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Jubiläumsaktion 40 Jahre CONTRASTE für alle

Vielen Aktivist@s ist sie bekannt, die CONTRASTE - Monatszeitung für Selbstorganisation. Jetzt, im Oktober 2024 feiert sie ihr stolzes 40jähriges Jubiläum. Gegründet wurde sie von Wage-mutigen auf der großen Projektemesse selbstverwalteter Betriebe im Jahre 1984 und blieb all die Jahre Projekte- und Bewegungszeitung.

Sie startete als WANDELSBLATT, dieser Name ist ihr bis heute journalistische Berufung: Neues im Alten bekannt zu machen, Alternativen zum hierarchisch strukturierten und zerstörerischen Kapitalismus aufzuzeigen. Vielleicht - so die Annahme - tragen etliche davon gar das Potential von Keimformen in sich, die sich entfalten und zu einer anvisierten selbstorganisierten Gesellschaft beitragen können.

Hierin zeigt sich die Abgrenzung der CONTRASTE zum damals noch sehr verbreitetem marxistischem Revolutionsbegriff, wonach der bürgerliche Staat erst in einer Massenbewegung zu erobern wäre, um DANN die Gesellschaft überhaupt erst ändern zu können. Die Wandels-Bewegung will dagegen HIER UND HEUTE bereits ein Stück weit anders leben und sich nach und nach zu einer selbstorganisierten Gesellschaft transformieren. Dass dies nicht klein-klein bleiben muss, zeigt die Aufbruchszeit im Spanischen Bürgerkrieg, wo ganze Städte als Massenbewegung verwaltet wurden. Heute zeigt sich die Bewegung hunderttausender Zapatistas als Leuchturmprojekt.

Wobei sich beide Strategien nicht antagonistisch gegenüberstehen, sich vielmehr ergänzen können. Wandelsmenschen können beispielsweise Streiks in Fabrik oder Krankenhaus mit Subsistenz-Proviant unterstützen, während revolutionäre Fabrikmenschen Kommunen Direktkredite geben können.

Zurück ins Jahr 1984. Das gewichtige »Handelsblatt« drohte mit einem Gerichtsverfahren wegen Namens- und Logoklau. Dies konnte in einem Vergleich abgewendet werden, mit 2.000 DM kamen die damaligen Zeitungsmacher*innen sehr günstig aus der Nummer raus. Der Name allerdings wurde zu CONTRASTE gewandelt, meint Kontrast zum Bestehenden, Kontrast zum fremdbestimmten Oben und Unten. Wie Rio Reiser es in einem seiner Lieder ausdrückte: »Ich bin nicht über Dir, ich bin nicht unter Dir, ich bin neben Dir.«

Seitdem tragen engagierte unabhängige Redakteur*innen Monat für Monat aus freien Stücken Berichtenswertes von und aus verschiedensten Projekten wie auch Widerstandsbewegungen im Großen wie im Kleinen zusammen. Gerne lässt die CONTRASTE als authentische MITMACHZEITUNG Protagonist*innen selbst zu Wort kommen. Diskussionen zum Kurs von Projekten und überhaupt zu emanzipatorischer Bewegung gehören dazu.

1. Oktober 2024: Die Archiv-Tür für 481 Ausgaben ist offen

TUSCH: Zum 1. Oktober 2024, zum Jubiläumstag der CONTRASTE, haben wir unser komplettes PDF-Archiv von 1984 an bis heute auf contraste.org für alle Interessierten geöffnet. Das sind insgesamt 481 Ausgaben zu gelebter Selbstorganisation. In der Oktober-Jubiläumsausgabe präsentieren wir auf gleich fünf Seiten ausgesuchte Archiv-Artikel. Darunter ist ein wegweisender Artikel vom verstorbenen Horst Stowasser aus dem Jahre 1988, dessen Essentials später in sein Buch »Freiheit Pur« einflossen. ► https://www.contraste.org/pdf-archiv/

Gemeinschaftsprojekte sind im engeren wie im weiteren Sinne stets eine Säule von Selbst-organisation in der CONTRASTE gewesen. Hier sei ein veröffentlichter Artikel aus dem »Kommunebuch« empfohlen, nachzulesen in der Ausgabe 365 vom Februar 2015 auf Seite 7. ► https://kurzlinks.de/3kpr

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einzigartiges CONTRASTE-Zeitungsprojekt noch mehr Rückenwind. Darum bitten wir Dich.

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Herzliche Grüße aus der CONTRASTE-Redaktion