>> *Die angesetzte Mitgliederversammlung >>> >>> */"- Wer hat entschieden, dass wichtige Weichen auf der MV >>> gestellt werden?", "- Warum müssen Weichen jetzt >>> innerhalb einer >>> MV des Vereins gestellt werden und nicht z.B. beim nächsten >>> Netzwerktreffen oder dem nächsten (Online/Hybrid) Treffen >>> des >>> Verbandes bzw. der aktiven Menschen, die dazu was sagen >>> wollen-egal ob sie im Verein sind, oder nicht?" / >>> >>> Die aktuell anstehenden Entscheidungen, die Besetzung von >>> zwei >>> halben bezahlten Minijob-Stellen und die Mandatierung (und >>> Budgetierung) von Arbeitsgruppen, sind eigentlich nicht >>> wirklich >>> 'Weichenstellungen', denn es handelt sich nur um die weitere >>> Umsetzung des ursprünglichen Konzepts. Es sind aber wichtige >>> Entscheidungen, da wir damit das erste Mal etwas Geld >>> ausgeben und >>> damit auch gewisse gegenseitige Verpflichtungen eingehen. >>> Aber wir >>> denken, dass wir uns mit diesem Schritt nicht mehr >>> allzuviel Zeit >>> lassen sollten, denn diejenigen, die in den letzten 2 >>> Jahren die >>> Aufbauarbeit ehrenamtlich gemacht haben, zeigen deutliche >>> Ermüdungserscheinungen. >>> >>> Die geplante Versammlung wurde von der letzten >>> Mitgliederversammlung am 1. Juni 2024 in Kassel >>> beschlossen und >>> war eigentlich bereits für den Herbst 2024 angedacht >>> gewesen, aber >>> das haben wir nicht geschafft. Das geplante Budget liegt >>> allen >>> betroffenen AGs bereits seit mehreren Monaten vor. Zur >>> Vorbereitung der Versammlung wird es eine Einladung mit >>> Ort, Zeit >>> und Tagesordnung der Versammlung geben und alle Antragstexte >>> werden mindestens 8 Wochen vor der Versammlung allen >>> (also nicht >>> nur den Mitgliedern) für die inhaltliche Debatte >>> zugeschickt. >>> Spätestens 4 Wochen vor der Versammlung erhalten dann >>> ebenfalls >>> alle zur Vorbereitung auf die Versammlung die endgültigen >>> Anträge. >>> >>> Die Entscheidungen müssen von einer Mitgliederversammlung >>> des >>> Vereins getroffen werden, weil es um Angelegenheiten des >>> Vereins >>> geht (Mittelverwendung, Abstimmungsregularien, Delegation >>> von >>> Entscheidungen, Vorstandswahlen). Das nächste >>> Vernetzungstreffen >>> kann diese Entscheidungen nicht treffen, das würde der >>> Satzung und >>> dem Gesetz widersprechen, womit die Entscheidungen >>> ungültig wären >>> (siehe unten). Darum haben bei dieser Versammlung auch nur >>> Mitglieder Stimmrecht. Allerdings möchten wir noch einmal >>> betonen, >>> dass jeder Kollektivbetrieb sofort Mitglied werden kann >>> und nach >>> Bestätigung durch die Mitgliederversammlung auch an den >>> Abstimmungen teilnehmen kann. >>> >>> Ich hoffe, dass unsere Gedanken etwas weiter helfen und >>> vielleicht >>> auch etwas von dem, was wir in der AG Koordination machen >>> und in >>> den letzten 2 Jahren gemacht haben, verständlicher zu >>> machen. >>> >>> AG Koordiniation >>> >>> Am 22.10.24 um 21:02 schrieb Andreas: >>>> Hi zusammen, >>>> ich hatte auch den Impuls alle Fragen mal aus meiner >>>> Sicht zu >>>> beantworten. Vielen Dank, dass du das übernommen hast. >>>> Ich finde >>>> die Antwort im großen Ganzen sehr gut und ergänze gerne >>>> ein paar >>>> Gedanken. >>>> >>>>> Was das Statut betrifft, treten wir also seit über >>>>> einem Jahr >>>>> auf der Stelle. Ich hoffe sehr, dass wir dieses Mal >>>>> weiter kommen. >>>> >>>> --> Ich würde schreiben, dass sich seit dem >>>> Kollektive-Treffen in >>>> Kassel 2024 eine AG mit dem Statut beschäftigt, >>>> allerdings noch >>>> kein fertiger Entwurf zu existieren scheint. AUCH hier >>>> also noch >>>> alles offen und Mithilfe gefragt ist. >>>> >>>>> Darum haben bei dieser Versammlung auch nur Mitglieder >>>>> Stimmrecht. >>>> >>>> --> nochmal betonen, dass man ja sofort Mitglied werden >>>> kann, die >>>> bisherigen Mitglieder das aber eben bestätigen müssen. >>>> >>>> LG >>>> Andreas >>>> >>>> PS: Beim "Stammtisch" am kommenden Donnerstag würde ich >>>> Werbung >>>> machen, dass wir grundsätzlich noch Menschen in der >>>> Koordinations-AG brauchen könnten - hoffe das passt? >>> >>> >> >> >> -- Forum: https://forum.kollektivliste.org >> Nextcloud: https://ncl002hz.makeutopia.de/f/116882 >> Meetings: https://meet.kollektivliste.org/adm-lfl-llk-ssi >> Regelmiger Termin: Letzter Freitag im Monat, 16 Uhr im >> Online-Meetingraum > > > -- Forum: https://forum.kollektivliste.org > Nextcloud: https://ncl002hz.makeutopia.de/f/116882 > Meetings: https://meet.kollektivliste.org/adm-lfl-llk-ssi > Regelmiger Termin: Letzter Freitag im Monat, 16 Uhr im > Online-Meetingraum
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Wer kann es denn rausschicken? Habe die AG Verband mit Leben füllen schonmal per Signal zu morgen eingeladen.
Am 31. Oktober 2024 00:21:56 MEZ schrieb KdS kds@grupponet.org:
Ich finde die Änderungen gut und denke auch, es sollte noch rechtzeitig vor dem Treffen raus.
Jochen
Am 30. Oktober 2024 21:57:58 MEZ schrieb Theaterkeller vernetzung@tkeller.org:
Vielen Dank euch allen. Meinetwegen kann es auch sofort raus, damit Leute evtl Freitag auch noch teilnehmen können
Am 30. Oktober 2024 20:27:14 MEZ schrieb Andreas andreas@veganladen-kollektiv.net:
Hallo zusammen, im Anhang nochmal der Text, fertig bearbeitet (Änderungen eingearbeitet und Kommentare gelöscht).
Den Einwurf von Marius kann ich gut nachvollziehen. Auch ich hatte an der Stelle erstmal gestockt. Ich habe das im angehängten Text so gelöst:
Die AG Koordination ist das, was im Verband – zwischen den Mitgliedervollversammlungen – dem Plenum am nächsten kommt.
Neu ist im Sinne der Transparenz außerdem ganz unten hinzugefügt:
An diesem Text mitgewirkt haben Andreas (Dr. Pogo), Jochen (Kunst des Scheiterns), Marius (Mila O.), Sonja (Kunst des Scheiterns), Tim (Theaterkeller)
Und dann noch hier die Formulierung, mit der ich die Allgemeinheit einladen würde, am Freitag reinzuhören:
Wenn wer Interesse hat, der AG beizutreten oder einfach mal reinzuhören, was wir besprechen: Die AG trifft sich das nächste Mal am 1.11. um 16:00 Uhr in folgendem Online-Raum: https://meet.kollektivliste.org/adm-lfl-llk-ssi
Im selben Raum zur selben Zeit ist für den 6.12. ein Termin vorgesehen.
Ich kann mir vorstellen, das morgen abend rumzuschicken, oder weranders schickt es vorher, oder es gibt noch eine weitere Verbesserung :)
LG Andreas
Am 29.10.24 um 12:10 schrieb KdS:
Noch ein Wort zur Vollversammlung: Die VV sollte m.E. die wichtigen und langfristigen Richtungsentscheidungen für den Verband treffen und darum so gestaltet sein, dass im Prinzip alle Mitgliedsbetriebe teilnehmen können (und am besten auch wollen). Da das aber Vorbereitung und Abstimmung innerhalb der Mitgliedskollektive mit sich bringt, kann eine VV nach meinem Gefühl normalerweise nicht öfter als 1 Mal pro Jahr stattfinden. Das wäre für die Geschäftsführung des Verbands aber zu wenig, eine Plenumsfunktion könnte die VV also nicht haben.
Am 29.10.24 um 11:49 schrieb KdS:
Hey Marius,
die AG Koordination hat ja das Mandat für die Geschäftsführung, also für das, was sonst ein Plenum machen würde. Außerdem ist die AG Koordination auch offen für alle Aktiven (eine gewisse Verbindlichkeit vorausgesetzt), es wäre sogar wünschenswert, wenn die AGs da Vertreter*innen hätten. Darum der Vergleich mit einem Plenum.
Ein Plenum /neben/ der AG Koordination stelle ich mir schwierig vor. Wie sollen da die Kompetenzen verteilt werden? AG Koordination als ausführendes Organ eines Plenums? Dann müsste das Plenum mandatiert werden, nicht die AG Koordination. Und dann hätte man dasselbe, nur mit anderem Namen.
Jochen
Am 29. Oktober 2024 09:35:04 MEZ schrieb Marius Godelet marius.godelet@posteo.de:
Hey Ihr Lieben, vielen Dank Andreas für den Aufschlag und alle für die Ergänzungen. Ich hatte zwei furchtbare Wochen und komme erst jetzt dazu mich zu beteiligen, ich weiß es soll eigentlich raus. Ich finde es im Großen und Ganzen auch sehr gelungen, aber an einer Stelle habe ich Redebedarf, bzw ich glaube die kritischen Leute wird das auch sehr stören und zwar die Stelle hier: "Die AG Koordination ist das, was im Verband einem Plenum am nächsten kommt." Wie ist das gemeint? Die AG Koordination hat doch nichts mit einem Plenum zu tun, zu einem Plenum sind doch immer alle eingeladen (daher das Wort). Ist nicht die MV oder andere Verbandstreffen das, was einem Plenum am Nähesten kommt? LG Marius Am 28.10.24 um 13:15 schrieb KdS:
Finde ich alles richtig (siehe meine Antworten auf Andreas Kommentare). Sollen wir das dann mit den Änderungen so schicken? Andreas, willst Du das machen? Jochen Am 27.10.24 um 21:54 schrieb Andreas:
> und jetzt hab ich sie auch angehängt... > > Am 27.10.24 um 21:52 schrieb Andreas: >> hallo zusammen, >> ich hab nochmal 3-4 Anmerkungen / Änderungsvorschläge gemacht >> und zur nachvollziehbarkeit meiner kommentare jetzt doch ein >> textdokument draus erstellt. >> >> LG >> andreas >> >> Am 23.10.24 um 15:50 schrieb KdS: >>> von mir aus auch danke und gern noch weiteres Feedback >>> abwarten bevor wir es abschicken. >>> >>> Liebe Grüße >>> Sonja >>> >>> *Kunst des Scheiterns e.V.* >>> Erfahrungen mit dem kollektiven Wirtschaften und Ideen zur >>> Vorbeugung gegen Krisen... >>> >>> Web: kds.grupponet.org http://kds.grupponet.org, Mail: >>> kds@grupponet.org >>> >>> Am 23.10.24 um 13:33 schrieb Theaterkeller: >>>> Finde es super so, danke für eure Gedanken! Hatte auch schon >>>> mal dran gedacht eine Antwort zu formulieren. Danke dafür! >>>> >>>> Liebst, >>>> Tim >>>> >>>> >>>> Am 23. Oktober 2024 13:17:57 MESZ schrieb KdS >>>> kds@grupponet.org: >>>> >>>> Hi Andreas, >>>> >>>> vielen Dank für Dein Feedback und Änderungsvorschläge, >>>> die wir >>>> vollumfänglich teilen und in den Text eingearbeitet haben >>>> (s.u.). >>>> Außerdem habe ich den Text auf die Autorenschaft 'wir' >>>> (statt >>>> 'ich') umgestellt und noch einen Satz zum Thema 'Plenum' >>>> hinzu >>>> gefügt (Abschnitt 'Entscheidungen'), durch den die >>>> Aufforderung >>>> zur Mitarbeit in der AG-Koordination nochmal >>>> unterstrichen werden >>>> soll: >>>> >>>> /Die AG Koordination ist das, was im Verband einem Plenum am >>>> nächsten kommt. Die Mitglieder des Vereinsvorstands sind >>>> notwendigerweise in der AG Koordination, aber da die AG >>>> sich im >>>> Prinzip um alles kümmern soll, was nicht von einer >>>> anderen AG >>>> gemacht wird, ist sie auf die Mitarbeit von möglichst vielen >>>> Aktiven angewiesen. >>>> >>>> /Die anderen haben sich ja bis jetzt noch nicht gemeldet, >>>> vielleicht warten wir noch ein paar Tage? Ansonsten würde >>>> ich das >>>> dann demnächst im Namen der AG an den großen Verteiler >>>> schicken? >>>> >>>> Jochen >>>> >>>> ------------------------------- >>>> Liebe nele, ianna, Johanna und Anna, liebe alle, >>>> >>>> vielen Dank für euer Fragen und Anregungen! Das sind >>>> wichtige >>>> Fragen, sie haben uns von Anfang an begleitet und werden das >>>> sicher auch in Zukunft tun. Wir möchten versuchen >>>> darzustellen, >>>> welche Antworten aus unserer Sicht die bisherige Konzept- >>>> und >>>> Strukturentwicklung des Verbands auf eure Fragen gibt. >>>> Vielleicht >>>> ist es dadurch leichter, eure Fragen etwas zu >>>> konkretisieren und >>>> für die praktische Entwicklung der Verbandsstrukturen >>>> nutzbarer zu >>>> machen. >>>> >>>> *Bisherige Entwicklung* >>>> >>>> Bei der Gründung der damaligen Verbands-AG auf dem Lübecker >>>> Treffen 2022 haben wir begonnen, uns mit diesen >>>> grundlegenden >>>> Fragen auseinander zu setzen. Die AG hat dann bis zum >>>> Lübecker Vernetzungstreffen in 2023 ein erstes >>>> Verbands-Konzept >>>> erarbeitet, das wir dem Gesamtplenum des Treffens >>>> vorlegten (Ianna >>>> und Anna werden sich erinnern, alle, die das vielleicht >>>> noch gar >>>> nicht kennen, finden nochmal eine Kopie des >>>> Konzeptpapiers im Anhang). >>>> >>>> Wir haben uns insbesondere mit der Frage auseinander >>>> gesetzt, ob, >>>> in welchem Umfang und in welcher Form der Verband eine Art >>>> 'professionelles Sekretariat' benötigt und wie dies >>>> basisdemokratisch eingebunden werden könnte. Das >>>> (vorläufige) >>>> Ergebnis dieser Debatte war die Idee einer (auch) mit >>>> bezahlten >>>> Stellen ausgestatteten 'AG Koordination', die für die >>>> 'Geschäftsführung' des Verbands und die Koordination und >>>> Unterstützung der ehrenamtlichen Arbeit verantwortlich sein >>>> sollte. Hintergrund dieser Lösung war die in der AG >>>> einvernehmlich >>>> geteilte Einschätzung, dass eine ausschließlich auf >>>> ehrenamtlicher >>>> Arbeit beruhende Verbandsarbeit angesichts der fehlenden >>>> Kapazitäten für Vernetzungsarbeit in den meisten Kollektiven >>>> unrealistisch sei (Rali hat das Problem in seiner Mail vom >>>> 20.10.24 ja nochmals ganz anschaulich gemacht). >>>> >>>> Das Konzept wurde vom Gesamtplenum des Lübecker Treffens >>>> 2023 >>>> einvernehmlich beschlossen und der damaligen Verbands-AG der >>>> Auftrag erteilt, die Gründung des Verbands gemäß dieses >>>> Konzepts >>>> voran zu treiben. >>>> >>>> Aus der Verbands-AG wurde die AG Gründung/Koordination, >>>> und die >>>> beschloss beim Treffen vom 22.-24.09.23 im Funkenhaus die >>>> Gründung >>>> eines Vereins, um insbesondere finanziell und rechtlich >>>> handlungsfähig zu werden (konkret ging es um die >>>> Möglichkeit, der >>>> AG Organisationsberatung für ihre Arbeit Geld zukommen >>>> lassen zu >>>> können). >>>> >>>> Dieser Verein wurde am 2. Dezember 2023 in Hamburg >>>> gegründet (die >>>> Eintragung hat dann allerdings wegen Schwierigkeiten mit dem >>>> Amtsgericht Hamburg bis zum 31. Mai 2024 gedauert) und hat >>>> inzwischen 27 Mitglieder (Satzung des Vereins ebenfalls >>>> im Anhang). >>>> >>>> Die AG Gründung/Koordination wurde beim >>>> Vernetzungstreffen in >>>> Kassel 2024 aufgelöst bzw. in AG Koordination umgetauft. Das >>>> Material der AG Gründung/Koordination (Protokolle, Konzepte, >>>> Arbeitspapiere, Verteiler, etc.) haben wir zur >>>> Herstellung von >>>> Transparenz Ende Dezember 2023 zum Download bereit >>>> gestellt, der >>>> Link zum Download ging am 4.12.2023 per Mail an alle >>>> Mitglieder. >>>> Seitdem versuchen wir, für die interne Kommunikation das >>>> Forum zu >>>> verwenden (hat am Anfang nicht ganz geklappt), zu dem alle >>>> Verbandsmitglieder sowieso Zugang haben (wenn ich etwas >>>> Zeit habe, >>>> werden wir versuchen, die alten Materialien auch im Forum >>>> verfügbar zu machen). >>>> >>>> *Verband vs. Verein >>>> >>>> */"- Welche Rolle hat der Verein? Welche Entscheidungen >>>> trifft sie >>>> ggf.?", "- Wollen wir dass der Verein Entscheidungen >>>> trifft, oder >>>> soll sie nicht lieber an unser Plenum Weisungsgebunden >>>> sein?", "- >>>> Welche Rolle hat der Verband?", "- Welche Entscheidungen >>>> kann der >>>> Verband treffen?" / >>>> >>>> Wir denken, dass es wichtig ist sich klar zu machen, dass >>>> Verband >>>> und Verein nicht zwei verschiedene Organisationen sind, >>>> sondern >>>> dass der Verein als Rechtsform des Verbands sein >>>> formalrechtlicher >>>> Aspekt ist, sozusagen sein 'Interface' zum Rechtssystem >>>> und zum >>>> Staat. Er ist die Voraussetzung dafür, dass der Verband >>>> 'legal' >>>> handlungsfähig ist. Das betrifft alle Angelegenheiten, >>>> die mit >>>> Geld oder rechtlicher Vertretung des Verbands zu tun haben >>>> (Außenvertretung, Einnahmen, Ausgaben, Banken, Haftung, >>>> alle Arten >>>> von Verträgen, Arbeitsverhältnisse, Außendarstellung - >>>> WebSite - >>>> Veröffentlichungen, etc.), d.h. es betrifft eigentlich alle >>>> Tätigkeitsfelder des Verbands. Der Verein ist notwendig, >>>> stellt >>>> aber nicht das Wesentliche des Verbands dar (das >>>> Wesentliche ist >>>> das 'Verbandsleben' und die politische und kulturelle >>>> Wirksamkeit >>>> des Verbands im Sinne unserer gemeinsamen Ziele). >>>> Glücklicherweise >>>> ist die Rechtsform des Vereins per Gesetz so konstruiert, >>>> dass sie >>>> sich basisdemokratisch 'ausbauen' lässt, z.B. durch >>>> Schwächung des >>>> Vorstands (Einbettung in AG Koordination) und das >>>> Hinzufügen von >>>> Transparenz, Rotation, imperative Mandate und >>>> Berichtspflicht). >>>> Auf diese Weise können die 'notwendigen' Organe des >>>> Vereins in den >>>> 'wünschenswerten' Organen des Verbands basisdemokratisch >>>> 'aufgehoben' (im Sinne von 'enthalten') sein. >>>> >>>> Es ist also nicht notwendig, verschiedenen >>>> Organisationsstrukturen >>>> für Verband und Verein zu haben oder z.B. Mitglied im >>>> Verband, >>>> aber nicht im Verein sein zu wollen. Der Mindestbeitrag >>>> von 100,- >>>> pro Jahr (= 8,33 pro Monat) vor Steuer ist nicht mehr als >>>> eine >>>> 'Schutzgebühr', er kann von jedem in Deutschland gewerblich >>>> tätigen Kollektiv leicht aufgebracht werden, und sollte >>>> dies aus >>>> irgendwelchen Gründen doch nicht möglich sein, kann ein >>>> Kollektiv >>>> sich sogar von der Mitgliederversammlung beitragsfrei >>>> stellen >>>> lassen. Welchen Grund kann es also geben, im Verband >>>> aktiv, aber >>>> nicht im Verein Mitglied sein zu wollen? >>>> >>>> *Entscheidungen >>>> >>>> */"- Wo werden Entscheidungen getroffen, die uns alle >>>> betreffen?", >>>> "- Welche Entscheidungen könnten das sein?", "- Wie >>>> entscheiden >>>> wir (Mehrheit, Konsens, in Präsenz, Online, Hybrid…)?", >>>> "- Welche >>>> Rolle hat der Verein? Welche Entscheidungen trifft sie >>>> ggf.?", "- >>>> Welche Entscheidungen kann der Verband treffen?", "- Wie >>>> kommen >>>> diese zu Stande?"/ >>>> * >>>> *Wo und wie werden Entscheidungen getroffen? Was den Verein >>>> betrifft, ist das in der Satzung (siehe Anlage) geregelt. >>>> Was >>>> darüber hinaus geht (der basisdemokratische 'Ausbau' des >>>> Vereins), >>>> sollte im Statut geregelt sein. Einen Entwurf für so ein >>>> Statut >>>> gibt es bereits seit über einem Jahr, er wurde der >>>> Einladung zur >>>> Mitgliederversammlung am 1. Juni 2024 in Kassel angefügt >>>> und auch >>>> diskutiert und soll auch auf der kommenden >>>> Mitgliederversammlung >>>> wieder diskutiert werden. Leider werden solche Papiere >>>> nur von >>>> wenigen Menschen gelesen und es gibt dementsprechend >>>> wenig Lust, >>>> konkret darüber zu sprechen. Seit dem Vernetzungstreffen >>>> in Kassel >>>> 2024 beschäftigt sich die AG Selbstverständnis & Ziele >>>> mit dem >>>> Statut, allerdings scheint noch kein fertiger Entwurf zu >>>> existieren (auch hier ist also noch alles offen und Mithilfe >>>> gefragt). Im Anhang findet ihr eine Kopie des Entwurfs, >>>> außerdem >>>> findet es sich im Bereich der AG Selbstverständnis & >>>> Ziele im >>>> Forum >>>> (https://forum.kollektivliste.org/t/entwurf-statut/233/1). >>>> >>>> Das im Statutsentwurf entwickelte Konzept sieht kurz & knapp >>>> ungefähr so aus: Grundsätzlich trifft die >>>> Mitgliederversammlung >>>> alle Entscheidungen. Da das aber praktisch nicht geht, >>>> bildet sie >>>> Arbeitsgruppen für bestimmte Aufgabenbereiche und mandatiert >>>> diese, d.h. sie definiert die Aufgaben, welche eine AG >>>> erfüllen >>>> soll und stattet sie mit den dafür erforderlichen >>>> Entscheidungsbefugnissen und ggf. Geldmitteln aus. Die AG >>>> ist im >>>> Gegenzug verpflichtet, ihre Aktivitäten transparent zu >>>> machen und >>>> der Mitgliederversammlung zu berichten. Die >>>> Mitgliederversammlung >>>> kann das Mandat jederzeit ändern oder entziehen, wenn sie >>>> den >>>> Eindruck hat, dass etwas schief läuft. Alle >>>> Entscheidungen, die >>>> nicht auf diese Weise delegiert wurden, muss die >>>> Mitgliederversammlung selbst treffen. >>>> >>>> Zur Zeit haben wir nur eine AG, die ansatzweise über ein >>>> Mandat >>>> verfügt: Die AG Koordination, denn darin befinden sich die >>>> Personen, die per Vereinsgesetz 'mandatiert' sind, also der >>>> Vorstand des Vereins. Damit das nicht so bleibt, wollen wir >>>> möglichst schnell alle AGs, die Befugnisse oder Geld >>>> benötigen, >>>> direkt mandatieren lassen. Die AG Koordination ist das, >>>> was im >>>> Verband einem Plenum am nächsten kommt. Die Mitglieder des >>>> Vereinsvorstands sind notwendigerweise in der AG >>>> Koordination, >>>> aber da die AG sich im Prinzip um alles kümmern soll, was >>>> nicht >>>> von einer anderen AG gemacht wird, ist sie auf die >>>> Mitarbeit von >>>> möglichst vielen Aktiven angewiesen. >>>> >>>> Die Idee einer weisungsgebundene Mitgliederversammlung >>>> verstehe >>>> ich nicht recht. Welchen Vorteil sollte das haben? >>>> Zunächst einmal >>>> wäre das rechtlich nicht zulässig (Vereinsgesetz), d.h. >>>> alle so >>>> getroffenen Entscheidungen wären formal-rechtlich >>>> ungültig, auch >>>> rückwirkend, und der Vorstand des Vereins (AG >>>> Koordination) könnte >>>> für deren Folgen haftbar gemacht werden. Das wäre ein >>>> ziemliches >>>> Eigentor angesichts der Tatsache, dass die 'legale >>>> Handlungsfähigkeit' des Verbands ja der einzige Zweck der >>>> Rechtsform ist. Außerdem würden sich doch sofort zwei Fragen >>>> stellen: Erstens: Wer soll denn die Entscheidungen >>>> treffen, wenn >>>> nicht die Mitglieder, und wie wären diese Leute legitimiert? >>>> Sofern wir nicht eine total unverbindliche Struktur haben >>>> wollen, >>>> müssten wir also sowieso irgendwie eine Vollversammlung >>>> machen und >>>> irgendwie festlegen, wer dazu gehört und wer nicht. Wir >>>> werden das >>>> Problem des basisdemokratischen Procedere dadurch also >>>> nicht los. >>>> Zweitens: Wie kontrollieren wir dann die Rechtsform, der ja >>>> formalrechtlich das Geld, der Name, die WebSite, die >>>> Infrastruktur, etc. gehört? Denn die Beschlüsse einer >>>> 'informellen >>>> Mitgliederversammlung' wären ja für die Rechtsform nicht >>>> bindend. >>>> Stellt euch das mal mit 2.000 Mitgliedern statt 27 und einem >>>> Jahresbudget von 1.5 - 2 Millionen vor. >>>> * >>>> Transparenz >>>> >>>> /"/*/- Wie erfahren wir davon?", "- Wo machen wir >>>> Entscheidungen >>>> transparent, so dass es für alle funktioniert?", "- Wie >>>> erfahren >>>> wir alle von diesen Entscheidungen?"/ >>>> >>>> Kurz gesagt: Durch das Forum. Das Forum ist das zentrale >>>> Instrument zur Herstellung verbandsinterner Transparenz. >>>> Es ist >>>> für jedes Verbandsmitglied zugänglich, auch wenn es nicht >>>> Mitglied >>>> einer Arbeitsgruppe ist. Im Forum können die Aktivitäten >>>> aller >>>> Arbeitsgruppen verfolgt werden. Die AGs führen dort ihre >>>> interne >>>> Kommunikation und ihre Protokolle, Arbeitspapiere und >>>> Beschlüsse >>>> werden dort archiviert, genau wie die Protokolle und >>>> Beschlüsse >>>> der Mitgliederversammlungen. Das Forum erlaubt jedem >>>> Mitglied >>>> genau zu definieren, welche Themen oder Gruppen es genauer >>>> verfolgen möchte und über welche Aktivitäten es >>>> benachrichtigt >>>> werden möchte, was die basisdemokratische Kontrolle der >>>> Verbandsaktivitäten sehr einfach macht. Darum ist das >>>> Forum für >>>> uns so wichtig (wer noch keinen Forumszugang hat, >>>> schreibe eine >>>> E-Mail mit Vorname, Kollektiv und E-Mail-Adresse an >>>> info@kdk.coop). >>>> >>>> Die AG Organisationsberatung hat sich ja leider >>>> entschieden, ihre >>>> interne Kommunikation außerhalb des Forums zu führen Das ist >>>> schade und nicht sehr demokratisch (weil intransparent). >>>> Vielleicht seht ihr es euch einfach nochmal an, das Forum >>>> hat m.E. >>>> viele Vorteile und erleichtert die Kommunikation im >>>> Verband enorm. >>>> Und da seid ihr eben auch für andere sichtbar. >>>> * >>>> **Arbeitsgruppen >>>> >>>> */"- Welche Email Adresse ist von welcher Gruppe?", "- Wie >>>> unterscheiden sich die Gruppen?", "- Wie kann ich Emails >>>> von einer >>>> Gruppe/AG bekommen, wenn ich sie haben möchte?", "- Wie >>>> viele >>>> Menschen sind in welchen AG’s aktiv?", "- Gibt es >>>> eine/mehrere >>>> Ansprechperson(en)?", "- Welche Menschen stecken hinter den >>>> AG's?", "- Arbeiten die AG’s ? haben sie Bedarfe und wenn >>>> ja, >>>> welche?"/ >>>> * >>>> *Für jede AG gibt es einen Eintrag im Forum >>>> (Inhaltsverzeichnis im >>>> linken Panel, 'Gruppen'), da finden sich alle AGs und für >>>> jede AG >>>> alle Mitglieder, darunter auch eine oder mehrere >>>> Ansprechpersonen >>>> ('Eigentümer' im Forums-Slang). Ihr könnt dort jeder AG auch >>>> direkt eine Mail schreiben. Die Kommunikation der AGs >>>> findet ihr >>>> in der Kategorie 'Kollektiv-Verband' (Inhaltsverzeichnis im >>>> linken Panel, mittlerer Bereich 'Kategorien') in der >>>> jeweiligen >>>> Unterkategorie der AG (ist nach der AG benannt und >>>> enthält eine >>>> kurze Beschreibung der Aufgabenstellung). Ihr könnt alles >>>> lesen, >>>> was die AG schreibt (Protokolle, Diskussionen, >>>> Arbeitspapiere, >>>> Termine, ...). Um in der AG mitzumachen, müsst ihr die AG >>>> kontaktieren (unter 'Gruppen'), dann könnt ihr auch (als >>>> Mitglied >>>> der AG) im Themenbereich der AG schreiben. >>>> >>>> *Die angesetzte Mitgliederversammlung >>>> >>>> */"- Wer hat entschieden, dass wichtige Weichen auf der MV >>>> gestellt werden?", "- Warum müssen Weichen jetzt >>>> innerhalb einer >>>> MV des Vereins gestellt werden und nicht z.B. beim nächsten >>>> Netzwerktreffen oder dem nächsten (Online/Hybrid) Treffen >>>> des >>>> Verbandes bzw. der aktiven Menschen, die dazu was sagen >>>> wollen-egal ob sie im Verein sind, oder nicht?" / >>>> >>>> Die aktuell anstehenden Entscheidungen, die Besetzung von >>>> zwei >>>> halben bezahlten Minijob-Stellen und die Mandatierung (und >>>> Budgetierung) von Arbeitsgruppen, sind eigentlich nicht >>>> wirklich >>>> 'Weichenstellungen', denn es handelt sich nur um die weitere >>>> Umsetzung des ursprünglichen Konzepts. Es sind aber wichtige >>>> Entscheidungen, da wir damit das erste Mal etwas Geld >>>> ausgeben und >>>> damit auch gewisse gegenseitige Verpflichtungen eingehen. >>>> Aber wir >>>> denken, dass wir uns mit diesem Schritt nicht mehr >>>> allzuviel Zeit >>>> lassen sollten, denn diejenigen, die in den letzten 2 >>>> Jahren die >>>> Aufbauarbeit ehrenamtlich gemacht haben, zeigen deutliche >>>> Ermüdungserscheinungen. >>>> >>>> Die geplante Versammlung wurde von der letzten >>>> Mitgliederversammlung am 1. Juni 2024 in Kassel >>>> beschlossen und >>>> war eigentlich bereits für den Herbst 2024 angedacht >>>> gewesen, aber >>>> das haben wir nicht geschafft. Das geplante Budget liegt >>>> allen >>>> betroffenen AGs bereits seit mehreren Monaten vor. Zur >>>> Vorbereitung der Versammlung wird es eine Einladung mit >>>> Ort, Zeit >>>> und Tagesordnung der Versammlung geben und alle Antragstexte >>>> werden mindestens 8 Wochen vor der Versammlung allen >>>> (also nicht >>>> nur den Mitgliedern) für die inhaltliche Debatte >>>> zugeschickt. >>>> Spätestens 4 Wochen vor der Versammlung erhalten dann >>>> ebenfalls >>>> alle zur Vorbereitung auf die Versammlung die endgültigen >>>> Anträge. >>>> >>>> Die Entscheidungen müssen von einer Mitgliederversammlung >>>> des >>>> Vereins getroffen werden, weil es um Angelegenheiten des >>>> Vereins >>>> geht (Mittelverwendung, Abstimmungsregularien, Delegation >>>> von >>>> Entscheidungen, Vorstandswahlen). Das nächste >>>> Vernetzungstreffen >>>> kann diese Entscheidungen nicht treffen, das würde der >>>> Satzung und >>>> dem Gesetz widersprechen, womit die Entscheidungen >>>> ungültig wären >>>> (siehe unten). Darum haben bei dieser Versammlung auch nur >>>> Mitglieder Stimmrecht. Allerdings möchten wir noch einmal >>>> betonen, >>>> dass jeder Kollektivbetrieb sofort Mitglied werden kann >>>> und nach >>>> Bestätigung durch die Mitgliederversammlung auch an den >>>> Abstimmungen teilnehmen kann. >>>> >>>> Ich hoffe, dass unsere Gedanken etwas weiter helfen und >>>> vielleicht >>>> auch etwas von dem, was wir in der AG Koordination machen >>>> und in >>>> den letzten 2 Jahren gemacht haben, verständlicher zu >>>> machen. >>>> >>>> AG Koordiniation >>>> >>>> Am 22.10.24 um 21:02 schrieb Andreas: >>>>> Hi zusammen, >>>>> ich hatte auch den Impuls alle Fragen mal aus meiner >>>>> Sicht zu >>>>> beantworten. Vielen Dank, dass du das übernommen hast. >>>>> Ich finde >>>>> die Antwort im großen Ganzen sehr gut und ergänze gerne >>>>> ein paar >>>>> Gedanken. >>>>> >>>>>> Was das Statut betrifft, treten wir also seit über >>>>>> einem Jahr >>>>>> auf der Stelle. Ich hoffe sehr, dass wir dieses Mal >>>>>> weiter kommen. >>>>> >>>>> --> Ich würde schreiben, dass sich seit dem >>>>> Kollektive-Treffen in >>>>> Kassel 2024 eine AG mit dem Statut beschäftigt, >>>>> allerdings noch >>>>> kein fertiger Entwurf zu existieren scheint. AUCH hier >>>>> also noch >>>>> alles offen und Mithilfe gefragt ist. >>>>> >>>>>> Darum haben bei dieser Versammlung auch nur Mitglieder >>>>>> Stimmrecht. >>>>> >>>>> --> nochmal betonen, dass man ja sofort Mitglied werden >>>>> kann, die >>>>> bisherigen Mitglieder das aber eben bestätigen müssen. >>>>> >>>>> LG >>>>> Andreas >>>>> >>>>> PS: Beim "Stammtisch" am kommenden Donnerstag würde ich >>>>> Werbung >>>>> machen, dass wir grundsätzlich noch Menschen in der >>>>> Koordinations-AG brauchen könnten - hoffe das passt? >>>> >>>> >>> >>> >>> -- Forum: https://forum.kollektivliste.org >>> Nextcloud: https://ncl002hz.makeutopia.de/f/116882 >>> Meetings: https://meet.kollektivliste.org/adm-lfl-llk-ssi >>> Regelmiger Termin: Letzter Freitag im Monat, 16 Uhr im >>> Online-Meetingraum >> >> >> -- Forum: https://forum.kollektivliste.org >> Nextcloud: https://ncl002hz.makeutopia.de/f/116882 >> Meetings: https://meet.kollektivliste.org/adm-lfl-llk-ssi >> Regelmiger Termin: Letzter Freitag im Monat, 16 Uhr im >> Online-Meetingraum > > > -- > Forum:https://forum.kollektivliste.org > Nextcloud:https://ncl002hz.makeutopia.de/f/116882 > Meetings:https://meet.kollektivliste.org/adm-lfl-llk-ssi > Regelmiger Termin: Letzter Freitag im Monat, 16 Uhr im Online-Meetingraum
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Kann leider heute nicht zu dem Stammtisch... Manchmal fallen ja spontan Termine aus, heute aber nicht.
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Am 23.10.24 um 13:33 schrieb Theaterkeller:
Finde es super so, danke für eure Gedanken! Hatte auch schon mal dran gedacht eine Antwort zu formulieren. Danke dafür!
Liebst, Tim
Am 23. Oktober 2024 13:17:57 MESZ schrieb KdS kds@grupponet.org:
Hi Andreas, vielen Dank für Dein Feedback und Änderungsvorschläge, die wir vollumfänglich teilen und in den Text eingearbeitet haben (s.u.). Außerdem habe ich den Text auf die Autorenschaft 'wir' (statt 'ich') umgestellt und noch einen Satz zum Thema 'Plenum' hinzu gefügt (Abschnitt 'Entscheidungen'), durch den die Aufforderung zur Mitarbeit in der AG-Koordination nochmal unterstrichen werden soll: /Die AG Koordination ist das, was im Verband einem Plenum am nächsten kommt. Die Mitglieder des Vereinsvorstands sind notwendigerweise in der AG Koordination, aber da die AG sich im Prinzip um alles kümmern soll, was nicht von einer anderen AG gemacht wird, ist sie auf die Mitarbeit von möglichst vielen Aktiven angewiesen. /Die anderen haben sich ja bis jetzt noch nicht gemeldet, vielleicht warten wir noch ein paar Tage? Ansonsten würde ich das dann demnächst im Namen der AG an den großen Verteiler schicken? Jochen ------------------------------- Liebe nele, ianna, Johanna und Anna, liebe alle, vielen Dank für euer Fragen und Anregungen! Das sind wichtige Fragen, sie haben uns von Anfang an begleitet und werden das sicher auch in Zukunft tun. Wir möchten versuchen darzustellen, welche Antworten aus unserer Sicht die bisherige Konzept- und Strukturentwicklung des Verbands auf eure Fragen gibt. Vielleicht ist es dadurch leichter, eure Fragen etwas zu konkretisieren und für die praktische Entwicklung der Verbandsstrukturen nutzbarer zu machen. *Bisherige Entwicklung* Bei der Gründung der damaligen Verbands-AG auf dem Lübecker Treffen 2022 haben wir begonnen, uns mit diesen grundlegenden Fragen auseinander zu setzen. Die AG hat dann bis zum Lübecker Vernetzungstreffen in 2023 ein erstes Verbands-Konzept erarbeitet, das wir dem Gesamtplenum des Treffens vorlegten (Ianna und Anna werden sich erinnern, alle, die das vielleicht noch gar nicht kennen, finden nochmal eine Kopie des Konzeptpapiers im Anhang). Wir haben uns insbesondere mit der Frage auseinander gesetzt, ob, in welchem Umfang und in welcher Form der Verband eine Art 'professionelles Sekretariat' benötigt und wie dies basisdemokratisch eingebunden werden könnte. Das (vorläufige) Ergebnis dieser Debatte war die Idee einer (auch) mit bezahlten Stellen ausgestatteten 'AG Koordination', die für die 'Geschäftsführung' des Verbands und die Koordination und Unterstützung der ehrenamtlichen Arbeit verantwortlich sein sollte. Hintergrund dieser Lösung war die in der AG einvernehmlich geteilte Einschätzung, dass eine ausschließlich auf ehrenamtlicher Arbeit beruhende Verbandsarbeit angesichts der fehlenden Kapazitäten für Vernetzungsarbeit in den meisten Kollektiven unrealistisch sei (Rali hat das Problem in seiner Mail vom 20.10.24 ja nochmals ganz anschaulich gemacht). Das Konzept wurde vom Gesamtplenum des Lübecker Treffens 2023 einvernehmlich beschlossen und der damaligen Verbands-AG der Auftrag erteilt, die Gründung des Verbands gemäß dieses Konzepts voran zu treiben. Aus der Verbands-AG wurde die AG Gründung/Koordination, und die beschloss beim Treffen vom 22.-24.09.23 im Funkenhaus die Gründung eines Vereins, um insbesondere finanziell und rechtlich handlungsfähig zu werden (konkret ging es um die Möglichkeit, der AG Organisationsberatung für ihre Arbeit Geld zukommen lassen zu können). Dieser Verein wurde am 2. Dezember 2023 in Hamburg gegründet (die Eintragung hat dann allerdings wegen Schwierigkeiten mit dem Amtsgericht Hamburg bis zum 31. Mai 2024 gedauert) und hat inzwischen 27 Mitglieder (Satzung des Vereins ebenfalls im Anhang). Die AG Gründung/Koordination wurde beim Vernetzungstreffen in Kassel 2024 aufgelöst bzw. in AG Koordination umgetauft. Das Material der AG Gründung/Koordination (Protokolle, Konzepte, Arbeitspapiere, Verteiler, etc.) haben wir zur Herstellung von Transparenz Ende Dezember 2023 zum Download bereit gestellt, der Link zum Download ging am 4.12.2023 per Mail an alle Mitglieder. Seitdem versuchen wir, für die interne Kommunikation das Forum zu verwenden (hat am Anfang nicht ganz geklappt), zu dem alle Verbandsmitglieder sowieso Zugang haben (wenn ich etwas Zeit habe, werden wir versuchen, die alten Materialien auch im Forum verfügbar zu machen). *Verband vs. Verein */"- Welche Rolle hat der Verein? Welche Entscheidungen trifft sie ggf.?", "- Wollen wir dass der Verein Entscheidungen trifft, oder soll sie nicht lieber an unser Plenum Weisungsgebunden sein?", "- Welche Rolle hat der Verband?", "- Welche Entscheidungen kann der Verband treffen?" / Wir denken, dass es wichtig ist sich klar zu machen, dass Verband und Verein nicht zwei verschiedene Organisationen sind, sondern dass der Verein als Rechtsform des Verbands sein formalrechtlicher Aspekt ist, sozusagen sein 'Interface' zum Rechtssystem und zum Staat. Er ist die Voraussetzung dafür, dass der Verband 'legal' handlungsfähig ist. Das betrifft alle Angelegenheiten, die mit Geld oder rechtlicher Vertretung des Verbands zu tun haben (Außenvertretung, Einnahmen, Ausgaben, Banken, Haftung, alle Arten von Verträgen, Arbeitsverhältnisse, Außendarstellung - WebSite - Veröffentlichungen, etc.), d.h. es betrifft eigentlich alle Tätigkeitsfelder des Verbands. Der Verein ist notwendig, stellt aber nicht das Wesentliche des Verbands dar (das Wesentliche ist das 'Verbandsleben' und die politische und kulturelle Wirksamkeit des Verbands im Sinne unserer gemeinsamen Ziele). Glücklicherweise ist die Rechtsform des Vereins per Gesetz so konstruiert, dass sie sich basisdemokratisch 'ausbauen' lässt, z.B. durch Schwächung des Vorstands (Einbettung in AG Koordination) und das Hinzufügen von Transparenz, Rotation, imperative Mandate und Berichtspflicht). Auf diese Weise können die 'notwendigen' Organe des Vereins in den 'wünschenswerten' Organen des Verbands basisdemokratisch 'aufgehoben' (im Sinne von 'enthalten') sein. Es ist also nicht notwendig, verschiedenen Organisationsstrukturen für Verband und Verein zu haben oder z.B. Mitglied im Verband, aber nicht im Verein sein zu wollen. Der Mindestbeitrag von 100,- pro Jahr (= 8,33 pro Monat) vor Steuer ist nicht mehr als eine 'Schutzgebühr', er kann von jedem in Deutschland gewerblich tätigen Kollektiv leicht aufgebracht werden, und sollte dies aus irgendwelchen Gründen doch nicht möglich sein, kann ein Kollektiv sich sogar von der Mitgliederversammlung beitragsfrei stellen lassen. Welchen Grund kann es also geben, im Verband aktiv, aber nicht im Verein Mitglied sein zu wollen? *Entscheidungen */"- Wo werden Entscheidungen getroffen, die uns alle betreffen?", "- Welche Entscheidungen könnten das sein?", "- Wie entscheiden wir (Mehrheit, Konsens, in Präsenz, Online, Hybrid…)?", "- Welche Rolle hat der Verein? Welche Entscheidungen trifft sie ggf.?", "- Welche Entscheidungen kann der Verband treffen?", "- Wie kommen diese zu Stande?"/ * *Wo und wie werden Entscheidungen getroffen? Was den Verein betrifft, ist das in der Satzung (siehe Anlage) geregelt. Was darüber hinaus geht (der basisdemokratische 'Ausbau' des Vereins), sollte im Statut geregelt sein. Einen Entwurf für so ein Statut gibt es bereits seit über einem Jahr, er wurde der Einladung zur Mitgliederversammlung am 1. Juni 2024 in Kassel angefügt und auch diskutiert und soll auch auf der kommenden Mitgliederversammlung wieder diskutiert werden. Leider werden solche Papiere nur von wenigen Menschen gelesen und es gibt dementsprechend wenig Lust, konkret darüber zu sprechen. Seit dem Vernetzungstreffen in Kassel 2024 beschäftigt sich die AG Selbstverständnis & Ziele mit dem Statut, allerdings scheint noch kein fertiger Entwurf zu existieren (auch hier ist also noch alles offen und Mithilfe gefragt). Im Anhang findet ihr eine Kopie des Entwurfs, außerdem findet es sich im Bereich der AG Selbstverständnis & Ziele im Forum (https://forum.kollektivliste.org/t/entwurf-statut/233/1). Das im Statutsentwurf entwickelte Konzept sieht kurz & knapp ungefähr so aus: Grundsätzlich trifft die Mitgliederversammlung alle Entscheidungen. Da das aber praktisch nicht geht, bildet sie Arbeitsgruppen für bestimmte Aufgabenbereiche und mandatiert diese, d.h. sie definiert die Aufgaben, welche eine AG erfüllen soll und stattet sie mit den dafür erforderlichen Entscheidungsbefugnissen und ggf. Geldmitteln aus. Die AG ist im Gegenzug verpflichtet, ihre Aktivitäten transparent zu machen und der Mitgliederversammlung zu berichten. Die Mitgliederversammlung kann das Mandat jederzeit ändern oder entziehen, wenn sie den Eindruck hat, dass etwas schief läuft. Alle Entscheidungen, die nicht auf diese Weise delegiert wurden, muss die Mitgliederversammlung selbst treffen. Zur Zeit haben wir nur eine AG, die ansatzweise über ein Mandat verfügt: Die AG Koordination, denn darin befinden sich die Personen, die per Vereinsgesetz 'mandatiert' sind, also der Vorstand des Vereins. Damit das nicht so bleibt, wollen wir möglichst schnell alle AGs, die Befugnisse oder Geld benötigen, direkt mandatieren lassen. Die AG Koordination ist das, was im Verband einem Plenum am nächsten kommt. Die Mitglieder des Vereinsvorstands sind notwendigerweise in der AG Koordination, aber da die AG sich im Prinzip um alles kümmern soll, was nicht von einer anderen AG gemacht wird, ist sie auf die Mitarbeit von möglichst vielen Aktiven angewiesen. Die Idee einer weisungsgebundene Mitgliederversammlung verstehe ich nicht recht. Welchen Vorteil sollte das haben? Zunächst einmal wäre das rechtlich nicht zulässig (Vereinsgesetz), d.h. alle so getroffenen Entscheidungen wären formal-rechtlich ungültig, auch rückwirkend, und der Vorstand des Vereins (AG Koordination) könnte für deren Folgen haftbar gemacht werden. Das wäre ein ziemliches Eigentor angesichts der Tatsache, dass die 'legale Handlungsfähigkeit' des Verbands ja der einzige Zweck der Rechtsform ist. Außerdem würden sich doch sofort zwei Fragen stellen: Erstens: Wer soll denn die Entscheidungen treffen, wenn nicht die Mitglieder, und wie wären diese Leute legitimiert? Sofern wir nicht eine total unverbindliche Struktur haben wollen, müssten wir also sowieso irgendwie eine Vollversammlung machen und irgendwie festlegen, wer dazu gehört und wer nicht. Wir werden das Problem des basisdemokratischen Procedere dadurch also nicht los. Zweitens: Wie kontrollieren wir dann die Rechtsform, der ja formalrechtlich das Geld, der Name, die WebSite, die Infrastruktur, etc. gehört? Denn die Beschlüsse einer 'informellen Mitgliederversammlung' wären ja für die Rechtsform nicht bindend. Stellt euch das mal mit 2.000 Mitgliedern statt 27 und einem Jahresbudget von 1.5 - 2 Millionen vor. * Transparenz /"/*/- Wie erfahren wir davon?", "- Wo machen wir Entscheidungen transparent, so dass es für alle funktioniert?", "- Wie erfahren wir alle von diesen Entscheidungen?"/ Kurz gesagt: Durch das Forum. Das Forum ist das zentrale Instrument zur Herstellung verbandsinterner Transparenz. Es ist für jedes Verbandsmitglied zugänglich, auch wenn es nicht Mitglied einer Arbeitsgruppe ist. Im Forum können die Aktivitäten aller Arbeitsgruppen verfolgt werden. Die AGs führen dort ihre interne Kommunikation und ihre Protokolle, Arbeitspapiere und Beschlüsse werden dort archiviert, genau wie die Protokolle und Beschlüsse der Mitgliederversammlungen. Das Forum erlaubt jedem Mitglied genau zu definieren, welche Themen oder Gruppen es genauer verfolgen möchte und über welche Aktivitäten es benachrichtigt werden möchte, was die basisdemokratische Kontrolle der Verbandsaktivitäten sehr einfach macht. Darum ist das Forum für uns so wichtig (wer noch keinen Forumszugang hat, schreibe eine E-Mail mit Vorname, Kollektiv und E-Mail-Adresse an info@kdk.coop). Die AG Organisationsberatung hat sich ja leider entschieden, ihre interne Kommunikation außerhalb des Forums zu führen Das ist schade und nicht sehr demokratisch (weil intransparent). Vielleicht seht ihr es euch einfach nochmal an, das Forum hat m.E. viele Vorteile und erleichtert die Kommunikation im Verband enorm. Und da seid ihr eben auch für andere sichtbar. * **Arbeitsgruppen */"- Welche Email Adresse ist von welcher Gruppe?", "- Wie unterscheiden sich die Gruppen?", "- Wie kann ich Emails von einer Gruppe/AG bekommen, wenn ich sie haben möchte?", "- Wie viele Menschen sind in welchen AG’s aktiv?", "- Gibt es eine/mehrere Ansprechperson(en)?", "- Welche Menschen stecken hinter den AG's?", "- Arbeiten die AG’s ? haben sie Bedarfe und wenn ja, welche?"/ * *Für jede AG gibt es einen Eintrag im Forum (Inhaltsverzeichnis im linken Panel, 'Gruppen'), da finden sich alle AGs und für jede AG alle Mitglieder, darunter auch eine oder mehrere Ansprechpersonen ('Eigentümer' im Forums-Slang). Ihr könnt dort jeder AG auch direkt eine Mail schreiben. Die Kommunikation der AGs findet ihr in der Kategorie 'Kollektiv-Verband' (Inhaltsverzeichnis im linken Panel, mittlerer Bereich 'Kategorien') in der jeweiligen Unterkategorie der AG (ist nach der AG benannt und enthält eine kurze Beschreibung der Aufgabenstellung). Ihr könnt alles lesen, was die AG schreibt (Protokolle, Diskussionen, Arbeitspapiere, Termine, ...). Um in der AG mitzumachen, müsst ihr die AG kontaktieren (unter 'Gruppen'), dann könnt ihr auch (als Mitglied der AG) im Themenbereich der AG schreiben. *Die angesetzte Mitgliederversammlung */"- Wer hat entschieden, dass wichtige Weichen auf der MV gestellt werden?", "- Warum müssen Weichen jetzt innerhalb einer MV des Vereins gestellt werden und nicht z.B. beim nächsten Netzwerktreffen oder dem nächsten (Online/Hybrid) Treffen des Verbandes bzw. der aktiven Menschen, die dazu was sagen wollen-egal ob sie im Verein sind, oder nicht?" / Die aktuell anstehenden Entscheidungen, die Besetzung von zwei halben bezahlten Minijob-Stellen und die Mandatierung (und Budgetierung) von Arbeitsgruppen, sind eigentlich nicht wirklich 'Weichenstellungen', denn es handelt sich nur um die weitere Umsetzung des ursprünglichen Konzepts. Es sind aber wichtige Entscheidungen, da wir damit das erste Mal etwas Geld ausgeben und damit auch gewisse gegenseitige Verpflichtungen eingehen. Aber wir denken, dass wir uns mit diesem Schritt nicht mehr allzuviel Zeit lassen sollten, denn diejenigen, die in den letzten 2 Jahren die Aufbauarbeit ehrenamtlich gemacht haben, zeigen deutliche Ermüdungserscheinungen. Die geplante Versammlung wurde von der letzten Mitgliederversammlung am 1. Juni 2024 in Kassel beschlossen und war eigentlich bereits für den Herbst 2024 angedacht gewesen, aber das haben wir nicht geschafft. Das geplante Budget liegt allen betroffenen AGs bereits seit mehreren Monaten vor. Zur Vorbereitung der Versammlung wird es eine Einladung mit Ort, Zeit und Tagesordnung der Versammlung geben und alle Antragstexte werden mindestens 8 Wochen vor der Versammlung allen (also nicht nur den Mitgliedern) für die inhaltliche Debatte zugeschickt. Spätestens 4 Wochen vor der Versammlung erhalten dann ebenfalls alle zur Vorbereitung auf die Versammlung die endgültigen Anträge. Die Entscheidungen müssen von einer Mitgliederversammlung des Vereins getroffen werden, weil es um Angelegenheiten des Vereins geht (Mittelverwendung, Abstimmungsregularien, Delegation von Entscheidungen, Vorstandswahlen). Das nächste Vernetzungstreffen kann diese Entscheidungen nicht treffen, das würde der Satzung und dem Gesetz widersprechen, womit die Entscheidungen ungültig wären (siehe unten). Darum haben bei dieser Versammlung auch nur Mitglieder Stimmrecht. Allerdings möchten wir noch einmal betonen, dass jeder Kollektivbetrieb sofort Mitglied werden kann und nach Bestätigung durch die Mitgliederversammlung auch an den Abstimmungen teilnehmen kann. Ich hoffe, dass unsere Gedanken etwas weiter helfen und vielleicht auch etwas von dem, was wir in der AG Koordination machen und in den letzten 2 Jahren gemacht haben, verständlicher zu machen. AG Koordiniation Am 22.10.24 um 21:02 schrieb Andreas:
Hi zusammen, ich hatte auch den Impuls alle Fragen mal aus meiner Sicht zu beantworten. Vielen Dank, dass du das übernommen hast. Ich finde die Antwort im großen Ganzen sehr gut und ergänze gerne ein paar Gedanken.
Was das Statut betrifft, treten wir also seit über einem Jahr auf der Stelle. Ich hoffe sehr, dass wir dieses Mal weiter kommen.
--> Ich würde schreiben, dass sich seit dem Kollektive-Treffen in Kassel 2024 eine AG mit dem Statut beschäftigt, allerdings noch kein fertiger Entwurf zu existieren scheint. AUCH hier also noch alles offen und Mithilfe gefragt ist.
Darum haben bei dieser Versammlung auch nur Mitglieder Stimmrecht.
--> nochmal betonen, dass man ja sofort Mitglied werden kann, die bisherigen Mitglieder das aber eben bestätigen müssen. LG Andreas PS: Beim "Stammtisch" am kommenden Donnerstag würde ich Werbung machen, dass wir grundsätzlich noch Menschen in der Koordinations-AG brauchen könnten - hoffe das passt?
participants (4)
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Andreas
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KdS
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Marius Godelet
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Theaterkeller