
... Am 2. Mai 1933 besetzten Mitglieder der SA und der Nationalsozialistischen Betriebszellenorganisation in einer präzise vorbereiteten Aktion Büros, Banken und Redaktionshäuser der im Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbund (ADGB) organisierten Freien Gewerkschaften. Führende Funktionäre wurden in „Schutzhaft“ genommen und die Gewerkschaftsvermögen beschlagnahmt. Viele Gewerkschafter organisierten sich in Widerstandsgruppen oder bekämpften als Emigranten das NS-Regime. Tausende von ihnen wurden Opfer der NS-Herrschaft, viele verloren ihr Leben. Die Wanderausstellung der Gedenkstätte und des Museums Sachsenhausen stellt die Schicksale von 16 Gewerkschaftsmitgliedern in den Mittelpunkt, die das harte Schicksal einer KZ-Haft erdulden mussten und zum Teil nicht überlebten. Viele der in Konzentrationslagern inhaftierten Gewerkschafter schlossen sich bereits wenige Monate nach der Machtergreifung Widerstandsgruppen an. Während die einen in gewerkschaftlichen Widerstandsgruppen mitarbeiteten, engagierten sich zahlreiche andere Gewerkschafter und Gewerkschafterinnen insbesondere in sozialdemokratischen und kommunistischen Widerstandsgruppen. Der Umfang gewerkschaftlichen Widerstandes wird bis heute selbst in Gewerkschaftskreisen deutlich unterschätzt. Seit vielen Jahren bemüht sich die Gedenkstätte Sachsenhausen darum, die Erinnerung und das Gedenken an die zahlreichen Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter zu stärken, die von den Nationalsozialisten verfolgt und in Konzentrationslager verschleppt wurden. Nach der Einweihung eines Mahnmals im Jahr 2008 für alle gefolterten und ermordeten Gewerkschafter und weiterer Erinnerungszeichen für einzelne Opfer in der Gedenkstätte Sachsenhausen stellt die Wanderausstellung einen weiteren Schritt dar, damit diese vielen tausend mutigen Menschen, die sich dem Terror und der Propaganda nicht beugten, in Erinnerung bleiben. Studentinnen und Studenten des Otto-Suhr-Instituts der Freien Universität Berlin haben die Biografien in einem von Prof. Dr. Siegfried Mielke, FU Berlin, und Prof. Dr. Günter Morsch, Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, geleiteten Projektseminar recherchiert und erarbeitet. Die 2011 erstmals im DGB-Haus in Berlin gezeigte Ausstellung wurde inzwischen an zahlreichen Orten in ganz Deutschland präsentiert. Im Staatsarchiv Ludwigsburg wird sie um Exponate aus den Beständen des Archivs ergänzt, die das Schicksal von Gewerkschaftern aus der Region beleuchten. Zur Eröffnung sprechen: Dr. Peter Müller, Staatsarchiv Ludwigsburg Peter Schadt, DGB Baden-Württemberg Kristina Dannel, Förderverein Zentrale Stelle Ludwigsburg 30.04.2025, 18 Uhr = https://www.facebook.com/events/1029938485691722 ... 30.04.2025 16:30 Uhr - 18:30 Uhr
Am Mittwoch, 30.04.2025 führt Dr. Bernd Reichelt (ZfP Südwürttemberg, Württembergisches Psychiatriemuseum Zwiefalten) um 16:30 durch die Ausstellung "Psychiatrie und Nationalsozialismus". Die Führung ist kostenlos und dauert ca. zwei Stunden. Wer an der Ausstellungsführung teilnehmen möchte, wird um eine Anmeldung per E-Mail oder per Telefon (07571 101-551) gebeten.
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Seit 2003 beleuchtet das Württembergische Psychiatriemuseum in Zwiefalten die Geschichte der klinischen Psychiatrie in Südwestendeutschland. Zu dieser Geschichte gehört untrennbar auch der im Nationalsozialismus geplante und vollzogene Mord an mehreren tausend psychisch kranken und geistig beeinträchtigen Menschen. Bis heute steht die Tötungsanstalt in Grafeneck bei Münsngen sinnbildlich für dieses dunkle Kapitel der Geschichte. Zugleich veranschaulichen die dortige Gedenkstätte und Initiativen wie das Psychiatriemuseum eine seit 1945 gewachsene und bis heute gelebte Erinnerungskultur.
Als Ergebnis von vielen Jahren Forschung entstand eine Wanderausstellung, die das Psychiatriemuseum in Kooperation mit dem Forschungsbereich Geschichte und Ethik in der Medizin des ZfP Südwürttemberg erarbeitet hat. Auf mehr als 20 Roll-Ups vermittelt die Ausstellung ihre Schwerpunkte: Die Situation der Psychiatrien vor dem Nationalsozialismus und die Auswirkungen der „Gleichschaltung“; die Planung von Deportation und Massenmord im Rahmen der „Aktion T4“; die Umsetzung der „Euthanasie“ in den ehemaligen Heilanstalten. Mehrere Roll-Ups beleuchten auch Einzelschicksale sowie das Erinnern und Gedenken. Im Mittelpunkt stehen die mit Psychiatrie und „Euthanasie“ verbundenen lokalen Auswirkungen des Nationalsozialismus, auch um Geschichte vor Ort greifbar zu machen. Das Staatsarchiv Sigmaringen hat die Wanderausstellung mit eigenen Ausstellungsstücken an¬gereichert: Historische Dokumente zeigen die Organisation und die Ziele der „Euthanasie“ in Hohenzollern. Ein Teil der Ausstellung widmet sich der im Fürst Carl-Landeskrankenhauses Sigmaringen durchgeführten Zwangssterilisationen in den 1940er Jahren. Zudem beleuchten Ausstellungsstücke die rechtliche Aufarbeitung nach 1945.
Die Öffnungszeiten der Ausstellung sind ab dem 17. März bis zum 15. Mai jeweils Mittwoch bis Freitag, 8:30 – 16:30
https://www.landesarchiv-bw.de/de/aktuelles/ausstellungen/78038
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Geschichtssalon im Beginenhof-Kreuzberg Erkelenzdamm 51, Gemeinschaftsraum, 10999 Berlin
Einladung
Am Montag, 28. April 2025, um 19.30 Uhr Wird Heidi Meinzolt, Mitglied der Women’s International League for Peace and Freedom (WILPF)/Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit (IFFF) und dort internationale Vertreterin der deutschen Sektion und Europakoordinatorin zu uns in den Salon kommen.
Diesmal ist es ein besonderer Anlass: Am 28. April 1915, mitten im Ersten Weltkrieg wurde vor genau 110 Jahren in den Haag, angesichts der Kriegsgräuel die älteste Internationale Frauen-Friedensorganisation der Welt gegründet. Seitdem kämpft sie für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit. „Move the money from war to peace!“ Ist auch heute ihr Motto. Heidi und Freundinnen lesen aus ihrem neuen Buch, das sie mit Annemarie Sancor herausgegeben hat:
„Was bedeutet Sicherheit für Frauen“ (München 1924). Über 20 Frauen erzählen von verschiedenen Erfahrungen mit Gewalt, Konflikten und Verzweiflung, aber auch von Momenten der Hoffnung, Solidarität und Zuversicht. Auf der Grundlage ihrer feministischen Analyse und ihres intersektionalen Verständnisses von Care und Gemeinwohl zeigen sie neue Wege zu Frieden und Gerechtigkeit. Die Sammlung von Geschichten spiegelt die Vielfalt der Entscheidungen und Herausforderungen im Leben von Frauen wider. (Die Lesung ist in deutscher Sprache).
Christa Weber wird die Lesung mit Friedensliedern bereichern, begleitet von Steffi Rediske am Klavier.
Die Einladung kann gerne weitergegeben werden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei, Spenden für die Aktivistinnen nehmen wir gerne entgegen. Klingel: Erkelenzdamm 51, Gemeinschaftsraum. Herzliche Grüße, Gisela Notz und Heidi Meinzolt
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... #Wanderausstellung “gefährdet leben. Queere Menschen 1933-1945” in Augsburg statt. Dort ist sie nun bis zum 17. Mai in der Stadtbücherei Augsburg zu sehen. Öffnungszeiten sind Mo-Fr 10-19 Uhr und Sa 10-15 Uhr.
Alle Infos zum Rahmenprogramm finden Sie hier im PDF-Flyer: ➡️ https://www.augsburg.de/ .../Ausstellung_Gef%C3%A4hrdet... Nach Ausgburg wird die Ausstellung dann als nächstes nach Frankfurt am Main reisen. Alle Ausstellungsdaten finden Sie in unserem Onlinekalender: ➡️ https://mh-stiftung.de/ .../ausstell.../ausstellungskalender/ Und falls keine der Städte in Ihrer Nähe sein sollte, laden wir Sie herzlich ein, unsere Ausstellung in einem virtuellen 360°-Rundgang #online zu besuchen: ➡️ https://mh-stiftung.de/
150425 via fb
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====Face history -- Ausstellung==== ==== 06.04. - 25.05.2025====
Die Befreiung der Konzentrationslager war nicht das Ende der Geschichte. Die Überlebenden mussten ihr Leben lang mit den Folgen ihrer Verfolgung kämpfen. Und nicht nur sie – auch die Kinder und Enkel der ehemaligen Häftlinge sind betroffen und müssen sich der Vergangenheit stellen.
„Face History“ zeigt ihre Gesichter. Eine visuelle Begegnung zwischen Malerei und Dokumentation, konzipiert und gestaltet von Johannes Kuhn
Zum Künstler: Johannes Kuhn, Kommunikationsdesigner, Mitarbeiter der KZ-Gedenkstätte Hailfingen/Tailfingen, Berlin. Er beschäftigt sich seit 2005 mit dem KZ-Außenlager Hailfingen. 2014 feierte sein Dokumentarfilm „Der Dachdecker von Birkenau“ über den Überlebenden Mordechai Ciechanower Premiere.
Ort: Dokumentationszentrum, Hauptstr. 39, 71126 Gäufelden-Tailfingen http://www.kz-gedenkstaette-hailfingen-tailfingen.de
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Erinnerung an die Bücherverbrennung in Salzburg am 30.04.2025
Die jährliche Veranstaltung am 30. April in Erinnerung an die Salzburger Bücherverbrennung 1938 der Initiative Freies Wort gemeinsam mit zahlreichen Kooperationspartnern -> https://www.initiative-freies-wort.at/
weitere termine dazu in einem neuen thread ...