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On Tue, Mar 4, 2025 at 11:53 AM hamburg@assoziation-a.de wrote:
Liebe Kolleg*innen und Freund*innen,
anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung der Welt vom deutschen Faschismus veranstaltet recherche international e.V. im Frühjahr 2025 (beginnend am 7. März) noch einmal ein umfangreiches Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm im Rahmen ihres Langzeitprojekts zur Erforschung der Folgen des Zweiten Weltkriegs für die sog. Dritte Welt. Kooperationspartner ist das NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln. Darüber hinaus haben mehr als 50 lokale, überregionale und internationale Institutionen und Initiativen ihre Zusammenarbeit zugesagt. Referent*innen, Filme und Künstler*innen des Kölner Programms werden deshalb auch bei Veranstaltungen in anderen Städten (so auch in Hamburg) vertreten sein, um das außereuropäische Kriegsgeschehen und dessen Folgen in möglichst vielen Orten zu einem Schwerpunkt der Gedenkveranstaltungen rund um den 8. Mai zu machen. Informationen und Begleitprogramm unter: https://3www2.de/ https://begleitprogramm.3www2.de/
Wir unterstützen als Verlag dieses so wichtige Projekt aus ganzem Herzen und freuen uns, dass das bei uns erschienene Buch „Unsere Opfer zählen nicht. Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg“ Ergebnis der jahrlangen Forschungsarbeit und Grundlage für weitere Aktivitäten war und ist. Das Buch erlebte mehrere Auflagen, wurde im Juli 2005 auf Platz 1 der Sachbuchbestenliste gewählt und ist als Lizenzausgabe der Bundeszentrale für politische Bildung weiter kostengünstig verfügbar: https://www.assoziation-a.de/buch/unsere_opfer_zaehlen_nicht/
https://www.bpb.de/shop/buecher/schriftenreihe/197024/unsere-opfer-zaehlen-n...
Im Zweiten Weltkrieg kämpften mehr Soldaten aus der Dritten Welt als aus Europa (wenn man von der Sowjetunion absieht). Sowohl die faschistischen Achsenmächte als auch die Alliierten rekrutierten in ihren Kolonien Hilfstruppen und Hilfsarbeiter oftmals mit Gewalt. Weite Teile der Dritten Welt dienten als Schlachtfelder und blieben nach Kriegsende verwüstet und vermint zurück. Allein China hatte mehr Opfer zu beklagen als die für den Krieg verantwortlichen faschistischen Mächte Deutschland, Italien und Japan zusammen. Doch so gravierend die Folgen des Zweiten Weltkriegs in der Dritten Welt auch waren, in der hiesigen Geschichtsschreibung wurden sie lange Zeit kaum beachtet. Dass sich dies geändert hat, ist u.a. ein bleibendes Verdienst des Rheinischen Journalist*innen-Büros und von recherche international. Ihr unermüdliches Engagement und ihre jahrelange Forschungsarbeit in allen Kontinent haben zu einer nachhaltigen Erweiterung der Perspektive auf den Zweiten Weltkrieg beigetragen.
Mit besten Grüßen Theo Bruns