Das größte lösbare Problem der Welt: Hunger

Ladislaus Ludescher, Wissenschaftler an der Univ. Heidelberg hat eine umfangreiche Untersuchung mit dem Titel "Das größte lösbare Problem der Welt" abgeschlossen, die sich mit der Vernachlässigung des Themas Globaler Hunger und allgemein des Globalen Südens in deutschsprachigen Medien beschäftigt. Hunger gehört zu den elementarsten menschlichen Erfahrungen. Etwa jeder zehnte Mensch auf der Welt hungert. Jeden Tag sterben etwa 24.000 Menschen an den Folgen von Hunger, etwa alle 13 Sekunden ein Kind unter 5 Jahren. Hunger ist aber keineswegs ein unabwendbares Schicksal. Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen bezeichnet Hunger als "das größte lösbare Problem der Welt", da zu seiner Lösung alle technischen Voraussetzungen vorhanden sind und vergleichsweise nur geringe finanzielle Mittel notwendig wären. Politisch wie medial wird das Thema aber radikal und dramatisch vernachlässigt. In der Untersuchung wurden 39 deutschsprachige Medien und Leitmedien ausgewertet, darunter über 8.000 Ausgaben von Nachrichtensendungen, circa 500 Episoden von politischen Talkshows und mehr als 1.000 Ausgaben von Printmedien mit etwa 37.000 Druckseiten. Neben zwei Zusammenfassungen der Ergebnisse (Kurzfassung auf vier Seiten und ausführliche Zusammenfassung auf 13 Seiten) finden sich in dem Dokument ein Medienregister sowie ein umfangreicher Anhang mit kommentierten Ergebniszusammenfassungen zu allen ausgewerteten Medien. Die Untersuchung kann auf den Seiten der Universitätsbibliothek Heidelberg kostenlos eingesehen und unter folgendem Link heruntergeladen werden: https://books.ub.uni-heidelberg.de/heibooks/catalog/book/1651 ... original mail kam heute via krikowi
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Karl Dietz